Rache ist oft das beste Motiv
"Das Seegrab" von Carina Bergfeldt ist der zweite Fall für Anna Eiler aus dem Goldmann Verlag.
Skövde
in Schweden. Viktor Hyldgaar kommt nach einem Kneipenbesuch nicht nach
Hause. Seine Frau alarmiert die Polizei und befürchtet das Schlimmste.
Anna
Eiler glaubt nicht an ein Verbrechen, bis in einem kleinen See ein
menschlicher Kopf gefunden wird. Im Hals des Toten steckt das Foto einer
Frau. Was hat diese Mitteilung zu bedeuten?
Carina Bergfeldt setzt direkt am Vorgängerband an, man kann aber diesen
Krimi ohne Verständnisprobleme gut lesen. Sie entwirft eine Handlung,
die zwar ohne direktes Blutvregießen auskommt, die Taten zeigen jedoch
ein enormes Grausamkeitspotential des Täters an.
Anna Eiler ist
Kriminalbeamtin und leidet unter Schlafproblemen mit traumatischen
Phasen. Ihre Freundin Julia Almliden arbeitet als Lokalreporterin und
hat ebenfalls psychische Probleme, sie kann den Verlust ihres
gewaltätigen Vaters nicht verarbeiten.
Die Frauen sind die tragenden
Charaktere des Buches, doch ich bin ihnen durch ihre Probleme nicht
genügend nahe gekommen. Es hat mich verwirrt, weil ich erst am Ende
genügend über sie erfahren habe, um sie genauer einschätzen zu können.
Die
beiden Frauen gehen den Spuren des vermissten Viktor Hyldgaard nach und
tauschen sich regelmäßig über den Fall aus. Aber auch die Leiche von
Julias Vater wird im See gefunden. Gerade hier liegt mein Problem mit
der Geschichte. Normalerweise arbeiten Polizei und Presse nicht
gemeinsam, aber hier wird diese Grenze immer wieder durch die
Freundinnen überschritten. Denn mit dem Leichenfund des Vaters ist Julia
auch automatisch in den persönlich betroffenen Personenkreis gerückt.
Der
Autorin gelingt es mit ihrem flüssigen Schreibstil und den
schrecklichen Taten, eine grundsolide Spannung zu erzeugen und sie
spielt mit den Lesern ein Katz- und Maus-Spiel. Man bekommt einige
Verdächtige vorgeführt, die alle Berührungspunkte zu den Toten hatten.
Hier kann man rätseln und wird am Ende dann doch überrascht.
Aufrechterhalten
wird die Spannung zusätzlich durch die vielen Szenen- und
Perspektivwechsel. Auch die Recherche, die Anna vor Ort in Vietnam
unternimmt, hat es in sich. Erst erlebt man die Straßenstrich-Szene aus
nächster Nähe mit, sieht das Elend der Mädchen und wie gering ihr
eigener Verdienst aus diesem menschenverachtenden Gewerbe letzendlich
ist. Aber das Grauen geht weiter als Anna ein Waisenhaus besucht, in dem
Kinder betreut werden, die missgestaltet auf die Welt kamen. Sie leiden
auch noch Jahrzehnte nach dem Vietnam-Krieg an den Spätfolgen der
damals eingesetzten Chemiewaffen der Amerikaner.
Ihre Eltern kamen
mit Agent Orange, dem dioxinhaltigen Entlaubungsmittel in Berühung und
das hatte Veränderungen des Erbgutes der Menschen zur Folge.
Es
wird deutlich, wie gerade die weiblichen Protagonisten in den
Vordergrund gerückt werden. Männer erscheinen eher als Randfiguren, die
die Handlung als Liebhaber, Chef oder fiesen Vater oder skrupellosen
Ehemann füllen. Wer den Vorgängerband "Die Vatermörderin" kennt, bekommt
ein regelrechtes Déjà-vu geliefert.
Es gibt
häufige WechseI der Erzählperspektive, die sicherlich einige Leser
verwirren könnten, ich persönlich musste auch mehrfach überlegen und
mich inhaltlich sammeln. Es gibt einige Nebenhandlungen, die man anfangs
nicht richtig einordnen kann, am Ende aber erscheint alles logisch und
rund.
"Das Seegrab" ist ein gut erzählter und
unterhaltsamer Krimi, der aus mehreren Handlungssträngen eine stimmige
Geschichte ergibt und von den weiblichen Protagonistinnen lebt.
***Dies ist ein Rezensionsexemplar vom Blogger-Portal - Vielen Dank an den Goldmann-Verlag für die freundliche Bereitstellung des Buches!***
Toll geschilderte Schicksale, die emotional mitreißen und sogar Spannungsgefühle aufkommen lassen!
Der Roman "So wie die Hoffnung lebt" von Susanna Ernst erschien als Erstausgabe 2015, diese Ausgabe vom Knaur Verlag im August 2016.
Die Kinder Katie und Jonah lernen sich in einem Kinderheim kennen.
Beide
haben familiäre Schicksale hinter sich, die ihr Leben völlig aus der
Bahn geworfen haben. Katie leidet an Mutismus, seit dem Verlust ihrer
Familie redet sie nicht mehr und Jonah verlor seine Familie bei einem
Brand. Dank Jonahs Einfühlungsvermögen gelingt es ihm, dass Katie zu ihm
spricht. Gemeinsam verbringen sie mit ihrem Freund Milow ihre Freizeit
und mit den Jahren erwächst aus der Freundschaft wahre Liebe.
