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Samstag, 9. November 2024

Mittwochs surft der Pinguin - Johanna Prinz

Witzig fesselnde Vorlesegeschichte mit interessantem Tierwissen

Im cbj Verlag erscheint in der Reihe "Wilde Woche" das Vorlesebuch Mittwochs surft der Pinguin von Johanna Prinz mit Bildern von Stefanie Jeschke. Es ist für das Alter ab sechs Jahren geeignet.


Pinguin Darwin und sein Kumpel Ro sind glücklich, gemeinsam mit Kormorandame Fred genießen sie das Surfen im Schnee. Aber dann entdecken sie im Eis eingeschlossene Wale, die nicht mehr in den Ozean zurück können. Wie können sie ihnen helfen? Die Antwort gibt ihnen die Skua Lametta, die immer recht angeberisch ist, aber auch viel weiß. Lametta behauptet, dass die Menschen Eis knackende Geräte haben, die den Walen den Weg frei machen können. Gibt es so etwas und wenn ja, wie sollen die Tiere die Menschen informieren? Mutig starten die Vier eine abenteuerliche Reise über das Packeis. 
 
                                                      


 
"Wie schlau sind die? (Menschen) ...Darwin räuspert sich. "Vielleicht stehen Menschen ja eher auf einer Stufe mit Algen und Plankton", überlegt er. "Sie lassen sich treiben, haben aber kein richtiges Gehirn." Zitat S. 85
 
Das Buch ist unterteilt in dreizehn Kapitel, die Schrift ist groß genug für Leseanfänger und der Text ist locker, lebendig und leicht verständlich. Die fesselnde Geschichte beschreibt die Rettungsaktion von im Eis eingeschlossenen Walen. Doch es geht um mehr, hier werden Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Lügen und der Zusammenhalt der Tiere deutlich gemacht und der Müll in den Ozeanen spielt auch eine Rolle. 
 
                                                          


 
Die eingebundenen witzigen Illustrationen stellen die Tiere bildhaft vor und untermalen die Story auf unterhaltsame Weise. Die Tiere wirken sympathisch, ihre Äußerungen sind lustig und die Geschichte wird abenteuerlich und aufregend. Ganz zum Schluss gibt es einen Sachkunde-Abschnitt, in dem die wahren und falschen Fakten über Skuas, Wale, Pinguine und Kormorane aufgedeckt werden.
 
Eine witzige und fesselnde Vorlesegeschichte mit interessanten Fakten über eine Walrettung und über die Tiere der Antarktis. So wird spielerisch Wissen vermittelt und Hilfsbereitschaft zwischen Menschen und Tieren als wichtige Eigenschaft in den Vordergrund gerückt. 
 
 
***Herzlichen Dank an den cbj Verlag und das Bloggeportal für dieses Rezensionsexemplar!***
 


Donnerstag, 22. Oktober 2015

Meteor von Dan Brown

Verbrechen im ewigen Eis

Meteor ist ein weiterer Thriller aus der Feder von Dan Brown. Er erschien erstmalig 2003 im Bastei Lübbe Verlag.
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Rachel Sexton ist die Tochter eines Senators und arbeitet beim Geheimdienstes NRO. Vom amtierenden Präsidenten wird sie in die Antarktis beordert, um dort einen speziellen Fund der NASA zu untersuchen.
Es handelt sich dabei um einen seit ewiger Zeit im Eis eingeschlossenen Meteor, der fossiles außerirdisches Leben in sich trägt. Vor Ort überprüfen  einige Wissenschaftler den Fund, darunter auch Michael Tolland.

Der Präsident plant diese einzigartige Entdeckung wahlkampfwirksam für sich zu nutzen, doch Rachel und die Wissenschaftler machen auf dem Eisschelf eine Entdeckung, die alles verändert.  
Drei Kollegen werden auf dem Eis von einer Spezialeinheit ermordet und auch Rachel und Michael sind in Gefahr. Wer steckt hinter dem Ganzen und wem kann man noch trauen? Ein spannender Wettlauf um die Wahrheit beginnt. 



Dan Brown versteht es wie kaum ein anderer Autor, aus einem wilden Mix von Geheimdiensten, höchsten Politikern und Behörden vor der unheimlichen Kulisse des ewigen Eises eine Story zu konstruieren, die total fesselnd geschrieben ist. Dabei gibt es Verschwörungen, wirtschaftliche Interessen und Intrigen, die auch vor Morden nicht zurückschrecken.

Auch wenn mir Polit-Thriller nicht so sehr liegen, so haben mich die wissenschaftlichen Tatsachen des Fundobjektes und die Untersuchungen im Eis unglaublich interessiert und der Thriller hat mich sehr gefesselt. Hier erfährt man eine Menge über die Antarktis und das Meer, auch meine Sicht auf Meteoriten hat sich erweitert. Diese Mischung macht den besonderen Reiz dieses Buches aus.

Geschickt eingebaute Wendungen führen den Leser auf die ein oder andere Spur, doch am Ende ist alles ganz anders als man glaubte. Der absolut spannende Ausgang der Story ist gespickt mit Fluchtversuchen, Verfolgungen, wilden Kämpfen und vielen dramatischen Situationen. 

Allerdings verliert sich der Autor in der ersten Hälfte des Buches in zu vielen Personenbeschreibungen und unwichtigen Handlungssträngen. Auch die Cliffhanger enden teilweise, ohne spätere genaue Fortsetzung.


Dieser Thriller von Dan Brown verdient es, gelesen zu werden. Er vereint gekonnt mit viel Action, politische und wissenschaftliche Aspekte zu einem sagenhaften spannenden Buch.