Dienstag, 30. September 2025

Lesemonat September 2025

                                       


                  



Es ist soweit, der Herbst ist da! 

Der Monat startete mit Aufregung um meine Mutter, das hat mich zeitlich und seelisch sehr beschäftigt. Sie benötigt jetzt mehr Pflege und ich versuche, so gut es geht bei den Besuchen das Wichtigste zu klären, was mir aber nicht immer gelingt. Der Monat zeigte sich zum Teil grau und windig, war aber auch noch sommerlich und das habe ich im Garten genutzt oder für einen Besuch im Berggarten. Dort wird es nun bald nicht mehr so bunt sein, die üppigen Herbstblumen verblühen nach und nach, aber dafür fängt jetzt die Laubfärbung an. 

Vergnüglich wurde es, weil wir eine Reise nach Bad Kreuznach unternommen haben, um dort Verwandte meines Mannes zu besuchen. Wir haben den Wein der Nahe probiert (Riesling schmeckt perfekt), gut gegessen und die nähere Gegend erkundet. Es ist immer von Vorteil, wenn man Ortskundige als Reiseleiter hat, denn die wissen, wo es die schönsten Aussichten gibt, die hübschesten Örtchen und halt auch an Regentagen schön ist. Und geregnet hat es recht stark, das war leider nicht so erfreulich.  

Gelesen habe ich (mit den Kinderbüchern) 17 Bücher, davon 9 Romane bzw. Krimis. Wenn man bedenkt, dass ich im Urlaub kaum gelesen habe und mich die Sorge um meine Mutter auch vom Lesen abgehalten hat, ist die Anzahl ganz gut. Und vom SuB habe ich auch ein Buch befreit, immerhin. 

 

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Monatsübersicht nach Genres 17:


Krimi:                      4
Thriller:                    0
Roman:                    4
Histor. Roman:          1 
Kochbuch:                2
Sachbuch:                0    
Kinderbuch:              5
Biografie:                  1
Sonstige:                  0


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Meine Buchlieblinge im September:    

    


                                       
 
Während man tief in das familiäre Leben eintaucht, kommen immer mehr Probleme innerhalb der Familie und eine alte Schuld ans Licht. Die Darstellung der unterschiedlichen Charaktere erfolgt sehr einfühlsam und zeigt deutlich ihr Verhalten und ihre Nöte und Sorgen. Dagegen wirkt die malerischgeschilderte Stimmung der Elbmarsch wie eine Ruheinsel, in der die Natur gegen all diese menschlichen Probleme ein Bollwerk aufgebaut hat. Diese besondere Atmosphäre ist der Gegensatz zu erlittenem Unrecht und menschlichem Leid.  
Mein absolutes Monatshighlight!  
 
 

 
 
Die Geschichte entwickelt eine Sogwirkung der perfekten Unterhaltung, deren Ausgang ich mit Spannung erwartet habe. Ich kann dieses Buch guten Gewissens als Page Turner bezeichnen und möchte mich bei Ingrid Noll für ihren schriftstellerischen Einsatz bedanken, den sie auch in hohem Alter noch meisterhaft absolviert. 

 
                                                   
 
Ein packender Gesellschaftsroman mit einem überraschenden Ende! Peter Huth beschreibt auf kluge Weise, wie vorgefertigte Stimmungsmache funktioniert und wie sehr persönlicher Ehrgeiz und Karrieredenken Menschen zu ihrem Tun bewegen. Man hat das Gefühl, dass hier demokratische Ansätze zugunsten persönlicher Ideologien unter den Tisch gekehrt werden. Und was in einem Verlag funktioniert, lässt sich auch auf unsere politische Ebene übertragen.    
  
 

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Die meistgeklickten Blogbeiträge im September:

Häufig gelesen wurden die regelmäßigen Wochenrückblicke, die Top-Ten-Thursday-Beiträge und der Bericht vom Berggarten, wo ich nun gerne eine monatliche Zusammenfassung mit Fotos posten werden. 
 
