Freitag, 31. August 2018

Lesemonat August 2018


Tschüß Sommer! Ein weiterer Sommermonat mit viel Wärme geht zu Ende! Immerhin freue ich mich jetzt wieder auf die kuschelige Lesezeit in den eigenen vier Wänden. Die Hitze ist verflogen und damit kann man sich von den luftigen Sommerkleidern verabschieden. Es ist wieder an der Zeit für lange Hosen, wärmende Tücher und eine gemütliche Tasse Tee, die mir den Herbst auch richtig schmackhaft machen. Die bunte Laubfärbung, glänzende Kastanien und die vielen Herbstblüher sind ja auch noch eine echte Augenfreude.




Monatsende ist auch wieder Zeit für einen kurzen Rückblick auf meinen Lesemonat. Der August brachte mir zahlreiche Rezianfragen von Verlagen, die ich auch zum Teil angenommen habe. Ich muss mich dabei jetzt echt etwas zurückhalten, denn ich will es ja auch alles ohne Zeitdruck und vor allem mit Interesse lesen. Nicht alle Themenbereiche liegen mir und daher sortiere ich bei Anfragen sehr gründlich aus. 

Gelesen habe ich sage und schreibe 24 Bücher, die meisten kommen aus dem Roman- und Krimibereich und mit den schnell gelesenen Kinderbüchern und dem Cartoon konnte ich die Anzahl der Vormonate noch toppen.
 
Dieses Mal gewinnen mal wieder haushoch die Romane mit 8 Titeln vor den Krimis. Bei den Krimis hatte "Das weiße Nashorn" interessemäßig die Nase oder wohl besser das Horn vorn. Es hat die meisten Klicks des Monats gehabt. Es wurde 1103 mal angesehen. Wahnsinn, oder?




Die Genre - Übersicht:

Krimi:                        6
Thriller:                     3
Roman:                     8
Histor. Roman:           0
Hörbuch:                   0
Kochbuch:                 0
Sachbuch:                 2       
Kinderbuch:               2
Jugendbuch:              0
Biografie:                  1

Sonstige/Humor:        2

 

Diese 13 Bücher bekamen von mir 5 Sterne:

- Ein Keim kommt selten allein 
- VOX
- Alligatoren 
- Opa Rainer weiß nicht mehr 
- Vom Walross, das nicht einschlafen konnte 
- Scheintot
- Biografie Gabriele Münter
- Das rote Adressbuch 
- Das weiße Nashorn
- Fremde Hände 
- Alte Feinde
- Bärige Cartoons
- Zauberhafte Blütentinten


Und diese drei Bücher sind die Monatsbesten! 

 

https://sommerlese.blogspot.com/2018/08/alligatoren-deb-spera.html 

https://sommerlese.blogspot.com/2018/08/das-rote-adressbuch-sofia-lundberg.html

 

Die beliebtesten Beiträge im August 2018:   

 

- Das weiße Nashorn von Markus Lutteman
- Julia Engelmann Jetzt, Baby

- Alte Feinde von Petra Ivanov Krimi

 

Mein Blog hat nun insgesamt 223 Follower! 
Ich freue mich für das Interesse und danke allen treuen und neuen Lesern und bin gespannt auf eure Kommentare!

 

Nun bin ich gespannt, was der September an schönen Büchern bringen wird. Ich nutze diese Zeit für einen kurzen Urlaub an der See und wünsche euch viele spannende und unterhaltsame Bücher.

 

Liebe Grüße ,

Eure Sommerlese!    

 

Freitags-Füller # 101


Von Juni an hat diese Rose mit dem wunderschönen Namen Tropical Clementine unermüdlich geblüht, dann hat sie Mitte August erst einmal eine kurze Pause eingelegt, um jetzt wieder richtig Gas zu geben. Auch wenn unser Rasen ziemlich mies aussieht, stört mich das überhaupt nicht, diese Rose überstrahlt alles andere völlig. 



    

 

Immer wieder kommt ein neuer Freitag ... und damit der Freitagsfüller! 

 

Dies ist ein Projekt von Barbara von  Scrap-Impulse

Ein kleiner Lückentext zum Ausfüllen.

