Freitag, 30. Juni 2017

Freitags-Füller # 44




 

 

Dies ist ein Projekt von Barbara von  Scrap-Impulse

Ein kleiner Lückentext zum Ausfüllen.

 

1. Vorübergehend ist hier eine Unterbrechung vom Sommer angesagt. Es regnet und regnet und regnet, wir können froh sein, dass unser Keller noch nicht voller Wasser ist.  

 

2. Wenn der Sommer so weiter geht, gibt es bei uns überhaupt nichts   vom Grill.


3. Ich könnte mal wieder mit meinem Mann ins GOP gehen. 


4. Ich lese jeden Abend, egal wie müde ich bin.

 

5. Mein Rezept für einem Bisquitkuchen, siehe Blogpost klick Pflaumenkuchen  ist besonders einfach, schnell und gelingt eigentlich immer. Ungeübte Back-Anfänger sollten sich dieses Rezept mal merken.  

 

 

        

 

6. Auch wenn es nicht mehr so sommerlich ist, werde ich mal wieder etwas im Garten tun müssen, das Unkraut wächst trotzdem.



7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen lecker, fröhlichen Besuch beim Griechen mit ein paar Chorschwestern, morgen habe ich ein paar Besorgungen geplant und Sonntag freue ich mich auf einen faulen Lesetag, hoffentlich auf der Terrasse.  


Was macht ihr so? Ich wünsche euch auf jeden Fall ein schönes Wochenende! 


 

Donnerstag, 29. Juni 2017

Schwarzwasser - Andreas Föhr

Toller Krimispaß mit Suchtfaktor

 

"Schwarzwasser" ist der 7. Band der Tegernsee Krimi-Reihe von Andreas Föhr. Die Krimis erscheinen im Knaur Verlag.
[Werbung nach § 2 Nr. 5 TMG]

In einem abgelegenen Haus bei Miesbach wird Klaus Wartberg erschossen aufgefunden. Das Merkwürdige daran ist jedoch, dass sich Polizist Kreuthner mit Wallners Opa Manfred und Faschingsfest-Bekanntschaft Michaela am Tatort befinden und gleich eine Verdächtige erwischen.
Später stellt sich heraus, den Toten gibt es laut Melderegister gar nicht. Wer versteckte sich hinter dieser Identität? Kommissar Wallner und seine Mordkommission stehen vor einem Rätsel.  







"Aber deine Beförderung kannst du dir irgendwo am unteren Ende deines Rückens ganz tief reinstecken, dachte Kreuthner, und in seinem Herzen knallte ein kleiner Sektkorken." Zitat Seite 137

Mit Schwarzwasser bin ich ohne Vorkenntnisse in diese Krimireihe eingestiegen, ein Namensregister erleichtert das sehr und ich hatte als Neueinsteiger keine Probleme. 

Bei diesem Krimi erwartet den Leser eine gelungene Mischung aus kauzigen Charakteren, humorvollen, teilweise recht derben Dialogen und ein raffiniert konstruierter Plot. Es geht spannend, aber unblutig zur Sache, der Fall ist Dreh- und Angelpunkt des Geschehens und es gibt zwei Handlungsstränge, die in zwei Zeitebenen führen.

Eine führt zurück ins Jahr 1996 nach Berlin, dort startet ein junger Anwalt seine Anwaltskanzlei mit finanziellen Anfangsschwierigkeiten und dann zieht er ein großes Mandat an Land. Doch dieser Auftraggeber bringt neben einem gesicherten Einkommen für den Anwalt auch Probleme mit sich. 


Die aktuelle Handlung zeigt die Ermittlung durch die bayrische Mordkommission Miesbach unter Hauptkommissar Wallner.
Polizist Kreuthner sorgt für überraschende Momente und für viele Lacher. Er ist der ausgefallenste Charakter im Buch und gleichzeitig der absolute Stimmungsmacher. Nebenberuflich brennt er Schnaps, fährt besoffen Auto und dringt ohne Gewissensbisse in fremde Häuser ein. Doch er hat auch kriminalistisches Bauchgefühl und ein Herz für Menschen, die er für unschuldig hält. 

Für mich hat durch Kreuthner dieser Krimi Kultcharakter und die Reihe wird weiter verfolgt.

Andreas Föhr bringt Bewegung in die deutsche Krimilandschaft. Mit reichlich Spannung, viel trockenem Humor dank der kauzigen Figuren, einer Menge Action und einem intelligenten Plot bringt Schwarzwasser alles mit, was man von einem hervorragenden Krimi erwartet.
Nicht nur für Fans der Reihe, sondern generell auch für Neueinsteiger ein echtes Krimivergnügen! 