Insgesamt hatte ich 10.088 Blog-Aufrufe (Vormonat 7.918). Ich habe 26 Posts erstellt und die Anzahl der Follower ist bei 248 konstant geblieben.😂
   
 
Bei meinem Instagram Account habe ich wieder ein paar Follower verloren. Die Followerzahl beträgt nun 2179 ein, also 2 Follower weniger als im Vormonat. 
  

Beliebte Buch-Rezensionen: 

Miss Merkel: Mord unterm Weihnachtsbaum - David Safier

 

 
Miss Merkel kehrt von einem Besuch der Obamas zurück und entdeckt einen toten Weihnachtsmann in ihrem Kamin. Prompt startet sie mit den Befragungen und mischt sich wieder ordenlicht in die Ermittlungen ein, die Kommissar Hannemann leider nur unzureichend erledigt. Leichte und humorvolle Cosy-Krimi-Unterhaltung mit weihnachtlichem Touch!  



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Ich wünsche euch einen schönen Oktober!

Liebe Grüße 

Eure Sommerlese! 💙 

Montag, 29. September 2025

Kater Klaus vermisst die Maus - Kathrin Rohmann

Abenteuerlicher und warmherziger Vorlesespaß für die Vorweihnachtszeit!  

Kater Klaus vermisst die Maus von Kathrin Rohmann ist ein Adventskalenderbuch und erscheint im Knesebeck Verlag. Die Illustrationen stammen von Jasmin Schäfer und das Buch eignet sich für Kinder ab fünf Jahren. 

Kurz von Weihnachten liegt vor Großvater Vasilis Haus am Pinienwald sehr viel Schnee, doch Vasilis, sein Kater Klaus und die Maus sitzen gemütlich am warmen Kaminfeuer. Vasilis möchte seinem Enkel Niko in Deutschland ein Päckchen schicken, doch sein Geld reicht nicht für das Porto. Da hat Kater Klaus die Idee, die Maus zusammen mit dem Päckchen per Tier-Express auf die Reise zu schicken. Was für ein großes Abenteuer für die kleine Maus! Kater Klaus bleibt zu Haus und hofft, dass die Maus das Päckchen sicher abliefern kann und heil und munter zu Weihnachten wieder zurück sein wird. Er vermisst die Maus den ganzen Advent über und möchte so gerne mit ihr gemeinsam Weihnachten feiern. 

 


 

Großvater Vasilis ist ein alter Mann, der wenig Geld hat und seine selbstgemachte Marmelade als Tauschmittel einsetzt. Er tauscht sie gegen Mehl, Puderzucker und Nüsse und backt davon griechischenWeihnachtskuchen, in den eine Goldmünze eingebacken wird. Was es mit diesem Kuchen auf sich hat, wird im Anhang näher erklärt und andere Traditionen ebenfalls. 
In diesen Geschichten geht es abenteuerlich zu und die kleine Maus erweist sich als mutiges Tier. Sie reist per Tierkurier und kommt schliesslich am Ziel ihrer Reise bei Niko an. Doch der ist mit seinen Eltern inzwischen schon in Griechenland bei Vasilis. Nun muss die Maus die Rückreise antreten. 
 





Die Geschichte wird kindgerecht erzählt und enthält hübsche Illustrationen, die die Reisestationen mit den einzelnen Tieren und ihren Aktivitäten sichtbar machen. Es wird spannend, die Maus trifft einen Wolf, der könnte ja gefährlich sein und mir gefällt die Idee mit den auf der Reise verstreuten Samen des Pinienzapfens. 
Interessant finde ich auch, dass das Weihnachtsfest in Griechenland spielt und wir mehr über die Bräuche und Traditionen erfahren. Doch am meisten hat mich die Sehnsucht von Kater Klaus nach der Maus berührt. Als sie zu Weihnachten wieder vereint sind, zeigt das den wahren Grund dieses Festes, die Freude über Gemeinschaft und Familie. 
 
Was für ein Glück, wenn man Weihnachten gemeinsam feiern kann!    
 