Dieser Roman handelt von Kindern, die schwere Schicksalsschläge
einstecken mussten und nun in einem Kinderheim aufwachsen. Dort sorgen
sich liebevolle Heimeltern um die Kinder, doch an Katies Mutismus ändert
das nichts. Sie zieht sich vor allen anderen in sich zurück und lässt
nur ihre Freundin Hope näher an sich heran. Die versteht sie auch ohne
Worte. Welche Therapie kann hier etwas bewirken?
Als Jonah, der bei
einem Brand seine Familie verloren hat, einzieht, interessiert er sich
für Katie. Es entwickelt sich dank seiner sensiblen Art erst Vertrauen,
dann Freundschaft und Katie öffnet sich und verliert ihre Stummheit. Es
ist der Beginn einer lebenslangen Freundschaft.
"Woran hältst du fest, wenn du alles verlierst?" Zitat
Der
erste Teil dieses Romans beschreibt in berührender Weise die Kindheit
von Jonah, Katie und Milow. Man taucht tief ein in ihre kleinen
Kinderseelen, ist betroffen von ihren traurigen Schicksalen und freut
sich darüber, wie sie im Kinderheim zueinander finden, sich weiter
entwickeln und wie ihre Freundschaft sich immer mehr festigt. Auch jedes
noch so kleine Glück, dass sie gemeinsam erleben, erfreut mich als
wären sie meine eigenen Kinder. Doch dann schlägt das Schicksal erneut
hart zu und die Wege der Kinder trennen sich.
Susanna Ernst
gelingt es, ihren Figuren Leben einzuhauchen, man verschmilzt mit ihnen
und erlebt alles gemeinsam. Dabei ist der Schreibstil in den Szenen, die
die grausamen Erlebnisse zeigen, denen eines Kindes angepasst.
Der zweite Teil beschreibt dann die Zeit 17 Jahre später.
Hier
ändert sich der Schreibstil, er ist weiterhin flüssig, zeigt jedoch in
verschiedenen Szenen Erlebnisse aus Katies und Jonas Sicht als
Erwachsene.
Durch einen Zufall, kommt Jonah Katie nach all
den Jahren der Trennung auf die Spur. Das ist sicherlich für einige
Leser absolut wunderbar, für mich unglaubwürdig, aber hinnehmbar. Es
gibt in der Geschichte einen klischeehaften Touch, der mich an Rosamunde
Pilcher- Filme erinnert.
Aus Freundschaft in Kindertagen wurde
lebenslange Liebe, das liest man gern, auch wenn man nicht ganz so
romantisch veranlagt ist.
Als sie aufeinander treffen, ergeben
sich wieder tragische Umstände, die sie weiterhin trennen. Denn Katie
ist seit 15 Jahren verheiratet. Wie Jonah es schafft, sich Katie zu
nähern, ist wieder sehr unterhaltsam und sogar mit einer ordentlichen
Portion Spannung beschrieben.
"Wir lieben einander –
mit jeder einzelnen Narbe, die wir im Laufe der Zeit davongetragen
haben. Zusammen ergeben die Scherben unserer Seelen ein wunderschönes
Mosaik." Zitat
Dieser Roman zog mich in einen
echten Lesesog. Ich bin der Handlung, trotz der kleinen Kritikpunkte,
völlig verfallen. Ich wollte wissen wie die Schicksale enden und ob das
Liebespaar wieder zueinander findet. Dabei bin ich in die Welt von Jonah
und Katie eingetaucht und habe mit ihnen gebangt und gehofft.
"So
wie die Hoffnung lebt" spielt mit allen Emotionen, man fühlt
Traurigkeit, Freundschaft und Liebe und erlebt was Hoffnung bedeutet.
Ein Roman, an den ich mich noch lange erinnern werde.
***Gewinn auf MARTINAS BLOG herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Buches!***
Die Vielfalt macht die bunte Mischung zu einer Überraschungskiste mit Geschmack
12 Kurzgeschichten von starken Autorinnen für ihren Sommer-Urlaub. So
wird dieses E-book angepriesen. Zu den Autorinnen gehören: Paula
Carlsson, Sigrun Dahmer, Anke Gasch, Ina Glückauf, Pascale Graff, Thea
Haanen, Nadin Hardwiger, Katrin Jacob, Susanne Keil, Britta Meyer und
Bettina Wagner schildern die Glückssuche im Alltag und in den Alpen. Es
erscheint 2016 bei dp DIGITAL PUBLISHERS. Die Herausgeberin ist Gabi Strobel.
Hinter "Rosenliebe und gefährliches Risotto"
verstecken sich 12 Geschichten bei denen es um Liebe, Hoffnung,
Selbstfindung, aber auch um kriminelle Hintergründe geht. Die
verschiedenen Stories verbindet allesamt ein gemeinsames Thema: Rosen
und Rezepte.
Die Geschichten sind durch die unterschiedlichen Erzählstile sehr
unterhaltsam, alle kurzweilig und flüssig geschrieben und die Mischung
aus Liebesgeschichten, Kurzkrimi und Märchen bringen für jeden Geschmack
etwas mit.
Auch die zugeordneten Rezepte gefallen mir. Es gibt
sommerliche Getränke mit Rosen, eine tolle Kartoffelsuppe zum
Sattwerden, ein Lachs-Risotto mit Pfiff, sowie einige Kuchen und süße
Kleinigkeiten, die zum Nachkochen/-backen verleiten. Besonders der
Käsekuchen mit Rhabarberkompott klingt für mich sehr verlockend und wird
zur nächsten Rhabarbererntezeit ausprobiert.
