Donnerstag, 27. August 2015

Die Mühlen Gottes von Sidney Sheldon

Spannender Roman über ETA, Nonnen und die Liebe!

 

Ich habe mal wieder ein älteres Buch aus meinem Schrank geholt und erneut gelesen. 
Der 2007 verstorbene Erfolgsautor Sydney Sheldon schrieb seinen Roman Die Mühlen Gottes im Jahr 1988. 

Das Buch erscheint im Goldmann Verlag.[Werbung]

 

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Spanien 1976. Franco ist tot, doch der Kampf der Basken um ihre Autonomie geht weiter. Im Auftrag von Regierung und Geheimorganisationen verfolgt Colonel Acoca, ein Mann mit Killerinstinkt, die Anführer der ETA, allen voran den furchtlosen Jaime Miro. Bei seiner erbitterten Jagd schreckt Acoca vor nichts zurück, nicht einmal vor einem bestialischen Überfall auf ein Kloster.






Dieser Roman ist eine Mischung von Krimi und Unterhaltungsroman. 
Sidney Sheldon verbindet die Zeit der Untergrundorganisation ETA mit einer fiktiven Geschichte um ein Nonnenkloster und zeigt die fesselnden Lebensläufe von 4 Frauen. 
ETA-Kämpfer halten sich in einem spanischen Kloster versteckt und können bei einer Polizeirazzia mit vier Nonnen fliehen. 
Diese Frauen sind aus unterschiedlichen Gründen im Kloster eingezogen und beschreiben ihre unterschiedlichste Lebenswege. 
Auf der Flucht verbünden sich die Nonnen mit den Kriminellen und eine gefährliche Jagd durch Geheimdienst und Regierungsmitarbeitern beginnt.

Das Buch startet 1976 mit einem typischen spanischen Stierkampf in Pamplona, der durch Manipulation durch die Untergrundorganisation ETA zu einem blutigen Gemetzel ausartet.
Die Zuschauer, darunter auch viele Touristen, werden zum Teil tödlich verletzt und das Blutbad ist entsetzlich.
Diese Beschreibungen sind grausam und wirken eher wie ein echter Thriller. Das hat mich anfangs etwas abgeschreckt, schliesslich ist das Buch als Roman deklariert. Doch genau mit dieser Brutalität fesselt Sheldon seine Leser und führt sie hinein in eine gut geschriebene Geschichte. Sein Schreibtalent kommt hier voll zum Tragen, er schreibt wunderbar flüssig und man verfällt einem regelrechten Lesesog.

Der historische Bezug zu Spanien und der Franco-Zeit wird schnell deutlich gemacht. Doch die Geschichte entwickelt sich dann eher zu einem Krimi mit einem Touch Liebe, der gerade in dieser Zeit spielt als zu einer historischen Aufarbeitung der Terrorszene. 


Ein spannender und sehr unterhaltsam geschriebener Roman, den man bis zum Ende gefesselt liest. Diesen Autor sollte man gelesen haben, er ist nicht umsonst Bestsellerautor!

                       
                         

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