***Herzlichen Dank an den Knesebeck Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***
 
 

 

 

Besuch im Berggarten - September

                                                           



                                     

 

Betrachtet man die Natur im Berggarten, so ist der September schon früh herbstlich. Ich nehme euch mal mit in die Grotte von Niki de Saint Phalle, dort gibt es fantasievolle Gebilde mit farbenfroher Wirkung und besonderen Effekten. Und ich zeige euch mal mit einem Querschnitt meiner Bilder, wie sich die Vegetation der Pflanzen im Gegensatz zum August verändert hat. 
Die Farben sind nun wärmer, mit vielen Orange- und Sandtönen, es findet sich auch noch knalliges Rot bei den üppigen Calla und in den Blättern der Sträucher.
 
Bitte eintreten und die Farben und Figuren auf euch wirken lassen!
 
 
 

 




 

Nun geht es in den Berggarten! 


 


 



 


Jetzt wird es tropisch feucht-warm, folgt mir ins Orchideen Haus:

 


 

Begleitet mich gerne im nächsten Monat wieder auf meiner Naturreise in die Gärten von Hannover!

Prinzessin Alice - Irene Dische

Was ist Fiktion und was Wahrheit?  

 
Der historische Roman "Prinzessin Alice" von Irene Dische erscheint im Claassen Verlag
 

Alice von Battenberg (später umbenannt in Mountbatten) wurde 1885 in Windsor Castle gehörlos geboren, sie gehörte dem Hochadel an, war religios, intelligent und las fünf verschiedene Sprachen von den Lippen ab. Sie war Mutter von fünf Kindern, der einzige Sohn war Philip Mountbatten, der Ehemann von Queen Elisabeth II.  

In ihrer konservativen Familie wurde Alice wegen ihrer fanatischen Beziehung zu Gott und ihrer Lebenslust als verrückt angesehen. Man wies sie gegen ihren Willen in eine Klinik für Psychiatriepatienten am Bodensee ein, wo sie ohne Kontakte zu ihrer Familie leben musste. Finanziell wurde Alice durch ihre Schwägerin Edwina unterstützt und ihr gelang ein Fluchtversuch aus der Klinik. Danach lebte sie einsam in Griechenland. 


 

Irene Dische setzt als Erzählerin Alice von Battenberg persönlich ein und lässt sie aus ihrem bewegenden Leben berichten. Dische schreibt eine intensive Geschichte, die mich mit der geschilderten Offenheit und Dramatik sehr bewegt, aber auch verstört hat. Alice von Battenberg hatte kein einfaches Leben, sie musste mit ihrer Taubheit leben und wurde in eine Psychiatrie eingewisen. Man kann davon ausgehen, dass sie sehr an der Ausgrenzung ihrer Familie gelitten hat. In dem Buch kommt man Alice sehr nahe, ihr persönliches, menschliches Schicksal kann man aber kaum wirklich nachvollziehen.  
Die adelige Prinzessin wurde von ihrer Familie als verrückt erklärt, liest man jedoch ihre geschilderten Erlebnisse, so kann sich Alice durchaus in einer Wirklichkeitsflucht befunden haben, die sie zu ihrem Handeln bewegte. 
Dieses Buch ist keine Biografie, es ist ein Einblick in das interessante, aber auch tragische Leben von Alice von Battenberg, der ein selbstbestimmtes Leben verwehrt wurde. Ich fand die Lektüre sehr berührend und auch spannend und hatte beim Lesen sehr viel Mitleid mit dieser Frau. Was aber von der Erzählung Wahrheit oder Fiktion ist, hat sich mir nicht genau erschlossen. Man erfährt einiges über die familiären Verknüpfungen der Adelsfamilie, in der Erbkrankheiten kursierten. Das gibt Anlass, über Monarchien nachzudenken. 
 

