Donnerstag, 31. März 2022

Lesemonat März 2022

 


Wirklich besser wird zur Zeit weder die Lage bei Corona noch im Krieg in der Ukraine, die Inflation steigt und die Energiepreise ebenso. Die negativen Gedanken zermürben mich langsam und um mal Abstand zu gewinnen, sind wir spontan in den Urlaub nach Portugal geflogen, wie ihr ja vielleicht mitbekommen habt. Ein Ortswechsel musste einfach mal sein, wir besuchen unsere Tochter an der Algarve. Mein Koffer enthielt neben einigen Mitbringseln natürlich auch ein paar Bücher, zwei vom SuB und ich habe hier endlich eine lange vor mir hergeschobene Rezi zu "Was es braucht in der Nacht" geschrieben. Da sass ich schon mehrfach dran und konnte irgendwie nicht die richtigen Worte finden. Geht es euch auch manchmal so?

Rein zahlenmäßig habe ich im März wieder mehr gelesen als in den letzten Monaten. Das lag sicher an den vielen Buchneuheiten, die anläßlich der (normalerweise stattfindenden) Leipziger Buchmesse herausgekommen sind. 

Insgesamt war der Monat etwas romanlastig, ich hatte viele tolle Bücher dabei, es waren sogar elf 5 Sterne-Bücher und kein einziger Flop und ich habe 22 Bücher gelesen, das erinnert an alte Zeiten.:-)  


Monatsübersicht nach Genres 22:


Krimi:                      4
Thriller:                    1
Roman:                    7
Histor. Roman:          1
Kochbuch:                1
Sachbuch:                3      
Kinderbuch:              4
Biografie:                  1


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Meine Buchlieblinge im März:      

 

- Gärten, Gift und tote Männer von Klaudia Blasl/Emons Verlag

                                       
 
Diese wortwitzige Krimödie mit giftigem Geschehen ist pures Lesevergnügen und erinnert vom Stil her an die Bücher von Ingrid Noll. Man kann es als gelungenen schwarzhumorigen Gartenkrimi bezeichnen, der sich mit reichlich Wortwitz und  unterhaltsamen kauzigen Charakteren auszeichnet. 

Die Frauen vom Reichstag - Micaela A. Gabriel/Rowohlt Verlag
 
                                 

Dieser Roman verbindet geschickt fiktive Erzählung mit historischer Recherche und zeigt die Anfänge der ersten Parlamentarierinnen im Reichstag und damit auch einen Meilenstein in der Emanzipation. Ein mitreißend erzählter Auftaktband! 
 
 
- Mord zur Apfelblüte - Daniel E. Palu/Emons Verlag

 
Schon der erste Band um Kommissar Berlotti hat mir sehr gut gefallen und kann euch nun versichern, auch der zweite kann da absolut mithalten. 

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Die meistgeklickten Blogbeiträge im März:


Wie üblich
wurden die Top-Ten-Thursday-Beiträge und die Freitags-Füller am häufigsten angeklickt. Aber meine Wochenrückblicke sind auch beliebt und werden von einem liebenswerten Stammpublikum kommentiert.  

 

Von den Rezensionen des Monats sind folgende am gefragtesten:     

 

Die Frauen vom Reichstag von Micaela A. Gabriel, dazu habe ich oben schon etwas geschrieben. Dieses Buchthema hat scheinbar sehr viele Leserinnen angesprochen.

 

111 Ungenutzte Pflanzen, die man gegessen haben muss von Marisa und Peter Becker 


                          

Dieses aufschlussreiche Sachbuch informiert über nahrhafte Pflanzenvielfalt, denn die Nutzung aller nutzbaren Pflanzen sorgt auch für mehr Nahrungsangebot und das ist angesichts einer steigenden Weltbevölkerung wichtig.

 

Nun bin ich gespannt, was der April bringen wird. Ein paar Buchpakete werden mich wohl Zuhause erwarten, darauf freue ich mich schon sehr, ansonsten könnte ich es hier auch noch ein paar Wochen aushalten. 


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Ich schicke euch ganz herzliche Grüße und verabschiede damit den März! 

Hoffnungsvolle Grüße

 
Eure Sommerlese! 

