Lesemonat Januar 2024

 

Heute verabschiede ich einen winterlichen Monat, der mit Frost und Schnee startete und dann Regentage, Sturm und Sonne brachte. Klingt bis auf den Frost eigentlich eher nach Aprilwetter. Mir war deshalb sehr nach Farbe und Blütenduft und es zog mich mal wieder in das tropische Orchideenhaus vom Berggarten in Hannover. Dort findet man bei jedem Besuch andere blühende Orchideen, die ich immer gerne bestaune und besonders diese gelbe Variante fand ich wunderschön.  

Im Privaten hatte ich schöne Treffen mit Familie und Freunden, gemütliche Klön-Runden beim Chor und wir waren mehrfach Essen und haben es uns gut gehen lassen. So startete das Jahr recht angenehm und ich habe die Krisen und politischen Dinge mal etwas ausblenden können.

Gelesen habe ich recht viel, ist ja in der kalten Jahreszeit immer eine gute Beschäftigung und bei Bloggerinnen ja sowieso! Zum Jahresbeginn gab es ziemlich viele Kinderbuch-Neuerscheinungen, das merkt man auch anhand der recht hohen Anzahl an Kinderbüchern in meiner Übersicht. 

Zusätzlich habe ich es mal geschafft, ein paar Gewinnbücher in den Lesestapel einzupflegen und sie auch zu lesen, doch da sind noch einige auf dem SuB gelandet. Irgendwann kommen sie alle an die Reihe! :-)

 

Wie schon im letzten Jahr nehme ich wieder an der ABC-Challenge von Nicole - Zeit für neue Genres teil. In 2023 habe ich sogar das für mich schwierige Q bezwungen, was mich besonders freut. Aber ich befürchte, da kommt dieses Jahr mal wieder eine Lücke. Na, warten wir es mal ab! 

 

Im Januar hatte ich zwar fünf 3-Sterne-Bücher, die gut lesbar waren, aber auch keinen einzigen Flop. Dafür aber unheimlich viele tolle Kinderbücher und auch schöne Romane und Krimis. Mit gerade mal drei Lesehighlights war die Ausbeute auf die 19 Bücher hochgerechnet allerdings nicht sehr hoch. Bin ich vielleicht kritischer geworden? 

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Monatsübersicht nach Genres 19:

Krimi:                      3
Thriller:                    0
Roman:                    3
Histor. Roman:          3
Kochbuch:                1
Sachbuch:                0     
Kinderbuch:              7
Biografie:                  0

Sonstige:                  2

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• Das Lichtspielhaus - Zeit der Entscheidung - Heidi...  3⭐
• Die Eisfischerin vom Helgasjön - Frieda Lamberti         3⭐
• Draußen in der Natur - Tim Hopgood       5⭐
• Heinz Labensky und seine Sicht auf die Dinge - Tso...  4⭐
• In der Natur - Sandra Grimm              4⭐
• Brunos Kochbuch - Martin Walker      4⭐                     
• Ein Jahr voller Abenteuer - Sandra Kissling         5⭐
  
• Tiere auf dem Bauernhof - Anne-Kathrin Behl    4⭐   
• Ein Hoch auf die Freundschaft - Milla Shan          4⭐
• Ein neues Jahr voller Wunder - Clemency Burton-Hills  3⭐
• Föhr in Flammen - Eva-Maria Silber         5⭐
  
• Aber da war ein Mammut! - Alex Willmore  3⭐
• Die Insel der Pelikane - Hannah Hope           3⭐
• Jimmy und der Club der dicken Brummer - Barbara Ro...  4⭐
• Eismusik - Angela Lund           4⭐
• Ausg´stochen - Martina Parker   4⭐
• Großeltern    4⭐
• Wintermondnacht - Ella Danz  4⭐
• Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit - Lo...  4⭐

 

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Meine Buchlieblinge im Januar:     

 

Föhr in Flammen - Eva-Maria Silber

                                       

 

Dieser recht atmosphärische Krimi hat mich mit seinem tollen Ermittlerteam auf eine spannende Tätersuche mitgenommen, mir die Sommerfrische auf Föhr näher gebracht und einen interessanten Einblick in die Psyche von Menschen ermöglicht, wie harmlose Menschen zu Tätern werden.