Ob nun Rosenspritz,
Risotto oder auch Rosentrüffel, die Unterhaltung wird jeweils mit einem
korrespondierenden Rezept geschmackvoll unterstützt und es findet hier
jeder etwas nach seinem Geschmack.
Die 12 Kurzgeschichten lassen
sich alle gut lesen, es gibt jedoch mehr Liebesgeschichten als Krimis
und gerade die Kurzkrimis liebe ich besonders. Ich hatte mit mehr
mörderischen "Rosentaten" gerechnet. Dennoch habe ich die verschiedenen
Stories in einem Sog durchgelesen. Die Vielfalt macht die bunte Mischung
zu einer Überraschungskiste mit Geschmack.
Es sind schöne
Geschichten dabei, die von Veränderungen der Figuren erzählen, Ausflüge
in die Alpen zeigen und die Liebe von verschiedenen Seiten zeigen.
Selbst auf dem Friedhof begegnet hier jemand seiner großen Liebe!
Ich
fühlte mich bestens unterhalten, auch wenn manche Geschichte
vorhersehbar war und der überragende Überraschungseffekt fehlte.
Dieses
E-book verspricht eine bunte Überraschungskiste an Kurzgeschichten für
zwischendurch, die sich hauptsächlich der Liebe widmen. Eine schöne
Unterhaltung für die kleine Pause!
***Leserunde von lovelybooks - Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Buches und an die nette Leserunde!***
Die Montagsfrage gibt es jede Woche von Buchfresserchen und gibt den Lesern so Gelegenheit, die Blogger besser kennen zu lernen!
Zu welchem Buch hast du deine erste Rezension geschrieben?
Meine erste Rezension habe ich im Dezember 2013 auf lovelybooks geschrieben. Da sie so sehr kurz ist, möchte ich sie hier gleich mal posten. Man kann daran gut erkennen, wie ich mich langsam dem Schreiben von Rezensionen angenähert habe. Zu dem Zeitpunkt war mir wichtig, alles fast in einem Satz zum Ausdruck zu bringen. :-)
Es handelt sich um das Buch "Der Alchimist" von Paulo Coelho aus dem Diogenes Verlag.
Ein andalusischer Hirte auf dem Weg zu seinen Träumen, der ihn am Ende
zu seiner großen Liebe führt.
Ein Buch über Glück, Bestimmung und
Hoffnung, die jeder Mensch in seinem Innersten trägt.
Die Erzählweise
Coelhos verzaubert und macht nachdenklich über das eigene Leben.
Es ist eigentlich doch alles gesagt, was das Buch ausmacht!
Heitere Episode mit Loretta als Putzfee undercover
"Die Jutta saugt nicht mehr?" heíßt der 7. Band der Krimödienreihe um
Loretta Luchs aus der Feder von Autorin Lotte Minck. Das Buch
erscheint 2016 im Droste Verlag.
Freund Pascal ist mal wieder
auf Geschäftsreise, so kann sich Loretta in einen neuen Fall knien, den
sie gemeinsam mit Erwin in ihrer neu eröffneten Detektei angenommen
hat.
Eine gewisse Frau Berger, eine biedere Frau, vermisst ihre Freundin und gleichzeitige Nachbarin. Sie verdächtigt den Ehemann.
Endlich
mal kein stinklangweiliger Fall von Hundeentführung oder Schlüpferklau
von der Wäscheleine! Loretta geht Undercover als Putzhilfe in die Höhle
des Löwen!
"Die Jutta saugt nicht mehr?
So ein Satz, in dieser Umgebung?
Schlagartig waren mir gut zwei Dutzend Knaller-Gags durchs Hirn
geschossen, die natürlich samt und sonders unangemessen waren. Unter
Callcenter-Kolleginnen - okay. Aber vor den Frau Bergers dieser Welt?
Niemals." Zitat S. 27
In
dieser Folge muss sich Loretta als fleissige Putzfee betätigen, um
ermittlungstechnisch der Sache auf den Grund zu gehen. Nicht nur, dass
man dabei eine regelrechte Putzlitanei über sich ergehen lassen
darf/muss, die sicherlich manchem Leser durchaus helfen wird, nein, man
sieht, wie Loretta sogar solche Aufgaben auf sich nimmt, um der
Wahrheit näher zu kommen. Sie brennt förmlich für die Arbeit in ihrer
kleinen Detektei und diesen Enthusiasmus merkt man ihr an. Schnell
eignet sie sich das nötige Putzwissen an und putzt in der Höhle des
Löwen, in diesem Fall bei einem netten Mann mit sanfter Stimme. Doch
auch er kann ein Mörder sein!
Man fühlt mit den Figuren und kommt
ihnen sehr nahe, denn sie sind mit ihrer einzigartigen
Charakterisierung wirklich gut gelungen.
Wenn man schon
Loretta-Bücher aus der Feder von Lotte Minck gelesen hat, ist man
schnell wieder vertraut mit den Eigenarten ihrer Figuren. Es ist als ob
man alte Freunde wieder trifft.
Wie gewohnt sorgen Loretta und
ihre Bekannten mit ihrer schlagfertigen Schnodderschnauze und dem schön
zu lesenden Ruhrpott-Slang von Frank für heiteres Lesevergnügen.
Besonders der freundschaftliche Zusammenhalt der Truppe gefällt mit so gut.
