Solider Krimi aus Hamburg
Musical Mord: Hamburg Krimi ist ein E- Book von Autor Martin Barkawitz aus dem BookRix Verlag.
"Verdammt schöne Leiche!" So denkt Kommissarin Heike Stein von der Kripo Hamburg als sie die Leiche sieht, die ihr vor einer Musical-Premiere einen vergnügten privaten Abend verdirbt. Erst wirkt alles wie ein Selbstmord, doch hier hat der Täter falsche Spuren gelegt. Wer steckt dahinter? Der attraktive Schauspieler Marc Degner hatte aufgrund seiner Frauengeschichten sicherlich viele Feinde. Oder ist Geldgier oder Geltungsdrang aus dem umkämpften Musical-Business das Motiv?
Das E-Book ist ein relativ kurzes Lesevergnügen von 128 Seiten und daher genau das Richtige für einen verregneten Sonntagnachmittag.
Die Geschichte zeigt breit gestreuten Hamburger Lokalkolorit und entführt auch ins hannöversche Umland. Dabei werden nicht nur Schauplätze und Strassen benannt, sondern auch die Musical-Szene und diverse lukullische Genüsse vorgeführt. Man bekommt richtig Lust, mal wieder einen Ausflug nach Hamburg zu machen.
In diesem Buch ist der Hauptdarsteller des Musicals Love Peace das Mordopfer. Kommissarin Stein ermittelt intuitiv und findet schnell zahlreiche Verdächtige, die auch ein Motiv hätten. Als Leser rät man munter mit und einige Wendungen lassen den Täter lange unentdeckt.
Das private Umfeld der sympathischen Kommissarin unterhält den Leser, die Spannung um den Mordfall hält sich in Grenzen, dabei ist der Krimi aber alles andere als langweilig. Wie die Beweismittel sich langsam ansammeln und die Kommissarin ihrem Bauchgefühl folgt und sogar auf eigene Faust ermittelt, ist auch durch den flüssigen und lockeren Schreibstil des Autors gut zu verfolgen. Ausserdem zeigt die Beamtin mutig ihre Kampfbereitschaft, die sich auf ihre Kung Fu Fähigkeiten gründet. Ihre neue Liebe zu Michael ist noch am romantischen Entstehen und es gilt abzuwarten, was daraus wird.
Über eine Figur habe ich mich besonders amüsiert: es ist Kriminaloberrat Dr. Clemens Magnusson, Heikes Chef, der mürrisch, unscheinbar und immer mit einer ungenutzten Pfeife im Mund zu sehen ist. Er spielt den Störenfried der Poilizeistation und unterbindet jegliche Aktion, die Honoritäten unter Verdacht stellen könnten.
Dieser Krimi ist eine unblutige Lektüre für eine entspannte Lesezeit. Er vermittelt Lokalkolorit und unterhält mit Einblicken in das Privatleben der Ermittlerin. Zum Abschalten bestens geeignet!
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