Irene Dische hat es geschafft, ein intensives und lebendiges Bild von Alice von Battenberg zu zeichnen, die in einer abgeschotteten Welt lebte, ihrer eigenen inneren der Öffentlichkeit abgewandten Welt. Vielleicht waren die Religiösität und ihre Gespräche mit Gott ihre Art, sich selbst zu heilen und aufbewahrt zu fühlen. Auf jeden Fall muss ihr Leben ein Kampf gegen die traditionellen Ansichten gewesen sein und sie hatte nur wenige Menschen, die ihr zur Seite standen.  

Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück, es ist bewegend erzählt, doch mir fehlten wichtige Eckpunkte vom Leben der Prinzessin und durch die Selbstdarstellung bleiben viele Fragen offen. 
Es ist eine interessante, aber verwirrende Geschichte, weil die Grenzen zwischen Fiktion und Wahrheit nicht deutlich werden. 
 
 
***Herzlichen Dank an den Ullstein Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***
 

 

Sonntag, 28. September 2025

Wochenrückblick KW 39/2025

 

Die letzten Weinrispen


Meisenheimer Altstadt


Die Nahe in Bad Kreuznach 

Nilgans



Brückenhaus Bad Kreuznach





 Was war in dieser Woche los?

 
Es war wie verhext, denn kaum hatten wir uns auf die Fahrt nach Bad Kreuznach gemacht, um Verwandte zu besuchen, kam der Regen, der den Stand der Nahe um gut 2 Meter ansteigen liess, es war kühl und das Wetter ganze fünf Tage einfach nur mies. Aber wir haben uns in unserer Ferienwohnung getroffen oder bei den Verwandten, viel geklönt, die letzten Neuigkeiten ausgetauscht und über frühere Zeiten geredet. Auch eine Weinprobe hat die Stimmung angehoben, so gesehen war die Woche dann doch sehr schön! Die Terrasse der Ferienwohnung haben wir leider gar nicht groß nutzen können. war allerdings So hatten wir uns das nicht vorgestell und konnten die schöne Gegend gar nicht bei Sonne genießen. Den besten Tag der Woche haben wir für einen Abstecher nach Meisenheim gemacht, das ist wunderschöner kleiner Fachwerkort. 

 
 
Gesehen:   
 
kein Fernsehen, nur mal Nachrichten
 

Gelesen:     


Getan:  
 
Gelesen, eine Rezension geschrieben, gebloggt, keinen Hausputz, Kurzreise nach 
Bad Kreuznach

 
Gefreut:  
  
Über das Treffen mit Verwandten und die Gegend um Bad Kreuznach mal kennen 
gelernt zu haben.
 


Brückenhaus Bad Kreuznach

Fachwerkhaus in Meisenheim






    

Diese Buchpost erreichte mich in meiner Abwesenheit:  
 



Vielen herzlichen Dank an die Verlage! 
  
Gegessen:

Schnitzel mit Curry-Champignon-Sauce und Bratkartoffeln; Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffeln (beim Wolpertinger; überbackenes Filet mit Pommes und Salat (Grieche); Hackbraten mit Ofengemüse (Zucchini-Aubergine-Kartoffel) selbst gekocht von ; Himbeertorte (Café Wahl); Schweinshaxe mit Biersauce (Brauwerk); Pfirsichtörtchen im Café des Meisenheimer Hof (Sterne-Restaurant); Pizza Capriciosa; Nudeln mit Lachssauce;


Käsespätzle Essen vom Mann









Gedacht:                                                                         

Es ist viel entspannender am Wochenende zu reisen, da müssen die meisten LKW-Fahrer Pause einlegen. Und doch waren die Straßen so voll, die Baustellen hinderlich und es ist einfach kein Vergnügen auf den Autobahnen unterwegs zu sein.

Gefeiert: 

Keine Feier, dafür mit Verwandten eine schöne Zeit verbracht.  

Geärgert: 

Dass es genau zur Zeit unserer Reise nach Rheinland-Pfalz ziemlich kühl wurde und der Dauerregen zum täglichen Begleiter wurde! 

Gekauft: 

Wein vom Winzer, Langarmshirts gegen die Kälte 

Geklickt: 

Wettervorhersage  
 

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche!🌷🌷

Herzliche Grüße,

Eure Sommerlese