Die
Krimihandlung hat mich dieses Mal nicht richtig mitgerissen, dafür
haben mich Loretta und ihre Freunde wieder gut und sehr humorvoll
unterhalten. Die Sprüche sind immer wieder erfrischend lustig und als
Leser taucht man mit den Figuren gemeinsam ein in ein neues
Ermittlungsabenteuer.
Diese Krimödie sorgt bei alle Loretta-Fans für
ein tolles Wiedersehen mit ihrer Kultfigur und wie man richtig putzt,
lernt man auch noch dabei! Heiterer Lesespaß mit Ruhrpottpflanzen der
besonderen Art!
***Leserunde von lovelybooks - Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Buches und an die nette Leserunde!***
Dieses Buch habe ich mit Rhabarbersaftschorle mit Eis gelesen. Der süß-saure Geschmack passt wunderbar zu Lorettas herbem Humor!
Hallöchen meine lieben Bücherfreunde!
Auch wenn ich den Sommer toll finde, jetzt wird es mir langsam zu warm! Ich lese sonst gern auf unserer Terrasse, aber das ist bei der Hitze überhaupt nicht möglich. Nach einigen Sätzen weiß ich dann gar nicht mehr, was ich gerade gelesen habe!
Auch in der letzten Woche sind einige neue Bücher angekommen, die ich euch zeigen möchte!
"Die Jutta saugt nicht mehr" habe ich bereits gelesen, inhaliert könnte man direkt sagen. Es ist der 7. Band mit Loretta Luchs, eine tolle Krimödien-Reihe von Lotte Minck, bei der die lustigen Sprüche richtig Spaß machen.
"So wie die Hoffnung lebt" habe ich bei der lieben Martina auf ihrem Blog Martinas Buchwelten gewonnen. Herzliches Dankeschön nochmals an dieser Stelle, auch an den Drömer Knaur Verlag. Den Roman habe ich bereits zur Hälfte gelesen und bin recht angetan von den Figuren.
Der Roman "Die Dienstagsfrauen" lockt mich schön länger, nun habe ich ihn auf einem Wühltisch der Buchhandlung Decius entdeckt und gleich mitgenommen.
Als Buchflüsterin von buecher.de bekomme ich ab und zu ein unerwartetes Buch zugeschickt. In diesem Fall ist es der Roman "Die Unvollkommenheit der Liebe" der Pulitzer-Preisträgerin Elizabeth Strout aus dem Luchterhand Verlag. Dieser Titel steht als Nr. 1 auf der New York Times- Bestsellerliste. Ich bin sehr gespannt!
Von lovelybooks nehme ich zur Zeit an einer Leserunde zu "Rosenliebe und gefährliches Risotto" teil. Es handelt sich um 12 Kurzgeschichten rund um die Themen Liebe, Krimi und Essen/Rezepte. Ich liebe solche Anthologien und finde gerade die verschiedenen Erzählstile sehr interessant. Rezension folgt.
Das war´s an Büchern, nun noch ein sommerliches Stimmungsbild für euch und dann mach ich mir einen gemütlichen Sonntag.
Das Tolle am Sommer sind die vielen Früchte und Beeren, die jetzt wachsen und reifen. Ich war mit einer Freundin Kultur-Heidelbeeren pflücken und habe die kleinen Vitaminbomben zu Marmelade verarbeitet und einen Teil eingefroren.
Liebe Grüße eure
Sommerlese!
Der Beginn meiner Leidenschaft für historische Bücher
"Das Lächeln der Fortuna" ist der 1. Teil der Waringham-Saga von Autorin Rebecca Gablé. Der historische Bestseller erschien erstmalig 1997 im Bastei Lübbe Verlag.
Es beginnt 1360 in England:
Der
12-jährige Protagonist Robin of Waringham verliert durch den Tod und die
Enteignung seines Vaters wegen Hochverrats seinen Titel und muss als
Stallbursche für den neuen Earl arbeiten. Dessen Sohn Mortimer, ein
unangenehmer und jähzorniger Mensch, schikaniert Robin immer und überall
und wird sein Feind. Diese Feindschaft verfolgt Robin durch das gesamte
Buch.
Doch das Rad Fortunas dreht sich immer weiter. Es folgen noch
weitere für Robin schicksalhafte Wendungen in seinem Leben. Durch die
Hilfe John of Gaunts (Lancaster) kommt er an den Hof des Königs. Er
zieht in den Krieg, erlebt wie die Pest wütet und bekommt die
Bauernaufstände mit.
Vor allem zwei Charaktere waren meine großen Helden in diesem gigantischen Werk:
Robin hat als wahrer Sympathieträger mit Ehre, Bescheidenheit und Mitgefühl für die Leibeigenen stets große Stärke gezeigt.
Er war durch und durch ein echter Ritter, aber das dem Herzen auf dem rechten Fleck.
Zum
zweiten faszinierte der Duke of Lancaster als charmanter und kluger
Charakter, der ebenfalls ein Sinnbild von Anstand und Ehre war.
Die
geschichtlichen Hintergründe sind von der Autorin meisterhaft
recherchiert und in Szene gesetzt. Hier merkt man ihr ihre Erfahrenheit
im Schreiben von historischen Romanen an und verfolgt gespannt die
interessant gestaltete Geschichte.
