Alte Liebe rostet nicht
Der
Roman "Das Versprechen eines Sommertags" von Elena Sonnberg (Adriana Popescu) aus dem Goldmann Verlag spielt im sommerlichen Mallorca. In den Sommerferien reist Isabelle gemeinsam mit ihrem Mann Stefan und den beiden Kindern nach Mallorca, ihre Eltern haben sie eingeladen und besitzen dort eine Finca. Seit ihrer Jugend verbindet Isabelle mit der Insel wunderbare Erinnerungen mit Strandfreuden und Glücksgefühlen. Doch jetzt sieht sie der Reise mit Bauchschmerzen entgegen, in ihrer Ehe kriselt es, Stefan wünscht sich eine Beziehungspause und das
Familienleben mit zwei Kindern stresst sie ungemein. Aber ihren Eltern zuliebe verschweigt sie ihre Probleme und versucht den Aufenthalt auf der Urlaubsinsel zu genießen. Das gelingt ihr nur solange, bis ihr Bruder einen alten Freund mitbringt, der alte Erinnerungen aufwirbelt. Denn mit Ben hat Isabelle hier auf Mallorca den
schönsten Sommer ihres Lebens verbracht. "Es gibt verschiedene Versionen eines Happy Ends. Vielleicht ist ein Neuanfang ja meines." Zitat S. 421 Dieser Roman beschreibt Isabelles Geschichte, die in einer Beziehungskrise gefangen ist, was durch das Erscheinen von ihrem Jugendfreund umso schwieriger wird. Sie macht auf Mallorca eine Entwicklung durch und erkennt, dass es Zeit ist, loszulassen von ihrer Ehe und sich selber neu entdecken und frei fühlen für eine neue Beziehung. Die Geschichte ist nicht so sommerlich leicht, wie ich anhand des Covers angenommen habe. Es geht um alte Gefühle, eine Ehe in der Krise und um eine Familie, die zusammen bleiben möchte. Das Familientreffen findet auf Mallorca statt, es geht an den Strand, zum Schnorcheln und sie fahren Boot, doch das mallorquinische Feeling bleibt leider auf einen Ausflugsort und Freizeitaktivitäten beschränkt. Da hatte ich mir mehr Inselflair gewünscht. Als Neuanfangsroman hatte ich mir knisternde Romantik und die sommerliche Leichtigkeit eines Familienurlaubs erhofft, dafür gibt es lange Beziehungsgespräche und ein paar Probleme mit den Eltern, die aufgrund ihres Alters nicht mehr ganz gesund und fit sind. Die Zeichnung ihrer Figuren ist Elena Sonnberg gut gelungen, alle Personen wirken lebendig und authentisch und man kann sie sich gut vorstellen. Dabei sind mir besonders die Eltern von Isabelle ans Herz gewachsen, sie zeigen, dass eine Liebe auch viele Jahre überdauern kann. Die Geschichte hat mich gut unterhalten, aber irgendwie nicht so recht berührt. Dennoch ist die Botschaft angekommen, es gibt immer eine zweite Chance für alte und neue Lieben. Das Versprechen eines Sommertags ist eine berührende Geschichte über zweite Chancen, über alte und neue Lieben und darüber, dass es nie zu spät ist, sein Herz noch einmal weit zu öffnen. Die Figuren wirken so nahbar, dass man sich schnell wie mitten im Geschehen fühlt. Besonders schön fand ich die Mischung aus Wärme, Sehnsucht und Hoffnung, die durch die ganze Geschichte schwingt – ohne kitschig zu sein.Was mich besonders gefesselt hat: Isabells Entwicklung. Man merkt richtig, wie sie Schritt für Schritt wieder zu sich selbst findet. Wie sie merkt, dass sie nicht nur Mutter und Ehefrau ist, sondern auch eine Frau mit eigenen Wünschen. Die Begegnung mit ihrer Jugendliebe bringt natürlich ordentlich Herzklopfen rein, aber es geht um mehr als nur eine neue Romanze. Es geht um Mut – zum Neuanfang, zum Loslassen, zum Selberfühlen.hter Liebesroman, sondern eine Geschichte mit Herz, Tiefe und echten Fragen ans Leben. Isabell steckt mitten in einem Leben, das von außen funktioniert, aber innerlich bröckelt. Ehe am Ende, Träume auf Eis gelegt – und doch hält sie tapfer die Fassade aufrecht, zumindest bis nach dem großen Familienfest. Diese Mischung aus Verdrängung, Hoffnung und innerer Zerrissenheit hat mich sehr berüh Der Roman "Das Versprechen eines Sommertags" von Elena Sonnberg (Pseudonym für Adriana Popescu) entführt uns ins wunderbare Mallorca. Sie zeigt uns in ihrem Roman, dass Mallorca soviel mehr zu bieten hat als nur Ballermann und es unfair ist diese Insel auf den Ballermann zu reduzieren. Unterhaltsamer, aber etwas vorhersehbarer Sommerroman mit Trennung, der Probleme von Beziehungen aufzeigt, aber auch Hoffnung macht, dass ein Neubeginn möglich ist oder eine lange Ehe voller Liebe. ***Herzlichen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!*** |
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Hallo liebe Barbara,
AntwortenLöschenhört sich tatsächlich nach einer seichten Geschichte an, diei man jetzt gut lesen kann. Schade ist aber, dass Dich die Story letztlich nicht so gepackt hat. Ist manchmal nciht so einfach solche Themen die schon unzählige Male behandelt wurden stimmungsvoll neu zu verfassen.
Ganz liebe Grüße
Andrea ♥
Hallo liebe Andrea,
Löschender Erzählstil hat mir richtig gut gefallen, aber wie du schon schreibst, es ist schwierig immer wieder neue interessante Story-Plots zu entwickeln, die man noch nicht gelesen hat und die einen mitreißen.
Liebe Grüße
Barbara