 

   

Mittwoch, 30. März 2022

Mord zur Apfelblüte - Daniel E. Palu

Spannendes Lesevergnügen und volle Leseempfehlung 

Im Emons Verlag erscheint Daniel E. Palus zweiter Band "Mord zur Apfelblüte" um Kommissar Berlotti.

Es ist gerade wunderschön im Alten Land, denn die Obstbäume stehen in voller Blüte. Nach dem Brand ihres Hauses sind die Berlottis hochherschaftlich in einem Schloss untergekommen und Mamma Carmela sucht weiter nach einer Schwiegertochter für ihren Sohn, dieses Mal sogar mit übersinnlichen Methoden. Das hat Kommissar Berlotti gerade noch gefehlt, denn er hat einen Mordfall zu bearbeiten, bei der die seltsam zugerichtete Leiche ihm einige Rätsel aufgibt. 

 



Schon vom ersten Teil "Tod im Alten Land" war ich begeistert und habe mich deshalb umso mehr gefreut, nun auch den zweiten Band lesen zu dürfen. Auch dieser sorgt mit einem kniffeligen Fall für spannende Unterhaltung, erzählt noch mehr von Berlottis Privatleben und geht sogar auf seine verschwundene Schwester ein.   

Besonders schön finde ich die den Kapiteln übergeordneten Sprüche. "Der Zufall geht Wege, da kommt die Absicht gar nicht hin." Zitat S.126 oder "Wir müssen sowieso denken, wieso denn nicht gleich positiv?" Zitat S.170 

Von Beginn an steckt man mit Berlotti und seinem Team in der schwierigen Ermittlung und verfolgt gebannt die Nachforschungen um den rätselhaften Mordfall. Sehr außergewöhnlich und interessant erwies sich die Spurensuche nach den "Mordwerkzeugen", auf solche Idee muss man erst mal kommen. Die spannend aufgebaute Krimihandlung wird mit privaten Erlebnissen des sympathischen Ermittlers und seiner Familie unterbrochen, was mir sehr gut gefällt und etwas von der grausamen Tat ablenkt. Man erfährt etwas mehr über die Familie und es ist schön zu erleben, wie sich Berlottis neue Freundschaft entwickelt und leider auch in den Fall verstrickt wird. Insgesamt gesehen, bleibt man kontinuierlich am Fall und die Spannung wird bis zum Finale gut gehalten.  

Der Sprachstil ist wieder großartig, der Autor sorgt mit facettenreichem Erzählstil, der flüssig, humorvoll und bildreich unterhält und teilweise poetische Anklänge aufzeigt. Ganz nebenbei zeigt er die landschaftliche Schönheit des Alten Landes und versetzt uns mitten in diese Idylle, vor der der Mord umso grausamer erscheint. Ein toller Schreibstil mit etwas Humor, ein fesselnder Fall und Berlottis Privatleben unterhalten wunderbar. 

Für mich hat sich Gabriele Berlotti zu einer Krimikultfigur entwickelt, die ich nicht missen möchte. Gespannt warte ich auf den nächsten Fall und kann diesen gelungenen Krimi aus vollstem Herzen empfehlen. 


***Herzlichen Dank an den Autor für dieses persönliche Leseexemplar !***


                      

 

Palu, Daniel E. - Tod im Alten Land

Sonntag, 27. März 2022

Was es braucht in der Nacht - Laurent Petitmangin

Ausdrucksstark und bewegend geschriebener Roman

Bei DTV erscheint der Roman "Was es braucht in der Nacht" von Laurent Petitmangin.

Nach dreijähriger Krebserkrankung stirbt die Mutter von Fus und Gillou, 10 und 7, und ihr Mann steht mit den Kindern allein da. Jetzt hat er neben seiner Arbeit auch den Haushalt und die Erziehung zu stemmen und muss nebenbei seine Trauer überwinden. Die ersten Jahre sind schwer, aber die Familie spielt gemeinsam Fußball und campt und hält zusammen. Doch mit zunehmendem Alter werden Fus schulische Leistungen schlechter und mit 20 schließt er sich falschen Freunden der rechtsextremen Szene an. Wie kann der Vater ihn von diesen Kreisen wegbringen? Er weiß sich keinen anderen Rat, als zu Schweigen und damit seine Missbilligung auszudrücken. Leider kommt es zu einer Tragödie.