 

1. Warum werde ich bloss in der Nacht so häufig wach?

 

2. An manchen Urlaubsorten könnte ich für immer bleiben.

 

3. Es ist bei weitem so, dass man selbst erwachsene Kinder lebenslang behüten möchte.

 

4. Ich habe kürzlich ein tolles Buch über Rosen entdeckt. Hier gibt es den Post dazu: Hier gibt es den Post dazu:

 

5. Meine Patentante und ihren Mann stehen mir recht nahe, darum freue ich mich auch darauf, sie am Sonntag zu sehen.

 

6. Nudeln, Konserven und Gläser mit Marmelade sind Sachen die ich gerne horte.

 

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf eine schöne Chorprobe, morgen habe ich Einkaufen, etwas Hausputz und Aufräumen geplant und Sonntag möchte ich mit meinem Onkel und meiner Tante unser Geburtstagsgeschenk einlösen, gemeinsam einen wunderschönen Tag verbringen und ihnen unsere Heimatstadt Hannover näher bringen. Dort gibt es immer noch Stadtteile und Gärten, die sie noch nicht gesehen haben. Ein leckeres Mittagsmahl gehört da natürlich auch dazu. Ich freue mich! 


Wie sehen eure Pläne für die nächsten Tage aus?  

Ich wünsche ein schönes Wochenende!

 

Donnerstag, 30. August 2018

BÄRIGE CARTOONS - Clemens Ettenauer

Eine vielfältige und witzige Sammlung von verschiedenen Cartoons über Bären


Clemens Ettenauer stellt unter dem Titel "Bärige Cartoons" eine kleine Sammlung verschiedener Cartoons vor, die im Holzbaum Verlag erscheinen.

Warum gehen Koalas zum Therapeuten? Wie verreist der Urlaubär? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Honig und Diäthonig? Diese und andere Fragen werden hier beantwortet. Mit Bildern von Dennis Metz, Dorthe Landschulz, Martin Zak, Oliver Ottitsch, Rudi Hurzlmeier, Steffen Butz und vielen mehr. Das Buch ist ein gemeinsames Projekt von Komische Künste Wien und Vier Pfoten – Stiftung für Tierschutz.





Dieses kleine Büchlein beeinhaltet eine vielfältige und witzige Sammlung von verschiedenen Cartoons über Bären. Es ist der besondere Stil-Mix von unterschiedlichen Cartoonisten und Illustratoren und ihren speziellen Darstellungen, der für abwechslungsreiche und humorvolle Unterhaltung sorgt. 


Hier ein Beispiel von Dorthe Landschulz, die in ihrer Darstellung auf überspitze Weise die Kommunikation mit Bären thematisiert.




Mit Bären verbinden wir kuschelige Plüschtiere und putzige Bärenkinder auf der Honigsuche, wir kennen aber Problembären und wissen von der Notlage der Eisbären am Pol, denen die Klimakatastrophe ihren Lebensraum förmlich entreißt. In diesem Buch dreht sich alles um Bären und verschiedenste Darstellungen der Cartoonisten sorgen für eine bunte Mischung von Stilen und Anschauungsweisen, bei denen man immer wieder schmunzeln muss.
Dieses Buch arbeitet auf humoristische Weise den Winterschlaf der Bären und andere Szenen auf, manche Darstellungen verleihen den Bären auch menschliche Züge und Verhaltensweisen, die alles noch komischer scheinen lassen.


Hier kommen nicht nur Bärenfreunde auf ihre Kosten, denn die Cartoons sorgen für lustige Abwechslung.






Zum Abschluss des Buches wird der Bärenwald Arbesbach in Österreich vorgestellt. Dieser bietet ehemaligen Zirkus- und Käfigbären ein neues Zuhause, mit dem Kauf dieses Büchleins wird das Projekt finanziell unterstützt. Besucher finden in dem 1,4 ha großen Gehege einen landschaftlich schönen Rundweg mit einer Indoor-Ausstellung vor, der viel Wissenswertes über Bären und andere Wildtiere bereithält. Kinder können sich auf einem Spielplatz und in einem Kletterseilgarten austoben. Tierschutzprojekte sind lobenswert und wichtig, das sollten Kinder von Anfang an lernen.

Wer Bären liebt, ist auch an ihrer artgerechten Haltung und dem Schutz ihres Lebensraums interessiert.

