Die Sámi zwischen Tradition und Moderne
Im Rowohlt Verlag erscheint der historische Roman Die Heilerin des Nordens von Ines Thorn.
Ines Thorns historischer Roman spielt in den eisigen Weiten Lapplands bei den Samen im 19. Jahrhundert. In dieser kargen Natur ziehen die Familien mit ihren Rentierherden umher und trotzen den Jahreszeiten. Es ist ein karges Leben, das jahrein und jahraus immer die gleichen Wege und Pfade geht. Miija Krysis Mutter Schamanin und früh zeigt sich, dass auch Miija diese außergewöhnliche Gabe besitzt und in die Fußstapfen treten wird. Doch die Zeiten ändern sich und die traditionelle Welt der Sámi wird in Frage gestellt, denn die Norweger wollen ihren christlichen Glauben durchsetzen und moderne Methoden der Heilkunst stehen den schamanischen Methoden gegenüber.
Sámi
Sámi, denn die Norweger wollen den Samen ihre Völkerrechte abnehmen und ihnen verbieten, ihre eigene Sprache zu sprechen. So wird es für Miija besonders schwierig, zwischen den Völkern zu vermitteln und sich für ihre Landsleute einzusetzen. Sie erkennt, was den Sámi fehlt und zusteht und fordert für sie Bildung, den Bau von festen Häusern aus Stein und die Anerkennung als Volksstamm. Ein Missionar stellt sich ihren Forderungen entgegen und daraus resultieren Probleme wie Gewalt und gegenseitiger Hass.
Dieser Roman öffnet uns die Augen für das Vorgehen der Norweger, die den Sámi ihre Rechte nahmen und sich ihr Land für ihre Zwecke aneigneten. Ein interessanter und unterhaltsamer Einblick über das Wirken einer Schamanin und in die Gewohnheiten und Lebensumstände der Sámi.
***Herzlichen Dank an den Rowohlt Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***


Vielen Dank für die großartige Rezi. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Eine fröhliche Adventszeit wünscht Ines Thorn
AntwortenLöschenHallo liebe Ines Thorn!
LöschenÜber Ihren Kommentar habe ich mich sehr gefreut, also beruht das ja auf Gegenseitigkeit! :-)
Liebe Grüße und eine gute Adventszeit wünscht
Barbara
Liebe Barbara, diese Thematik über das Leben der Schamanen und die Veränderungen im 19. Jahrhundert in indigenen Volksgruppen interessiert mich sehr . Es wäre auch ein Buch für mich. Eine schöne, informative Rezension. Danke für den Tipp.
AntwortenLöschenLG Angela
Liebe Angela,
Löschendas Buch hat mich gut abgelenkt und während ich mich in die Geschichte habe fallen lassen, war mal alles um mich herum verschwunden. Das tat richtig gut.
Gelingt mir aber auch nicht immer.
Ich wünsche dir eine wunderbare Adventszeit!
Ganz liebe Grüße
Barbara