Die heikle Suche nach einem Maulwurf und ein tragischer Familienmord machen diesen Krimi sehr spannend!
Judith Winters 3. Fall für Emilia Capelli und Mai Zhou heisst Sterbegeld. Der Krimi erscheint bei DTV.Ein kleiner Junge fühlt sich bedroht und ruft die Polizei. Seine Angst ist spürbar und die Beamten eilen ihm zu Hilfe. Doch sie kommen zu spät, jemand hat die vierköpfige Familie ermordet. Ein Verdächtiger wird kurz darauf festgenommen. Sein Strafverteidiger hat allerdings Schwierigkeiten mit ihm zusammen zu arbeiten und es kommen ihm Zweifel. Seine Ergebnisse übergibt er Mai Zhou, die die Ermittlungen wieder aufnimmt.
Dabei haben sie mit einem Mord an einem Kollegen gerade alle Hände voll zu tun. Diese Tat führt zu der Annahme, dass sich ein Maulwurf in den eigenen Reihen befindet. Wer ist der Schuldige unter den Kollegen? Emilia Capelli und Mai Zhou sind in einer schwierigen Lage und müssen undercover arbeiten.
Das interessante Ermittlerduo gefällt mir weiterhin sehr gut, Capelli und Zhou sind zwar grundverschieden, aber gerade das macht sie so außergewöhnlich und sympathisch.
Trotz ihrer Gegensätze läuft ihre Zusammenarbeit wie geschmiert. Stets ergänzen sie sich bei den Befragungen, dabei muss Zhou häufig Capellis aufbrausendes Wesen etwas beruhigen. Allmählich nähern sie sich einander etwas an und man spürt den Beginn einer freundschaftlichen Ebene.
Der Erzählstil ist toll, sehr flüssig und mitreissend geschrieben und die eingearbeiteten Sprüche und chinesischen Weisheiten bringen Tiefe in die Szenerie.
In diesem Band führen zwei parallel geführte Fallermittlungen zu einem wahren Spannungsrausch. Die Heftigkeit der Vorfälle ist drastisch und die Aufklärung sehr schwierig. Man erlebt die Belastung der Kommissarinnen hautnah mit. Besonders die Sache mit dem Maulwurf macht den Frauen zu schaffen. Welcher Kollege ist der Verräter?
Dazu kommen noch sehr aktionsreich geführte Einsätze, die Leib und Leben der Kolleginnen bedrohen. Es ist wirklich eine fesselnde Lektüre.
Mir hat allerdings noch das I-Tüpfelchen gefehlt, um 5 Sterne zu vergeben. Das Motiv des Maulwurfs hat mich nicht überzeugt.
Auch konnte ich inhaltlich mit dem Titel "Sterbegeld" keinen Bezug zum Buch herstellen.
Insgesamt ein sehr lesenswerter Krimi, der sprachlich sehr gelungen ist und mit Spannung gut unterhält. Das Wiedersehen mit den Ermittlerinnen hat mich gefreut und ihre Zusammenarbeit war wieder höchst interessant.
***Leserundenexemplar von vorablesen - Vielen Dank
an den Verlag für die Bereitstellung des Buches!***
[Werbung] Ich möchte darauf hinweisen, dass ich für diesen Beitrag nicht bezahlt wurde und ihn aus freien Stücken veröffentliche.
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