                                   

Auf fast sachlich wirkende Weise und doch packend erzählt Laurent Petitmangin seine Geschichte aus der Perspektive eines Vaters, der gemeinsam mit seinen Söhnen den Verlust seiner Frau erleben muss. Der Vater setzt seine ganze Kraft dafür ein, um sich den Jungen so gut wie möglich zu widmen, er geht mit ihnen gemeinsam zum Fußball und zum Campen. Fus kommt durch Freunde in eine rechtsextreme Gruppe, was für den Vater als Sozialist nur schwer zu ertragen ist. Aber wie soll er sich verhalten? Er möchte seinen Sohn vor diesem Einfluß beschützen und schweigt, weil er auch nicht weiß, wie er nun handeln soll. Aber sein Schweigen sorgt für einen tragischen Verlauf, der in einer Tragödie endet. 

Der Roman geht unter die Haut, denn er zeigt die Hilflosigkeit von Eltern, die ihre Kinder vor schlechtem Umgang und Einfluß schützen wollen und manche Dinge nicht beeinflussen können. So gerät auch Fus in Kreise, die dem rechten Milieu zuzuordnen sind. Der Vater macht sich Vorwürfe, hält aber auch nach Fus Fehltritt an ihm fest, auch wenn er selbst fast daran verzweifelt. Zum Ende der Geschichte sorgt eine spezielle Wendung für eine ergreifende Handlung.

Diese Geschichte geht unter die Haut und zeigt die Sorge von Eltern um ihre Kinder.
 

***Herzlichen Dank an buecher.de für dieses Leseexemplar!***  

 



Zorn - Vom Lieben und Sterben - Stephan Ludwig

Packende Handlung und ein tolles Ermittlerduo

"Zorn - Vom Lieben und Sterben" ist der zweite Teil der Thriller-Reihe von Stephan Ludwig aus dem Fischer Taschenbuch Verlag.

Die Einbruchserie in einer Kleingartenanlage in Halle an der Saale beschäftigt Hauptkommissar Claudius Zorn und Hauptkommissar Schröder nicht lange, eine Clique von Jugendlichen ist dafür verantwortlich. Brisant wird es erst, als kurz darauf einer der daran beteiligten Jungen gezielt getötet wird. Hier ist ein skrupelloser Täter am Werk, der sich seine Opfer genau aussucht. Aber wo liegt das Motiv?



Der erste Todesfall sorgt für Entsetzen, denn das Opfer ist in eine tödliche Falle gelockt worden und während Schröder und Zorn noch nach Spuren suchen, geschieht auch schon der nächste Mord, ebenfalls aus dem Freundeskreis des ersten Opfers. Nicht minder grausam und ohne erkennbaren Hintergrund.

Bei diesem Ermittlerduo ist für mich Schröder mit seiner umsichtigen und intelligenten Art der wahre Held, das machohafte und unsensible Verhalten Zorns ist für mich einfach nur unter aller Kanone. Aber es verleiht dem Thriller auch einen gewissen Reiz, weil es für reichlich Abwechslung sorgt und er scheint allmählich selbst zu spüren, wo seine Grenzen liegen, hat sich aber nicht immer im Griff. Viele unkonventionelle Gedanken und Antworten von Zorn verleiten zum Schmunzeln.

Der Fall dreht sich um ein sensibles Thema, das wirklich mit viel Fingerspitzengefühl beschrieben wird. Genau dieses Thema liegt auch in Schröders Vergangenheit verborgen, er kämpft gegen den Dämon der Erinnerung an und wird von dem Fall deshalb sehr mitgenommen. 

Die realistisch wirkende Handlung hat der Autor durch geschickt gesetzte Cliffhanger und Wendungen sehr spannend konstruiert, ich habe mitgerätselt und interessiert die Charakterentwicklung der Ermittler und der Jugendclique mitverfolgt. Diese Reihe hat durch das originelle Ermittlerduo wirklich Kultstatus. 