Dieser fesselnde
Schreibstil und das mittelalterliche Leben so einzigartig beschreibende
Werk von Rebecca Gablé hat mich bei meiner Leseseele gepackt und nicht
mehr losgelassen. Nun habe ich es nach etlichen Jahren wieder gelesen
und bin wieder mitgerissen worden in den Sumpf des rüden Mittelalters.
Die Autorin hatte damals schon einen Fan gewonnen, aber ein Buch
mehrfach zu lesen bedeutet für mich schon eine ganz besondere
Begeisterung.
Diese Rezension ist älteren Datums, aber der Vollständigkeit halber möchte ich sie euch nicht vorenthalten.
Ist nicht mehr mein gewohntes Waringham
"Der Palast der Meere" ist mittlerweile der 5. Band der historischen
Waringham-Saga von Autorin Rebecca Gablé aus dem Bastei Lübbe
Verlag mit Erscheinungsjahr 2015.
Der Roman führt uns in
die Renaissance, mitten in die Regierungszeit von Elisabeth I. in den
Jahren 1560-1588 und beschreibt die weitere Entwicklung der Familie
Waringham.
Hauptprotagonisten sind die Geschwister Eleanor und Isaac of Waringham.
Eleanor ist als Spionin der Königin genauestens über die Intrigen und
das Leben bei Hofe informiert. Sie unterhält eine uneheliche Bezeihung
zum König der Diebe, allerdings wohlwollend protigiert durch die Königin.
Ihr
Bruder, Isaac of Waringham entwickelt sich vom blinden Passagier und
Zuckerrohrsklaven bis zum Freibeuter mit eigenem Schiff. Durch ihn sehen
wir die damalige Schifffahrt und die Kämpfe der spanischen Armada aus
nächster Nähe.
Nachdem die Waringham-Reihe im Mittelalter begonnen hat, spielt das
Geschehen des 5. Bandes im Höhepunkt der Renaissance, dem goldenen
elisabethanischen Zeitalter. Dadurch verlassen wir die Gegend um
Waringham und erkunden die weite Welt. Die Seefahrerära hat jetzt ihre
Hochzeit und macht sich zu neuen Ufern auf.
Wir tauchen ein in den
Religionskonflikt zwischen Papisten und Reformierten, sehen das Leben
bei Hofe Elisabeths mit kulturellen Höhepunkten, erleben die neue Welt
mit ihren beeindruckenden Ansichten, erfahren Schreckliches über
Sklaverei und Ausbeutung und begleiten die Protagonisten auf ihren
abwechslungsreichen Lebenswegen mit ihren persönlichen Gedanken und
Emotionen.
So kennt und liebt man die Romane von Rebecca Gablé.
Was
ich aber kritisieren möchte, ist das Fehlen eines diese vielfältigen
Figuren, Handlungen und Schauplätze mit einem übergeordneten Stranges.
Es werden viele berühmte Persönlichkeiten der damaligen Zeit in den
Roman eingebaut. Nicht alle werden so glorreich beschrieben, wie man sie
kennt.
Daneben führen diverse Nebenhandlungen und Figuren durch den
Roman. Diese haben mich zwar eindrucksvoll begleitet, aber vor lauter
Wendungen der Geschehnisse und Verbindungen der Personen fühlte ich mich
etwas verloren. Hier fehlte mir definitiv der rote Faden.
Mir
hat der mitreißende Schreibstil von Rebecca Gablé wieder ausgesprochen
gut gefallen, ihr gelingt es einfach, eine Atmosphäre zu erstellen, die
zeitgemäß erscheint.
Mich erstaunt immer wieder, wie es ihr
gelingt, hervorragend recherchierte historische Fakten mit Leben zu
füllen und Fiktion und Realität lebendig zu vermischen.
Aufgrund
der bisherigen Erfolgsromane liegt die Messlatte allerdings sehr hoch,
gegen andere historische Romane gehört die Autorin immer noch zur
Spitze und daher gebe ich diesem, auch unabhängig von den anderen Bänden
der Reihe zu lesenden Roman, volle 4 Punkte.
"Der
Palast der Meere" steht für großartige Erzählkraft und Unterhaltung, für
Fans der Reihe ist es ein Muss. Andere finden einen bunten historischen
Roman mit vielfältigen Figuren und Ereignissen vor, die diese Autorin
immer wieder zum Leben erweckt.
Es ist schon wieder Freitag und das bedeutet: Zeit für den Freitags-Füller!
Dies ist ein Projekt von Barbara auf Scrap-Impulse.
Ein kleiner Lückentext zum Ausfüllen.
1. Ich fühle mich wohl, aber gleich muss ich zum Zahnarzt.
2. Beim Schwimmen kann ich mich so richtig austoben.
3. Alle Bilder, die die Natur von ihrer schönsten Seite zeigen, machen mich ganz einfach glücklich.
4. Ich trinke gern Rhabarbersaftschorle, und dann am liebsten eiskalt.
5. Viel zu schnell vergehen oft die schönsten Momente, Feiern oder Urlaubstage und dann denkt man sehnsüchtig daran zurück.
6. Manches Buch hat nicht nur ein wunderbares Cover, sondern ist ausserdem auch noch schön zu lesen.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf eine schöne Chorprobe, morgen habe ich ein aufregendes Konzert mit mehreren Chören und einer Band geplant und Sonntag möchte ich mal einen kleinen Ausflug machen.
Und was macht ihr so?