 

 

Draußen in der Natur - Tim Hopgood 

 

                                 

In diesem Buch bekommen Kinder die Jahreszeiten erklärt und werden dazu angeregt, mit vorgestellten Aktivitäten die Natur selbst zu entdecken und die Jahreszeiten in ihrem Wechsel mit zu erleben. 

Das Buch ist lehrreich, die Anleitungen zum Basteln oder Mitmachen sind gut umsetzbar und die farbigen, etwas abstrakten Illustrationen sind schön anzusehen.

 

Ein Jahr voller Abenteuer - Sandra Kissling

 

Dieses Wimmelbuch richtet sich an die Kleinsten ab zwei Jahren. Wir begleiten zwei Mäuse, die die Tiere und ihre Gewohnheiten im Laufe der Jahreszeiten vorstellen. Nicht nur die wimmeligen kleinen Details auf den niedlich illustrierten Bildern machen Freude, es gibt auch ganz viele Klappen, die unglaubhlich viele Entdeckungen möglich machen. So zeigen sie hinter Baumrinden Vögelchen beim Nisten oder Tiere in Höhlen beim Winterschlaf. Ein wunderschönes Buch, das bei Kindern die Motorik schult, sie zum Sprechen anregt und ihnen viele Tiere im Wandel der Jahreszeiten vorstellt.

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Die meistgeklickten Blogbeiträge im Januar:

Neben den Dauerbrennern wie den beliebten Top-Ten-Thursday-Beiträgen, den Wochenrückblicken und dem Freitags-Füller, wurden die Buchtipps des Jahres 2023 häufig angesehen und kommentiert. 

 

Die Aufrufe meines Blogs liegen im Bereich von 5831 Besuchern und damit eher im mittleren Bereich. 

Mein Instagram Account hat sich zum Vormonat nicht wesentlich vergrößert, es sind nun 1930 Followern (gegenüber 1928 im Vormonat). Ich freue mich über jeden einzelnen!

Diese Buch-Rezensionen waren beliebt:  

Wintermondnacht - Ella Danz

 

Der Lübecker Kommissar Angermüller ermittelt in seiner fränkischen Heimat. Nach einem Klassentreffen wird ein ehemaliger Schulfreund ermordet aufgefunden. Die Spuren führen in die Vergangenheit zu wilden Partys. Dieser Krimi ist unblutig, lässt sich unterhaltsam lesen und sorgt in kulinarischer Hinsicht für weihnachtlichen Genuss mit einigen Rezepten.     

Großeltern - Lena Johannson/Aufbau 

                        

In dieser Anthologie finden sich Texte vieler bekannter Autoren wie Bernhard Schlink, Amélie Nothomb, Joachim Meyerhoff, Ingrid Noll, Hans Fallada, Peter Härtling u. a. rund um das Thema Großeltern. Durch die unterschiedlichen Erzählstile und Inhalte gibt es für jeden Geschmack etwas Passendes.

 

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Dann wollen wir mal sehen, was uns der Februar so an Büchern und Lebenserlebnissen bietet. 

 

Ich wünsche euch einen schönen Februar!

Eure Sommerlese! 

Das Lichtspielhaus - Zeit der Entscheidung - Heidi Rehn

Zeitbeschreibende Familiengeschichte einer Kino-Dynastie 

 

Im Knaur Verlag erscheint Heidi Rehns historischer Roman "Das Lichtspielhaus - Zeit der Entscheidung".

 

München, 1926: In den Goldenen Zwanziger Jahren ist die Zeit der Filme und Kinos. Auch der mondäne Lichtspielpalast der gefeierten Theater-Schauspielerin Elsa Donaubauer und ihrem Mann Karl läuft gut und ist weit über Münchens Grenzen hinaus bekannt. Elsa bekommt das großartige Angebot einer Hauptrolle im Film von Alfred Hitchcock, doch dann verlässt sie ihr Mann für eine Revue-Tänzerin und Elsa muss sich als Kino-Besitzerin mit anderen Dingen beschäftigen. Das ist als Frau nicht einfach und sie muss sich auch noch gegen ihre Schwiegermutter behaupten, die ebenfalls bestimmte Vorstellungen an den Kinobetrieb hat.
Als der Nationalsozialismus schließlich ihre Propaganda in Filmen und Kinos präsentieren, ist der Kinobetrieb gefährdet. Kann Elsa sich behaupten und wie wird ihr Leben ohne Karl verlaufen?

