Heute nehme ich euch mal mit in den Berggarten, das hatte ich schon lange vor! Kommt mit, ich zeige euch einen kleinen Eindruck meiner letzten beiden Besuche, ehe der Herbst die letzten Farbtupfer der Natur entfernt und alles nur noch trist und grau ist!
Der Berggarten ist ein lohnenswertes Ausflugsziel Hannovers und liegt quasi vor meiner Haustür! Ich nutze die Anlage zum Spaziergang durch die sich wandelnde Natur zum Bestaunen der pflanzlichen Besonderheiten und zeige euch auch immer mal ein paar Ansichten quer durch die Jahreszeiten.
Zunächst einmal historische Informationen zum Berggarten: Schon 1704 nahm der Berggarten als Maulbeerplantage seinen Anfang, rund 100 Jahre lang konnten die Seidenraupen der Königlichen
Seidenraupenmanufaktur in Hameln mit ihren Blättern gefüttert werden. Später verschwanden die Nutzpflanzen aus dem Garten, er verwandelte sich immer mehr in eine Parklandschaft und die Vielfalt der Pflanzen wurde immer mehr erweitert.
Kurfürstin Sophie hatte ein so großes Interesse an fremdartigen Pflanzen, dass sie wie später auch ihre Tochter Charlotte regelmäßig einen Teil ihres "Nadelgeldes" für die Anschaffung neuer Gewächse zur Verfügung stellte. Der Berggarten diente so mehr und mehr der Anzucht und Pflege seltener Pflanzen.
Es gibt eine Vielzahl von exotischen Bäumen, die hier schon gigantisch groß gewachsen sind. Dieser Gingko ist nicht der größte Baum in der Anlage, aber das Laub war noch so schön gefärbt und leuchtete hell wie eine Lampe.
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Im herbstlichen Farbwechsel
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Rot, rot, rot ist alles was ich liebe...!
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See mit Seerosen und Ufergras
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Moorsee |
Neben der Parkanlage gibt es kleine Seen, Wasserläufe mit Fröschen im Sommer und eine Moorlandschaft, dazu noch einen Rhododendron-Hain und außerdem Schauhäuser mit Orchideen, Tropenpflanzen und Kakteen mit Pflanzen aus aller Welt.
Die Orchideensammlung hat Weltrang und ist eine der größten Orchideen-Dauerausstellungen Europas. Die Sammlung dient dazu Pflanzen von wissenschaftlicher Bedeutung zu kultivieren und seltene Arten zu erhalten, die teilweise sogar am Naturstandort ausgestorben sind. Zurzeit sind 3.000 verschiedene Arten aus 320 Gattungen, also mehr als 10 Prozent aller weltweit bekannten Arten, sowie 1.000 Sorten und Hybriden im Berggarten zuhause.
Im Park ist es immer interessant zu sehen, was sich entlang des Weges so entwickelt. Diese gelben Schönheiten blühten im Oktober in den Beeten. In großen Pflanzkübeln kann man Zitrus Früchte entlang des Weges der Schauhäuser bestaunen, diese Frucht ist eine Pomelo, die sogar in unseren Breiten wächst. Im Winter wandern die Sträucher dann wieder ins Gewächshaus. Gegen Ende meines Besuches zieht es mich immer ins Orchideenhaus, hier sind noch ein paar Aufnahmen, die ich euch unbedingt zeigen möchte!
Das war mein Rundgang in Garten und Schauhäusern und ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr habt Lust bekommen auf einen eigenen Besuch!
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