Ein sehr packender Thriller mit einem originellen und dadurch abwechslungsreichen Ermittlerduo und einem sensiblen Thema, das für Grundspannung sorgt.

 

                                                            

Wochenrückblick KW 12/2022

 


Was war in dieser Woche los?

Unsere spontane Urlaubsreise an die Algarve war eine gute Entscheidung! Es ist schön, auch mal etwas anderes zu sehen. Bisher spielt das Wetter nicht so ganz mit und der frische Wind lässt mich teilweise eher an einen Winterurlaub an der Nordsee denken als an einen Strandurlaub im Süden. Aber dafür sind wir ja gar nicht hergekommen und die Sonne hat sich auch schon etwas gezeigt. 


Gesehen:  

Die Gegend rund um Sagres.






Gelesen: 


 
Getan: 
 
Die Gegend erkundet, es wechselt zwischen felsigen Steinfelsen mit Sandstränden und Surferbrandung, karger Landschaft mit Felsen und sehr grünen Wiesen, Oliven-, Orangen- und Zitronenbäumen. Sehr abwechslungsreiche Landschaft.
 
Promenade in Luz

Beim Leuchtturm nahen Sagres

 

Gefreut:   
 
Über das persönliche Reziexemplar von Daniel E. Palu, sein Krimi "Mord zur Apfelblüte" habe ich hier als Urlaubslektüre natürlich gleich gelesen. Rezi folgt!
 

 
 
 
Gegessen:

Fischstäbchen mit Möhrengemüse; Bratwurst mit Blumenkohl und Gemüse; Tagliatelle mit Kirschtomaten, Ei und Parmesan; Tintenfisch vom Grill mit Salat und Pommes; Thunfisch mit Salat; Spaghetti mit Langusten (wir wurden bekocht von unserer Tochter); Seehecht mit Pommes; Pizza Capricciosa;







Thunfisch mit Sesamkruste, Kürbis und Rotweinzwiebeln


Gedacht: 

Die steigenden Energiepreise werden sicher auch bald das Kerosin und die Flugpreise betreffen. 

Gefeiert:

Das Wiedersehen mit unserer Tochter
 
Geärgert: 

Kurz über eiskaltes Wasser im Bad, wurde aber schnell behoben und war damit schnell vergessen.

Gekauft:

Keine großen Einkäufe, nur Wasser, Obst und etwas Wein. 

Geklickt:

Einige Orte mit Restaurants und Ausflugstipps.
 

Ich wünsche euch eine gute Woche,

Eure Sommerlese

Freitag, 25. März 2022

Freitags-Füller # 282

 




Ich grüße euch heute ganz herzlich aus meinem Urlaub in Portugal! Viel Sonne hatten wir bisher nicht, aber dadurch assen wir uns unsere Laune nicht verdrießen. Kommentieren werde ich wohl eher nicht, ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis. Ich versuche jetzt mal abzuschalten und auch die vielen Probleme im Weltgeschehen auszublenden. Aber am Freitags-Füller möchte ich doch festhalten. Bom dia!

 


 

Immer wieder kommt ein neuer Freitag ... und damit der Freitagsfüller! 

Dies ist ein kleiner Lückentext zum Ausfüllen von Barbara von  Scrap-Impulse.


1. Mein Frühstück heute war sehr lecker, ein Käsebrot, ein Pasteis de Nata, frische Ananas und Birne, ein Brötchen mit Himbeergelee, Cappuccino und Orangensaft.


2. Ich bin froh, weil ich das endlich mal gewagt habe, in Pandemiezeiten zu fliegen. 

 

3. Also, ich sag ja immer: Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen in den Wolken.

  

4. Viele Fragen kann man heutzutage ganz schnell klären, man geht einfach online.


5. Großes dislike für korrupte Desposten, rückständige Möchtegerne in Machtpositionen und Terroristen sowie Kriegstreiber. 

 

6. Mit der kalten Dusche heute morgen war ich echt unzufrieden. 

 

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ein schönes Essen mit Mann und Tochter, morgen habe ich geplant, hier plane ich nichts, lasse mich einfach treiben und Sonntag genauso. 

 

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende! 

 

Viele liebe Grüße,

Eure Sommerlese