Nähere Informationen finden sich unter:

www.baerenwald.at



***Herzlichen Dank an Clemens Ettenauer für die Übersendung dieses witzigen Büchleins.***  

 

Mittwoch, 29. August 2018

Der Bulle vom Ammersee - Ina May

Sprachlich absolut besonders, aber als Krimi nicht sehr überzeugend


"Der Bulle vom Ammersee" ist ein Kriminalroman von Ina May, er erscheint im Gmeiner Verlag.

In Herrsching finden Dreharbeiten zur Krimiserie »Hieronymus Hart - Der Bulle vom Ammersee« statt. Viktor Lässig, der den Kriminalkommissar Hieronymus Hart spielt, wird erpresst. Falls er nicht tut, was von ihm verlangt wird, passiert etwas, so die Ankündigung. Doch Viktor ist nicht der Typ, der sich drohen lässt, und pfeift zunächst auf die Warnungen. Als dann tatsächlich etwas passiert, steht er unversehens im Verdacht, etwas mit dem Unfall des Drehbuchautors zu tun zu haben.





"Der Mann (Hiero) konnte wirklich umschalten, wie man es von ihm sagte. Er spielte seine Rolle als Kommissar und spielte den anderen Part, einen Bekümmerten, dem Schwermut aus jeder Pore zu dringen schien. Fantastisch." Zitat Seite 405

 
Zu Beginn hat mich dieser Krimi völlig in seinen Bann gezogen, denn der sprachliche Erzählton ist außergewöhnlich und bringt auch einige humorvolle Gedanken und Sätze der teilnehmenden Figuren mit sich.  

Der Unfall des Drehbuchautors bringt Viktor Lässig in eine missliche Lage, denn er wird erpresst. Nun ist Viktor kein "Opfertyp", der die Erpressung gleich der Polizei mitteilen würde. Ganz im Gegenteil, er ist ein Alphatier, wortgewandt, mutig und voller detektivischer Neugierde macht er sich selbst auf die Suche nach dem wahren Täter und seinem Erpresser.

Gleichzeitig untersucht Marlene, die ehemalige Freundin von Laura, deren Tod und hält Viktor für den Täter. Sie bittet die Detektivin Henny um ihre Mithilfe und lässt keine Chance aus, ihre Anschuldigungen offen auszusprechen.
Es geht bald drunter und drüber und man wird konfrontiert mit den unterschiedlichsten Figuren, die zwar beschrieben werden, die man aber nicht genau vor Augen hat. Es sind einfach zu viele Personen und welche Figuren oder Szenen wirklich wichtig für die Geschichte sind, ist nur schwer zu sagen.

Zusätzlich ist die Handlung durch die wechselnde Durchmischung von Realität und schauspielerischer Darstellung ebenfalls nicht immer einfach zu verfolgen. Insgesamt bleibt die Spannung nach einiger Lesezeit auf der Strecke und man kann sich nur den witzelnden Wortspielereien der Personen hingeben und abwarten, wer denn nun als Täter in Frage kommen könnte.


Dieser Krimi konnte mich leider nicht völlig überzeugen, ich vergebe dank des besonderen sprachlichen Erzählstils 3 Sterne.


***Vielen Dank an den Gmeiner Verlag für dieses Leseexemplar!***



Alte Feinde - Petra Ivanov

Hervorragend recherchiert und fesselnd erzählt

 
Der Kriminalroman "Alte Feinde" von Petra Ivanov ist der 8. Fall für Regina Flint und Bruno Cavalli aus der Schweiz. Die Buchreihe erscheint im Unionsverlag.

Die Spurensicherung findet im Haus des erschossenen Albert Gradwohl eine Patrone der Tatwaffe. Man kann sie einer alten Waffe des amerikanischen Bürgerkriegs aus dem 19. Jahrhunderts zuordnen. Regina Flint macht sich auf die Suche und reist in die USA. Dort ermittelt bereits Bruno Cavalli in einem Cherokee-Reservat in den Smoky Mountains. Er sucht einen Täter, der vergiftete Pfeile als Tatwaffe einsetzt. Regina hat seit Monaten nichts mehr von Cavalli gehört, doch ihre Ermittlungen führen nicht nur in die Vergangenheit, genauer in die Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges, sie führen auch zu Cavalli.