 

 

 

Auf interessante und bildhaft beschreibende Weise erzählt Heidi Rehn vom Leben in den Zwanziger Jahren und bringt uns anschaulich und mit vielen Filmbeispielen und Schauspieler:innen diese Zeit der Kinowelt näher. Wenn man den Roman liest, bekommt man einen authentischen Eindruck vom Zeitgeschehen und vom Leben der Menschen in München, das sich in der Vorkriegszeit durch den aufkommenden Nationalsozialismus gefährlich gewandelt hat. Die Kinos wurden zu Propagandazwecken genutzt, doch das war Menschen wie Elsa überhaupt nicht recht. Sie wollte ihrem Publikum eher eine gute Auswahl an Unterhaltungsfilmen und vor allem politisch unbeeinflussten Filmen auf ihren Kinoleinwänden zeigen. 

 

Die Familie der Donaubauer-Kinodynastie besteht aus Zenzi, Mutter von Karl, dessen Frau Elsa und den Töchtern Sidonie und Jette, Zenzis Tochter Ulla und deren Mann Heinrich.  

Als sich Heinrich immer mehr in den Vordergrund drängt und Einfluss auf den Betrieb des Kinopalasts nehmen will, sorgt das natürlich für spannende Szenen, die mit einigen Intrigen gespickt sind. 

Heidi Rehn hat ihre Charaktere mit vielseitigen Eigenschaften ausgestattet und zeigt mit Elsa eine starke Frau, die sich nach dem Verschwinden Karls für den Betrieb ihres Lichtspielpalasts aufreibt. Später muss sie sich Gedanken machen, wie sie ihr Kino vor dem politischen Hintergrund vor Propaganda bewahrt. Dabei hat sie die erfolgreichen Kinos in Berlin vor Augen und versucht, auch in München die großen Regisseure und Filme in ihr Programm zu bekommen. Zudem hat sie mit ihrer Schwiegermutter Zenzi auch noch Gegenwind, aber mit der Zeit erkennt man, was Zenzi wirklich wichtig ist.

Obwohl ich Elsa als pfiffige Geschäftsfrau bewundert habe, erscheint sie mir etwas distanziert dargestellt und ich wurde mit ihr nicht so recht warm. Dabei ist sie auf ihre Weise sympathisch, sehr ehrgeizig und ich habe ihren Lebensweg gern verfolgt und mich für ihr persönliches Glück gefreut. Zenzi war meine Lieblingsfigur im Roman, sie hat mich mit ihren Ecken und Kanten überrascht.

Allerdings konnte mich die Geschichte um die zahlreichen Figuren nicht durchgängig von Anfang bis Ende packen. Zu Beginn habe ich noch alles sehr gespannt verfolgt, konnte mit den Personen mitfiebern, doch später wurden einige Szenen ziemlich auserzählt und die Handlung verlief manchmal recht zögerlich.  

 

Absolut positiv ist aber, das dieser Roman die Kinowelt nach 1926 beschreibt und besonders Cineasten zu empfehlen ist. Es wird viel über Filme, Schauspieler und Regisseure der damaligen Zeit gesprochen und darüber, welche Bedeutung und welchen Einfluss Filme und Kino auf die Menschen hatte.  

Besonders gut hat mir die große Auswahl an erwähnten Filmen gefallen, sie sind alle im Nachspann mit genauen Angaben aufgelistet.

Ein interessanter Einblick in die Kinowelt der Zwanziger Jahre auf der Grundlage einer unterhaltsamen Familiengeschichte!

 

• Rehn, Heidi - Vor Frauen wird gewarnt  
• Rehn, Heidi - Wir träumten vom Sommer

Spaghetti mit Lachs-Tomaten-Spinat-Sauce

 

Wenn es zum Frühjahr wieder frischen Baby-Spinat gibt, koche ich sehr gern dieses Lachs-Gericht. Es ist bunt, enthält reichlich Sauce und ist außerdem noch gesund! Ein echter Familienklassiker!