Jede Woche wird eine neue Top Ten Liste aus Büchern zusammengestellt. Die Themen dazu gibt es bei
Steffis Bücher Bloggeria
Die Aufgabe für diese Woche lautet:
Zehn spannende, unblutige Thriller
Bei dieser Aufgabe muss ich nicht lange überlegen, die Titel einiger Thriller mit Psychotouch kamen mir recht flott in den Sinn und so stelle ich mal folgende Buchauswahl vor:
1. Der Traummacher - Max Bentow
2. Boy in the park - Wem kannst du glauben - A.J. Grayson
3. Those Girls - Was dich nicht tötet - Chevy Stevens
4. Never Knowing - Endlose Angst - Chevy Stevens
5. Pretty Girls - Karin Slaughter
6. Tödliche Intrige - Arnaldur Indridason
7. Die Falle - Melanie Raabe
8. Schneemann - Jo Nesbø
9. Lauf, Jane, lauf! - Joy Fielding
10. Illuminati - Dan Brown
Das sind natürlich nur einige Titel, die mir spontan einfielen. Es gibt noch viele weitere, mehrererere sozusagen... :-)!
Eine schöne sommerliche Restwoche wünsche ich euch,
Eure Sommerlese!
Animalische Vorgänge verursachen Gruselgefühle!
"Der Traummacher" ist der 6. Band der Thrillerreihe um den Berliner Ermittler Nils
Trojan von Erfolgsautor Max Bentow. Der Thriller erscheint 2016 im Goldmann Verlag.
Simona Wiesner ist jung und lebenslustig,
führt mit ihrer Freundin Alina eine Werbeagentur in Berlin und will ihr
Leben so richtig auskosten. Bis sie auf tragische Weise an einem
angeborenen Herzfehler stirbt. Für ihre Mutter wird dieser Tod zu einem
Trauma und es verfolgen sie furchtbare Bilder mit Simonas Stimme. Als
auch sie ein Jahr später grausam ermordet wird, finden sich rätselhafte
Biss-Spuren auf ihrem Körper.
Nils Trojan hat eigentlich Urlaub, doch
dieser Mord hat Vorrang und so stürzt er sich mit seinem Team in diesen
rätselhaften Fall. Eine fieberhafte Suche nach dem Täter beginnt!
Bei diesem Thriller hat Max Bentow alle Register der Thrillerkunst
gezogen. Im Prolog lässt er den Leser teilhaben an einem irren Ritt auf
einer fahrenden S-Bahn zu dem Simona ihren Bekannten Luis überredet. Was
geht in ihnen vor, dieses Wagnis erleben zu wollen? Dieses riskante
Unterfangen überleben sie, kurz darauf stirbt die junge Frau jedoch an
einem Herzfehler.
Für ihre Mutter ist dieser Tod ein Trauma und sie
wird verfolgt von Simonas Bild und Stimme, begleitet von einem
gräßlichen Höllenhund. Ist sie verrückt geworden oder sind das die
Folgen ihres Traumas? Auch im weiteren Verlauf erscheint Simona ihrer
Freundin Alina und Freund Luis. Was wird hier gespielt? Gibt es eine
Doppelgängerin oder erliegt der Leser hier seiner Phantasie?
Max Bentow
versteht es zu verwirren und man irrt durch die erschaffene Traumwelt
und liest gespannt weiter, um endlich die Lösung zu wissen.
Nils
Trojan kann sich keinen Reim auf die schrecklichen Vorkommnisse machen.
Es sind Drogen im Spiel, so viel ist schnell klar. Da der Leser durch
die Beschreibungen der Personen und die verstörenden Situationen
allerdings immer ein wenig mehr weiß als Trojan, macht man sich auf die
Suche nach den verbindenden und erklärenden Elementen. Doch hier hat der
Autor mit geschickten Andeutungen und das Auslassen von Informationen
an den entscheidenden Stellen einen raffinierten Handlungsverlauf
geschaffen, der wirklich beeindruckt.
Um welche Art von Täter handelt es sich hier und warum werden an den Opfern grausame Bissspuren gefunden?
Trojan
hat gerade auch private Probleme, seine Tochter Emily und seine
Freundin Jana haben sich von ihm zurückgezogen und das macht ihm sehr zu
schaffen.
Man befindet sich beim Lesen in einer
traumatischen, unwirklichen Blase, einem Albtraum mit rätselhaften
Ursachen und hat Mühe, Wahrheit und Traumwelt auseinanderzuhalten. Das
hält den Spannungsbogen dauerhaft hoch angesetzt und macht für mich
einen genialen Thriller aus.
Die Charaktere werden nicht zu intensiv
erklärt, das vordergründige Anliegen legt der Autor auf die
traumatischen Handlungsvorgänge. Was geschieht hier wirklich und was ist
nur ein Traum?
Man ist hier gefangen in einer Welt, die in dunkle
Abgründe führt und jenseits der normalen Vorstellungskraft zu liegen
scheint.
Ein absolut gelungener Thriller, der
mich gespannt lesen lies und bei dem ich erst am Ende wieder erleichtert aufatmen
konnte. So muss ein Thriller sein!
***Dies ist ein Rezensionsexemplar vom Blogger-Portal - Vielen Dank an den Goldmann-Verlag für die freundliche Bereitstellung des Buches!***
Bitte melde dich, Carmen!
Da sich die Gewinnerin von
bislang noch nicht bei mir gemeldet hat, warte ich noch bis zum Wochenende, am Sonntag, den 28.8.2016 gegen 18 Uhr lose ich dann neu aus.
Leider wurde keine Mailadresse angegeben und auf Google + kam auf meine Mitteilung noch keine Reaktion.