Gleich vorab: Dieser 8. Band lässt sich auch ohne vorherige Kenntnis der anderen Bände lesen.
Im Mittelpunkt dieser Krimireihe stehen die Zürcher Staatsanwältin Regina Flint und der Kriminalpolizist Bruno Cavalli, der US-indianische Wurzeln hat. Beide hatten bereits eine gemeinsame Beziehung hinter sich, sie zerbrach an ihren unterschiedlichen Charakteren und weil Cavalli auch anderen Frauen nicht abgeneigt war. 
Regina lebt mit ihrer kleinen Tochter und ihrem neuen Lebensgefährten, Cavalli ist zur Zeit in Amerika untergetaucht und untersucht eine Mordserie in einem Cherokee Reservat.
In diesem Band gibt es mehrere Handlungsstränge und einige Handlungsorte. Für mich war besonders die Reise in die Vergangenheit sehr interessant, denn sie gibt detailliert Aufschluß über den amerikanischen Bürgerkrieg und die Kriegsgräuel der damaligen Kämpfe.
Die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart wird durch die alte Kriegswaffe hergestellt, die auch beim Tod von Albert Gradwohl in der Schweiz eingesetzt wurde. Dieser Revolver wanderte von Besitzer zu Besitzer und zeigt die schaurigen Kriegsgemetzel und das Elend in den erbärmlichen Gefangenenlagern der Südstaaten Amerikas. Der zuständige Lagerkommandant war der Schweizer Henry Wirz, der später unter Lincoln wegen Kriegsverbrechen angeklagt und zum Tode verurteilt wurde. Dieses Urteil ist umstritten, es sollte auf jeden Fall ein Exempel statuiert werden.

Petra Ivanov ist es trotz der Zeitsprünge und vielen Schauplatzwechsel geschickt gelungen, die verschiedenen Fäden der Handlung zu einem kompletten Bild zu verknüpfen, sodass man alles als ein großes Ganzes sehen kann und die Hintergründe versteht. Die amerikanischen Handlungsorte wechselten sehr häufig und ich konnte sie nicht immer genau zuordnen. Doch das ist mein einziger Kritikpunkt an dem Buch. Eine geografische Karte wäre hier von Vorteil gewesen. 

Man kommt in diesem Buch auch Regina Flint und Bruno Cavalli persönlich näher. Cavalli besucht seine alte Heimat und dank ihm wandert man durch die urwüchsige Gegend der Smoky Mountains, erfährt wie er aufgewachsen ist und wie ihn seine indianischen Wurzeln geprägt haben. 
Ihre Zusammenarbeit bringt beide an ihre Grenzen, ihre Gefühle füreinander erwachen wieder und man darf auf den nächsten Band sehr gespannt sein. Vielleicht passen sie ja trotz ihrer Gegensätze doch perfekt zueinander.

Die Autorin schreibt flüssig, sehr detailliert und bildhaft beschreibend und treibt die Handlung fesselnd voran. Dabei gibt es zwar Schusswechsel und Übergriffe, von blutigen Szenen wird man aber weitgehend verschont. Da berühren die unhygienischen und miserablen Zustände in den Gefangenenlagern schon viel mehr. Unter welch schlimmen Umständen die Menschen dort vor sich hinvegetierten, lässt sich nicht ohne Schaudern vorstellen. Diesem Krimi merkt man eine hervorragende Recherchearbeit an und der historische Hintergrund macht dabei den entscheidenden Punkt aus, dass man hier die zeitliche Verknüpfung gespannt verfolgt. 


Der 8. Fall dieser Reihe ist ein einzigartiger und historisch interessanter Krimi. Wer intelligent aufgezogene Krimis mag, sich für amerikanische Geschichte interessiert, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.


***Vielen Dank an den Literaturtest und den Unionsverlag für die Übersendung dieses Leseexemplars!***





Weitere Bücher der Reihe:

Fremde Hände Band 1

Dienstag, 28. August 2018

Geschlamperte Verhältnisse - Felicitas Gruber

Konnte mich vollkommen überzeugen. Ein kriminell lohnenswertes Lesevergnügen mit Humor und Bayernfeeling.