Zutaten: 

1 Zwiebel

etwas Knoblauch

150 g Babyspinat

150 g Lachs /geht auch mit Putenbrust

100 ml Kochsahne/Hafermilch

200 ml Gemüsebrühe

1 Essl. Garam Masala

evtl. etwas Tomatenketchup

Rapsöl zum Braten

Salz

Pfeffer

 

 

Zubereitung:

1. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und in Würfelchen schneiden.

Spinat waschen und evtl. klein schneiden. Cherrytomaten halbieren. Lachs in mundgerechte Würfel schneiden. 

2. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, darin die Zwiebel mit Knoblauch anschwitzen. Nun die Tomaten hinzufügen und mit anbraten. Die Lachsstücke dazugeben und kurz aufkochen, mit Gemüsebrühe und Kochsahne ablöschen, mit Garam Masala und Salz/Pfeffer würzen und etwas köcheln lassen. Eventuell mit etwas Ketchup abschmecken. Anschließend den Spinat hinzufügen und unterziehen.

Das Rezept kann man wunderbar abwandeln und auch noch Kichererbsen oder Champignons hinzufügen. Wenn man statt Lachs Pute verwendet, sollte man die Putenstreifen separat in einer Pfanne kräftig anbraten und zum Curry zufügen. 

Dinkelspaghetti schmecken dazu wunderbar, aber auch Reis, Bulgur oder Baguette. Guten Appetit!

 

Wochenrückblick KW 04/2024

 

Was war in dieser Woche los?

Die winterliche Witterung ist erst einmal wieder vorbei. Es gab die Woche Regen und Sturm, doch zum Wochenende hin kam dann die Sonne wieder zum Vorschein und es umwehte mich ein Hauch von Frühling. 🌷 Bei Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad konnte ich sogar ein wenig Wäsche im Freien trocknen. 🌷🌷
 

Gesehen:  

Dünentod : Der Film war spannend. Das Buch von Sven Koch möchte ich auch noch einmal lesen. 

Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere

Gelesen:

• Die Eisfischerin vom Helgasjön - Frieda Lamberti 3⭐
• Draußen in der Natur - Tim Hopgood  5⭐
• Heinz Labensky und seine Sicht auf die Dinge - Tso... 4⭐
• In der Natur - Sandra Grimm 4⭐

 

Getan: 

 

Gelesen, eingekauft, Haus geputzt, gebloggt und Rezis getippt, alte Fotos angesehen und einige auf dem Handy und im Datenspeicher gelöscht.  

 

Gefreut:  

 

Über meine Buchprämie von Lesejury 

 

 

 

Gegessen:

Grünkohl mit Bregenwurst und Salzkartoffeln (auf Wunsch eines einzelnen Herrn!!); Fischteller beim Spanier; Koreanisch im Chois: Garnelen,Tintenfisch, Gemüse und Reis; Spinat mit Spiegelei und Salzkartoffeln; Seelachs gebraten mit Kartoffelsalat; Gemüse-Kichererbsen-Curry mit Reis 2x;

 

Haemul Bokkum

Gemüse-Kichererbsen-Curry

 

Gedacht: 

Warum ich häufig Anfragen von Autor:innen bekomme, die mir brutale Thriller oder Fantasy-Bücher anbieten? Sie verweisen auch noch auf meinen Blog, wo sie ihre Bücher gerne sehen würden. Dabei lese ich doch diese Genres fast gar nicht, das müsste man doch erkennen, oder?

Gefeiert:

Mehrere Geburtstagskinder haben sich beim Chor zusammen getan und nach der Probe etwas ausgegeben. Da fängt das Chorjahr doch gut an!

Geärgert: 

Immer mehr Gesundheits-Leistungen muss man zusätzlich zum Krankenkassenbeitrag zahlen, besonders bei der Vorsorge. Dabei sollen doch durch Früherkennung auch die Kosten für Operationen und Heilbehandlungen gesenkt werden. 

Gekauft: 

Den üblichen Wocheneinkauf, Tulpen, Kartoffeln vom Bauern.

Geklickt:

Alte Urlaubsfotos angesehen und wieder Sehnsucht nach bestimmten Orten gehabt!

Ich wünsche Euch eine gute Woche!

 

Herzliche Grüße,

Eure Sommerlese