Ich hoffe, auf diese Weise die Gewinnerin zu erreichen!
Liebe Grüße eure Sommerlese!
Nachtrag 23.8.2016:
Die Gewinnerin hat sich gemeldet und das Buch macht sich auf den Weg!
Unterhaltsam geschriebener Amrumkrimi mit Inselflair
"Jaspers letzter Flirt" ist nach "Pfauenfedernmord" der zweite
Fall für die Kripo Wattenmeer von Autorin Ulrike Busch. Sie entführt
darin ihre Leser in die idyllische, aber manchmal recht eigene Welt der
Nordseeinsel Amrum. Der Krimi erscheint im August 2016 im Edition M
Verlag.
Surflehrer Jasper Erikson lebt ein Leben
wie ein unbekümmerter Sonnyboy: Frauen, Surfen und seine Freiheit liebt
er über alles. Dabei ist er kein Jungspunt mehr, längst verheiratet und
Vater dreier Kinder. Sein Urlaubsflirt Bele beschliesst, sich von ihrem
Mann zu trennen und auf Amrum mit Jasper neu anzufangen. Doch es kommt
zu kriminellen Zwischenfällen, die das idyllische Inselleben
erschüttern. Auf Jasper wird ein Anschlag verübt, den er zum Glück
überlebt. Hauptkommissar Kuno Knudsen und sein Assistent Arne Zander
nehmen die Ermittlungen auf.
"Jaspers letzter Flirt" ist mal wieder ein Fall für die Kripo
Wattenmeer. Dabei unterstützt Arne Zander seinen Kollegen Kuno Knudsen
und ihre Zusammenarbeit passt perfekt. Gemeinsam machen sie sich auf die
Suche nach dem unbekannten Attentäter, der hinter dem notorischen
Frauenhelden Jasper Erikson her ist. Dabei entdecken sie, dass Jasper
die Steuerfahndung auf dem Hals hat und erfahren von seinen
Frauengeschichten, die den ein oder anderen Ehemann verärgert haben
könnten.
Ich bin seit Pfauenfedernmord Fan der Autorin und
wieder schnell in die Geschichte eingetaucht. Die Handlung ist mit
anschaulich beschriebenem Lokalkolorit untermalt, so bekommt man das
Inselleben auf Amrum lebendig präsentiert und der Urlaubsneid wächst.
Die
Charaktere sind vielfältig und der Erzählstil ist schön und sehr
flüssig zu lesen. Besonders die Dialoge wirken sehr authentisch und
gelungen. Die Frage nach dem Täter stellt sich schon früh, denn in
einzelnen Szenen wird aus seiner Sicht erzählt. Man fragt sich die ganze
Zeit, um wen es sich handeln könnte.
Der
Spannungsbogen steigt mit jeder neuen kriminellen Tat, es gibt
geschickt eingebaute Wechsel von Handlungsorten und Figuren, die die
Situation der betroffenen Personen näher erklären und die
unterschiedliche Motivlage darstellen. Leider hatte ich schon früh einen
bestimmten Täter in Verdacht und lag richtig. Das hat mir etwas die
Spannung genommen, die Lesefreude aber nicht wirklich getrübt.
Wer
sich gern gedanklich auf die Urlaubsinsel Amrum in der Nordsee
entführen lassen möchte und dabei einen unterhaltsamem Krimi folgen
möchte, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen.
***Dieses Leseexemplar hat mir die Autorin zur Verfügung gestellt - Recht herzlichen Dank, liebe Ulrike Busch, für die Bereitstellung des Krimis!***
Die Montagsfrage gibt es jede Woche von Buchfresserchen und gibt den Lesern so Gelegenheit, die Blogger besser kennen zu lernen!
Wie kommst du mit einem offenen Ende oder einem Cliffhanger klar?
Ich habe mit einem "Cliffhanger" gar kein Problem. Wenn ein Buch oder Kapitel so endet, bringt das die Neugierde auf ein weiteres Kaptitel oder einen Nachfolgeband erst richtig in Gang.
Bei vielen Büchern kann man sich vom Verlauf der Handlung ja schon denken, in welche Richtung das Buch weiter gehen könnte. Wenn hier kein festes Ende beschrieben ist, finde ich das für manche Inhalte perfekt, da jeder sich so seine Gedanken über die weitere Entwicklung der Charaktere machen kann. Aber gerade offene Enden steigern auch die Spannung ins Unermessliche und man muss unbedingt den Nachfolger lesen! Tolle Idee der Buchindustrie, eigentlich! *Grins
Generell enden die meisten Bücher ja mit festen Ausgängen, besonders bei Krimis oder Thrillern muss der Autor schon eine bestimmte Lösung anbieten, um den Leser zufrieden zu stellen.
Oder wie seht ihr das?
Hallöchen meine lieben Bücherfreunde!
Seit
der letzten Woche ist zwar mein Briefträger zur Kur, aber seine nette
Vertretung und besonders der Paketbote waren total fleissig, und so
kamen wieder einige Pakete mit Büchern an!
Nochmal ein übersichtliches Bild mit den Covern!
"Eigentlich bist du gar nicht mein Typ" und "Kopfkissenbuch der Liebe" sind Prämienbücher von Wasliestdu.
Ich hatte Glück, gerade diese Bücher, die man unter die Rubrik
"Verdien´s dir" fallen, gegen meine gesammelten Punkte tauschen zu
können.