"Geschlamperte Verhältnisse" ist der fünfte Fall für die kalte Sofie vom Autorengespann Brigitte Riebe, promovierte Historikerin, und Gesine Hirsch, Kunsthistorikerin unter dem Pseudonym Felicitas Gruber. Die Reihe erscheint im Diana Verlag



In München gibt es gerade einige neue Kriminalfälle zu lösen. Eine männliche Leiche schwimmt in der Isar und drei Frauen verschwinden spurlos. 
Die kühle Elke König befindet sich auf der Suche nach einem passenden Mann, doch wird das mit dem Online-Dating klappen?
Außerdem gibt es Funde von beinernen
Schädelreliquien, die zugeordnet werden müssen und bei Charly Loessls neuem Haus sorgt ein Fund im Keller ebenfalls für Aufregung.
Das sorgt bei Sofie für reichlich Arbeit und auch ihr Ex Kriminalhauptkommissar Joe Lederer ermittelt fleißig mit. 



Einmal Himmel ohne retour

"Aber die Zeit macht eben aa vorm scheensten Stenz ned halt." Zitat Seite 27 

Diese erfolgreiche Krimireihe mit der sympathischen Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth habe ich vom ersten Band an mitverfolgt. Bisher erschienen: „Die kalte Sofie“, „Vogelfrei“, Blaues Blut“ und „Zapfig“.

Auch in diesem Band gibt es ein Wiedersehen mit lieb gewonnen Figuren und es geht wie gewohnt unterhaltsam, lustig und recht spannend weiter. Der Humor kommt wie immer nicht zu kurz, die Handlung bringt kriminalistische Ermittlungen ein, die sich gewaschen haben. Hier werden Hintergründe aufgedeckt, die mit religiösen Reliquien, einer Vergiftung und anderen Überraschungen in Verbindung stehen und so für ungewöhnliche Themen sorgen. 

Es ist Frühsommer und deswegen liegt Liebe in der Luft. Sofie ist hin und hergerissen zwischen ihrem Ex Joe und Charly. Wird sie sich nun für einen von beiden entscheiden oder gibt es einfach keine feste Beziehung für sie? Sogar die sonst so kühle Elke Falk hat Sehnsucht nach einem Partner. Es gibt jemanden, der ihr Herz höher schlagen lässt, mehr möchte ich dazu nicht sagen. 

Sofie hat reichlich Arbeit und der Konkurrenzkampf zwischen Joe und Charly bricht von neuem los. Es gibt eine Wohnungssituation, die beide Männer vor einige Schwierigkeiten stellt, denn sie müssen miteinander auskommen. Das ist gar nicht so leicht, wenn die Eifersucht beide umtreibt.


Der Spannungsbogen wird durch die unterhaltsamen Elemente etwas abgeschwächt, man ist trotzdem bis zum Schluss auf die Auflösung gespannt. Die Tatverdächtigen gibt es gleich mehrfach, man kann munter mitraten, wer hier sein kriminelles Spiel treibt. 

Mal wieder hat mich der Sprachstil des Autorenduos regelrecht mitgerissen. Sie schreiben wie aus einem Guss und sorgen nicht nur für betroffene Gefühle bei den grausigen Leichenfunden, sondern auch für absolute Situationskomik, wenn man Sofies und Elkes Sichtweise und Gedanken folgt oder andere Bemerkungen in Dialogen liest. Hier wird gelästert, das es eine wahre Freude ist. Und schlampig geht es auch zu.

Durch die Beschreibung der landschaftlich schönen Umgebung und auch die Einbindung des ziemlich verständlichen bairischen Dialektes fühlt man sich als Leser mitten in Bayern und die gute Küche von Tante Vroni unterstützt diesen Eindruck noch zusätzlich. So fühlt man sich den Figuren sehr nahe und ist bei den Ermittlungen und Vorkommnissen gleich mittendrin.


Als Fan dieser Reihe kann ich meine volle Empfehlung für diesen locker geschriebenen und humorvollen Krimi geben. Wer die Reihe noch nicht kennt, wird auch als Quereinsteiger keine großen Probleme haben. 


Dieser 5. Fall bietet ein sehr angenehmes Lesevergnügen mit sympathischen Charakteren und fesselt mit logisch aufgezogener Krimispannung.


***Herzlichen Dank an den Gmeiner Verlag und an Lovelybooks für dieses Leserundenexemplar!***