Mittwoch, 28. Juni 2017

The Versatile Blogger Award







Ich wurde von der lieben Kerstin von Seehases Lesewelt für diesen Award nominiert. 
Hallo Kerstin, herzlichen Dank dafür und ich mache gerne mit! 
  
Bislang habe ich von diesem Award noch nie gehört, ich musste mich erst mal etwas schlau machen. Aber es geht eigentlich nur darum, Fakten aus meinem Leben hier mitzuteilen. 


Die Regeln sind ganz einfach:

 
1. Danke dem Blogger der dich nominiert hat.
2. Verrate 7 Fakten über dich.
3. Nominiere andere Blogger.


Tja, was könnte denn für euch nun interessant über mich sein? Ich habe mich mal für folgende 7 Fakten entschieden, die mich etwas besser vorstellen. 


FAKT 1:

Bücher:
Ich liebe Bücher seit meiner Kindheit. Angefangen hat es mit Märchen, die mir meine Oma vorgelesen hat, dann folgten die ersten Selbstleseversuche mit Pippi Langstrumpf, die sich dann später auf die Bücherbestände der örtlichen Bücherei ausgedehnt haben. Vor ein paar Jahren bin ich über das Lesen von Rezensionen auf Lovelybooks gestossen und habe mich dort angemeldet. Der Beginn einer lesereichen Freundschaft mit anderen Gleichgesinnten. Das Bloggen wollte ich dann natürlich auch irgendwann probieren.

FAKT 2:

Charakter:
Häufig sind Leseratten ja eher schüchtern und introvertiert, das trifft auf mich nicht zu! 
Ich bin ein offener, fröhlicher und optimistischer Mensch, gehe ohne Hemmungen auf andere zu und unterhalte mich auch mit wildfremden Menschen. Dazu braucht es nicht nur ein gutes Buch als Gesprächsstoff.

FAKT 3: 

Freizeit:
Ich singe gerne, nicht unter der Dusche, sondern richtig mit Noten und dann auch gerne im Chor. In der Schule war ich in einem Schulchor, der größte Auftritt war 1979 bei "Jugend singt". Bei dieser Veranstaltung haben die Skorpions eine Musikeinlage gebracht, damals waren sie noch nicht so bekannt. Seit mittlerweile über 15 Jahren singe ich in einem Gospel-/Kirchenchor, wir haben schon einige tolle Konzerte bestritten und seit einigen Jahren in einem Popchor, bei dem neben dem Gesang auch der Clubcharakter eine große Rolle spielt. Party, sage ich nur!!!


FAKT 4: 

Hobbies:
Lesen (ist klar, oder?), Backen und Kochen (zwangsläufig als Mutter und Ehefrau, aber ich mache es dennoch sehr gerne), Chorleben (auch Aprés-Singen macht Spaß), Stricken, Theater, Kino und Aquajoggen. Bloggen natürlich auch, es macht zeitmäßig einen großen Teil aus.


FAKT 5:

Früher: 
Schon immer bin ich gern verreist, früher im engen Fond des Käfers meiner Eltern bis nach Österreich, später ging es nach Dänemark, Sylt, in den Bayrischen Wald, dann schon mit einem komfortableren Audi. Und stets habe ich dabei gelesen, die Bücherei war meine zweite Heimat! :-)
Als junge Frau habe ich Griechenland (Rucksack), Helsinki (beruflich mit dem Flieger), Paris (Bustour mit Übernachten auf einer Parkbank) und Kopenhagen (Abifahrt) gesehen, außerdem Rundreisen durch Sri Lanka und die Türkei unternommen. Reiseführer brauchte ich damals nicht so sehr, nur für Sri Lanka habe ich mich schlau gemacht.

FAKT 6: 

Familie: 
Ich bin ein Familienmensch, mein Mann und meine beiden Kinder sind mir sehr wichtig. 

FAKT 7:

Reisen heute:
Mit meinem Mann war ich schon in Portugal, Griechenland, Florida, Italien, Türkei und daneben in vielen deutschen Gegenden. Es gefällt mir überall gut und ich nehme von allen Reisezielen immer viele besondere Erfahrungen und Erlebnisse mit, an die ich mich immer wieder gern erinnere. Auch meine Chinareise nach Shanghai, die ich zu meiner Freundin unternommen habe, war eines der größten Erlebnisse in meinem Leben.