Die zwei Krimis "Die letze Ölung" und "Elsässer Erbschaften", sowie den Thriller "Grausame Nacht" von Linda Castillo habe ich von der Mayerschen Buchhandlung bestellt.
Und
hier gibt es noch ein tolles Buch, dass ich netterweise mit Veronika
getauscht habe! Auf diese Weise konnte ich mich noch in die
entsprechende Leserunde bei lovelybooks einklinken. Ich habe es so schnell gelesen, das die Rezension zu "Britt-Marie" es sogar schon vor diesem Post auf den Blog geschafft hat.
Habt ihr auch Bücher der hier gezeigten? Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und geh dann mal lesen!
Eure Sommerlese!
Eine Geschichte über das Leben, über Veränderung und eingefahrene Gewohnheitsmuster. Die einfache Sprache hat mich gestört.
Der dritte Roman des schwedischen Erfolgsautors Fredrik Backman
heißt "Britt-Marie war hier". Das Buch erscheint im Fischer
Verlag.
Erzählt wird die Geschichte von Britt-Marie, die mit 63
Jahren nach einem Seitensprung ihres Mannes aus ihrer festgefahrenen
Ehe
ausbricht und zum ersten Mal versucht, auf eigenen Beinen zu
stehen. Bisher war sie für den Haushalt und die Versorgung von Mann und
Kindern zuständig und führte ein zurückgezogenes Leben ohne
erkennenswerte Selbstverwirklichung. Über das Arbeitsamt findet sie eine
Stelle in Borg, ein verschlafenes Nest, wo die Wirtschaftskrise die
Menschen fest im Griff hat. Britt-Marie bekommt einen Job im
Jugendtreff, den sie sich mit ihrer Putzwütigkeit übernimmt.
"Denn wenn wir den Menschen, die wir lieben, nicht
verzeihen, wer bleibt dann nocht? Was ist Liebe, wenn sie nicht
bedeutet, unserer geliebten Menschen zu lieben, gerade wenn sie es nicht
verdienen?" Zitat Seite 336
Auch wenn dieser Roman als Sonnenscheingeschichte ausgelobt wird, kann ich mich dem nicht anschließen.
Fredrik
Backman schreibt in seinen Büchern stets über spezielle Charaktere, die
ein wenig seltsam anmuten und so ihre besonderen Macken haben. So
erfindet er mit Britt-Marie eine pingelige, korrekte ältere Dame, die
einem Putzteufel gleich durch das Buch geistert.
Auch wenn ich von
ihr im wahren Leben doch genervt wäre, konnte ich mich ihr im Buch etwas
annähern. Denn ich fühlte, wie sehr sie in ihrem Leben eine
eigenverantwortliche Selbstverwirklichung vermisst hat. Als ihr die
Traineraufgabe angeboten wird, greift sie zu. Mutig, denn von Fussball
hat sie absolut keine Ahnung und so schlüpft sie in eine schwierige
Rolle.
Nicht nur, dass ihr Fussball überhaupt nicht liegt, sondern
auch die für sie fremde Umgebung mit lauten Kindern, unsauberen
Verhältnissen und einer ungewohnten Mitbewohnerin stellt sie auf eine
harte Probe.
Doch sie erkennt, dass in Borg durch die
Finanzkrise den Bewohnern nicht mehr viel geblieben ist, außer ihrer
Begeisterung für den Fussball. Langsam findet auch Britt-Marie Gefallen
am Fussball und ihre bemutternde Art, wird ihr Rettungsanker. Sie
wurschtelt sich mit Hilfe ihrer neuen Bekannten so durch, verliert auch
ihre Putzwütigkeit etwas und man spürt den Wandel in ihr. Sie erkennt,
was sie bisher im Leben vermisst hat und ist doch gefangen in alten
gewohnten Mustern.
So weit, so gut!
Wenn mich die
Geschichte auch interessiert hat, so fühlte ich mich durch den sehr
einfachen Erzählstil an ein Jugendbuch erinnert. Die ewige Putzerei kam
einer Zwangsneurose gleich und hat mich genervt, die Sprache ist mir zu
sehr schlicht gefasst, die Dialoge klingen anspruchslos. Es gibt witzige
Szenen und zum Ende versucht der Autor dem Ganzen z. B. durch die
Erwähnung der Maslow´schen Bedürfnispyramide etwas mehr Tiefgang zu
geben. Für mich hat dieser Roman 3 Sterne verdient.
Mit
Britt-Marie erlebt man unerwartete Freundschaften, die sie auf ihrem
Weg begleiten und etwas Schwung in ihr Leben bringen. Wie Menschen in
ihren gewohnten Zwängen und Gewohnheiten gefangen sind, kann man hier
gut nachempfinden.
Heute habe ich mein "Amerika-Gewinnspiel" ausgelost!
Es gab eine Beteiligung von 11 Leserinnen und Lesern und die Mehrheit interessierte sich für das Buch "Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke".
Doch nun möchte ich euch nicht länger hibbeln lassen und gebe die Gewinner bekannt!
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♥ HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ♥
geht an:
Andrea
geht an:
Carmen
geht an:
Tanja Hasirasi
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Wenn ich eure Adressen habe, machen sich die Bücher schnellstens auf den Weg zu euch!
Herzlichen Glückwunsch und viel Freude mit eurem Buch wünsche ich den Gewinnerinnen!
Liebe Grüße Sommerlese!
PS: Liebe Carmen schicke mir doch bitte deine Adresse über das Kontaktformular!