Mittwoch, 9. Oktober 2024

Warum wir Tiere fotografieren - Huw Lewis-Jones

Spannende Geschichte der Tierfotografie mit sensationellen Fotos

Im Knesebeck Verlag erscheint das Foto-Bildband "Warum wir Tiere fotografieren" von Huw Lewis-Jones mit Fotos bekannter Tierfotograf:innen. Viele dieser Fotografen haben den renommierten Wettbewerb »Wildlife Photographer of the Year« gewonnen.   
 
Wie begann die Tierfotografie und warum fotografieren wir Tiere, was lösen diese Ansichten bei uns aus?
 
 
Menschen bilden seit Urzeiten Tiere ab, man denke nur an die Mammuts der Höhlenmalerei. Natürlich entwickelte sich die Technik immer weiter, erst kam die Schwarz-Weiß-Fotografie hinzu und später wurden Filme gedreht. In seiner umfassenden und aufschlussreichen Einleitung erklärt Huw Lewis-Jones die Anfänge der Fotografie und ihre Entwicklung in Wort und Bild. Dazu gehören neben alten Aufnahmen und Bildbeispielen auch technische Details für Fachkundige und Fotobegeisterte, sie verdeutlichen den grandiosen Weg dieser Kunstform. 
Nach der Einleitung folgen die Profile der einzelnen Fotografen, sie werden kurz vorgestellt und mit ihren  besten Fotos vorgestellt. 
 
Warum beobachten wir Tiere? Wir wollen sie verstehen. 
In einer Art Interview befragt Huw Lewis-Jones die führenden 100 Tierfotograf:innen zu ihrer Motivation und Leidenschaft. Die Antworten beschreiben die spezielle Intention und das Anliegen zu ihrem Schaffen, jeder Fotograf hat eigene Vorlieben, Ausdrucksformen und auch Lieblingstiere oder bestimmte Absichten, die Tiere in einem bestimmten Kontext zu zeigen. 
  
 


Ingo Arndt

Auf interessante Weise werden berühmte Fotograf:innen vorgestellt und ihre Fotos gezeigt, die eine besondere Atmosphäre schaffen und beim Betrachter Emotionen wecken, ihn fasziniert, betroffen, belustigt oder beeindruckt zurück lassen. Die Fotograf:innen nennen ihre Arbeitsmethoden und ihre Beweggründe und was sie an dieser Aufgabe so fasziniert. Dabei wird nicht nur das Tier an sich gezeigt, sondern auch der Lebensraum und die veränderten Bedingungen der Tiere. Ihre Lebensräume schwinden immer mehr, Gletscher schmelzen, Trockenheit sorgt für Tiersterben und die Anpassung der Tiere ist nicht immer erfolgreich. 
 
Karim Iliya

James Mollison

Dieser Band bietet aufschlussreiche Antworten auf diverse Fragen und zeigt eine Vielzahl an außergewöhnlichen Bildern über die Geschichte der Tierfotografie, wie sich das Verhältnis zwischen Mensch und Tier entwickelt hat und auf welche Weise sich diese Beziehung in den Bildern ausdrückt.

Die tollen Bilder führen den Betrachter in eine Welt, die man so nicht unbedingt wahrnimmt. Die Fotografen liegen oft lange auf der Lauer für ein ganz besonderes Foto. Es sind die besten Fotograf:innen der Welt, die hier im Buch ihre Fotos präsentieren dürfen. Darunter sind Namen wie Tim Flach, Ingo Arndt, Anup Shah, Tim Laman, Britta Jaschinski, Steve Winter und Dina Litovsky. 

Ein eindrucksvolle Betrachtung der Geschichte der Tierfotografie, die spannende Einblicke gibt in die Arbeitsweise von Fotograf:innen und die Frage stellt, warum uns Tiere so sehr faszinieren, warum wir sie beobachten und zu verstehen versuchen.

Die beeindruckenden Fotos machen die Schönheit der Tierwelt und der Natur sichtbar und zeigen die Tiere als Individuen mit Gefühlen, Lebensfreude oder mit einem Ausdruck, der darüber nachdenken lässt, ob Tiere die Menschen auch so sehen wie wir sie. Wer diese Bilder betrachtet, bekommt einen Eindruck über die großartige Tierwelt, sieht aber auch unseren falschen Umgang mit den Tieren und der Natur und möchte sie um alles in der Welt schützen. 

Ein großartiger Bildband mit den besten Fotos der Tierfotografie, der die den langen Weg der Fotografie sichtbar macht und mit eindrucksvollen Bildbeispielen auch einfach nur beeindruckt und unterhält. 


***Herzlichen Dank an den Knesebeck Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***





4 Kommentare:

  1. Ein großartiger Beitrag, der die Liebe zur Tierfotografie wunderbar einfängt! Die Art und Weise, wie du die Verbindung zwischen Mensch und Tier beschreibst, ist einfach inspirierend. Es ist beeindruckend, wie Fotografien uns nicht nur die Schönheit der Natur näher bringen, sondern auch ein Bewusstsein für den Schutz der Tiere fördern können. Vielen Dank für deine Gedanken und die wunderschönen Bilder, die uns die Vielfalt und die besonderen Momente im Tierreich zeigen!

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    1. Dankeschön, lieber Sebastian! Dein Lob nehme ich sehr gerne an.
      Das Buch ist wirklich der Knaller, hier werden Tiere so gezeigt, dass man erkennt, wie sie sich fühlen und welchen Gefahren sie ausgesetzt sind. Es gibt aber auch nur einfach lustige Aufnahmen, die trotzdem toll sind.

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  2. Huhu liebe Barbara,
    das Buch scheint ein echtes Kleinod zu sein. Die Schimpasen-Gesichter sehen wundervoll aus. Es ist soooo schwierig Tiere perfekt zu fotografieren, da braucht man viel Geduld und noch mehr Fotos.
    Danke, dass du das Buch vorgestellt hast.
    LieGrü
    Elena

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    1. Hallo liebe Elena,

      es ist ein echtes Schätzchen in Sachen Fotografie. Die Affengesichter sind so unterschiedlich, wie bei Menschen. Das habe ich schon im Zoo immer bewundert, hier sieht man das mal auf einem Bild und es ist so beeindruckend.

      Liebe Grüße
      Barbara

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