Samstag, 1. Juni 2024

Si Mangia - Mattia Risaliti

Kommt zu Tisch in der Toskana!


Im Prestel Verlag erscheint mit "Si Mangia" ein Kochbuch mit Rezepten aus der Toskanischen Küche von Mattia Risaliti.
 
„Si mangia!“ – „Lasst uns essen!“ Dieser Ruf ertönt im rustikalen Bauernhaus in den Hügeln der Toskana seit vielen Jahren, genau hier wuchs Mattia Risaliti auf, der heute Foodstylist und Koch in Berlin ist. Er stellt in seinem ersten Kochbuch die Gerichte und Rezepte seiner Familie vor und erzählt die damit eng verbundenen persönlichen Geschichten. 
 

Schon allein das Cover ist appetitanregend und beim Durchblättern des Buches habe ich viele leckere Rezepte entdeckt, die ich alle gerne essen bzw. nachkochen möchte. In der Einleitung erzählt der Koch Mattia Risaliti über seine Familie, die elf Geschwister und von seinem beruflichen Werdegang, der ihn zunächst nach Berlin führte. Doch seine Verbindung zur Heimat ist so groß, dass er ständig in die Toskana zu seiner Familie zurück kehrt und dort kocht.

Die Zusammenkünfte zum Mittagessen der vierzig Personen umfassenden Familie finden im Haus von Mattias Großmutter statt. Vom Beisammensein gibt es ansprechende schöne Aufnahmen im Buch, die sofort die harmonische Stimmung auf den Betrachter überschwappen lassen.

Danach startet der Rezeptteil mit den Kapiteln Antipasti & Contorni (Vorspeisen und Beilagen), Vegetarisch, Fleisch, Fisch und Süßspeisen. 

Die Küche ist authentisch, nutzt regionale beste Zutaten, die frisch und aromatisch die beste Grundlage für leckere Gerichte bieten. Die vielen Fotos zeigen die Produkte, stellen lokale Händler und Hersteller vor und geben damit Einblicke in die Traditionen der Region Prato und in das Familienleben des Autors.

Die Rezepte sind übersichtlich, beinhalten jeweils ein ansprechendes Foto, das direkt am Tisch gemacht wurde. Außerdem gibt es Angaben zur Zubereitungszeit, Personenangabe und was mir besonders gut gefällt, die persönlichen Anmerkungen des Autors zu den einzelnen Gerichten, die viel über ihn, seine Familie, aber auch kleine Geschichten über die spezielle Küche, sowie Land und Leute erzählen. Auch die Geschichte der Tomaten kommt darin vor.
 


 
Es gibt einige Gerichte, die typisch für diese Gegend sind, wie eingelegte Sardellen auf Brot, geröstetes Brot mit Hühnerlebercreme, Artischocken, Salsiccia, Orangengerichte, Zucchini, Kutteln und so weiter, die zum Teil recht speziell und natürlich mit den regionalen Zutaten besonders gut sind.
 
Bei vielen Gerichten läuft mir beim Anblick das Wasser im Mund zusammen. Leider sind nicht alle Zutaten hier bei uns so frisch erhältlich und das Flair der Gegend spielt beim Essen ja auch eine große Rolle. Natürlich ist es ist nicht dasselbe, ob man Nudeln in Italien isst oder hier in Deutschland. Aber man kommt mit den Rezepten sehr nah an das Original heran.
 
Meine Lieblingsrezepte: 
 
- Hausgemachte Tomatensauce ( für 4 Personen benötigt man 2 kg San-Marzano-Tomaten)!!!
- Ofentomaten von Nonna Marisa 
- Peperonata (eingekochte Paprika)
- Flachbohnen in Tomatensauce
- Risotto mit Mangold
- Auberginenauflauf
- Hackfleischbällchen in Tomatensauce
- Schweinebraten (für 20 Portionen 5 kg Schweinebauch, 1,2 kg Schweinelende, 1 kg Schweineleber)
- Miesmuscheln in Tomatensud
- Fischsuppe
- Fritto Misto (frittierter Fisch) 
- Gefüllte Calamari   
- Katzenzungen - Gebäck
- Obstsalat
 
Ein übersichtliches Register beschliesst das wunderschön bebilderte Buch!

Dieses Buch bietet sommerliche, toskanische Küche zum Nachkochen und ist gleichzeitig eine kulinarische Reise zu den Menschen in der Toskana! Die Fotos bieten italienische Impressionen an, die diese Gegend und ihre Küche feiern. 


***Herzlichen Dank an den Prestel Verlag und an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!***




 

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Barbara,

    jede Region hat ihre Besonderheiten...augenzwickern...
    Mein Mann kennt z.B. auch Kutteln.....und sagt immer "der Papa mag es" nur wir Kinder/ 3 an der Zahl hat bei diesem Essen immer das Nacktegrauen gepackt.....denn extra Würste, also etwas anders als Kutteln gab es dann einfach nicht an diesem Tag/zur Mittagszeit zu essen.....

    LG...Karin..

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    1. Liebe Karin,

      ich glaube, früher wurden überall Kutteln gegessen. Aber mittlerweile sind die Leute alle so etepetete, dass es immer nur das Beste vom Tier sein muss.
      Ich kenne den Geschmack nicht, kann mir aber vorstellen, dass der Geruch vielleicht abschreckend ist.

      Liebe Grüße
      Barbara

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