So, nun habt ihr eine Menge über mich erfahren!

Ich nominiere folgende Blogger: 

- Aleshanee von Weltenwanderer
- Biene von Bienes Bücher
- Frank von Büchernarr 
- Nicole von Nicoles Bücherwelt
- Ritja von Buchstabenfestival  
- Petra von Papier und Tintenwelten



Ich wünsche euch viele schöne Bücher und hoffentlich auch einige Buchtipps von meinem Blog!

Eure Sommerlese 


 

Dienstag, 27. Juni 2017

Gemeinsam Lesen # 16

 








Diese Aktion findet ihr jeden Dienstag bei Schlunzen-Bücher.  

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich habe den neuen Kriminalroman von Andreas Föhr am Wickel: 
"Schwarzwasser" erscheint seit Juni 2017 im Knaur Verlag.

Gestern habe ich angefangen und bin auf Seite 51.



2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Wallner hatte mit Jeanette gesprochen, die als Erste vor Ort gewesen war."

3. Was willst du unbedingt zu deinem Buch loswerden?

Klappentext: 
Der Tegernsee als Krimi-Kulisse: Spiegel-Bestsellerautor Andreas Föhr mit dem 7. Kriminalfall für sein ungleiches Tegernseer Ermittler-Duo, Kommissar Clemens Wallner und Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner, liebevoll "Leichen-Leo" genannt! Krimi-Fans und ganz besonders Bayern-Krimi-Fans dürfen sich wieder auf Hochspannung vom Feinsten, einen intelligenten Plot und Föhrs trockenen Humor freuen - auf eine Spurensuche jenseits der Komfortzone im idyllischen Oberbayern, denn Wallner und Kreuthner bekommen es mit einem Toten zu tun, der gar nicht gelebt hat. 

Mich hat die Geschichte schon gepackt! Der Schreibstil ist toll, mit einigen humorvollen Spitzen bedacht, die Charaktere haben viel Potential und Protagonist Kreuthner nimmt es als Polizist mit der Seriösität nicht so genau. Ich freue mich schon sehr aufs Weiterlesen!

4. Buchblogger-Elite. Gibt es sowas? Zählst du dich dazu bzw. wie stehst du dazu? (Frage von Anja)

Was ist denn eigentlich unter dem Begriff "Elite" zu verstehen? Laut Wikipedia kommt der Begriff aus dem lateinischen eligere und bedeutet "auslesen". 
Er bezeichnet eine Gruppierung (tatsächlich oder mutmaßlich) über- durchschnittlich qualifizierter Personen. Der Elite gegenüber stehen die Masse oder der Durchschnitt als Normalbürger. 

Also laut dieser Definition kann ich die Frage nicht ganz klar beantworten. Denn alle Blogger gehören einerseits zur Masse der Normalbürger und dennoch haben viele von ihnen durch ihr Leseverhalten und ihre Beurteilungsfähigkeit qualifizierte Vorraussetzungen und stehen demnach ja laut Definition als Elite dar. Für mich eine schreckliche Vorstellung und Definiton! 

Ich würde daher lieber sagen, es gibt Buchblogger mit großen und mit kleinen Blogs, welche mit wenigen, aber treuen Lesern oder mit vielen, aber vielleicht auch eher gewinnspielorientierten Followern. Das kann und will ich gar nicht unterscheiden, ich selbst lese gerne persönliche Blogs, die auch mal ein Gewinnspiel organisieren. Aber ob die großen Blogs bessere Rezis zustande bringen, als kleine Blogs, das ist doch fraglich. 

Klar gibt es Rankings, die auf Leserzahlen abzielen, mich interessieren jedoch die Bücher, die dort vorgestellt werden. Außerdem sind Blogs sehr genreabhängig. Junge Leser haben ihre eigenen Vorlieben, daher haben diese Blogs auch häufig viele Follower. Ältere Menschen orientieren sich vielleicht noch an Rezis, aber werden nicht gleich Follower.
Qualitativ hochwertige Rezensionen gibt es unabhängig von der Bloggröße.

Wie seht ihr diese Frage zum Thema Elite?

Und was lest ihr gerade?  

Eure Sommerlese!
 
 



Für jetzt und immer - Susanne Rößner

Wenn Kinder für familiäre Probleme büßen müssen


Ein Roman, der am landschaftlich schönen Tegernsee spielt und trotz problembehafteter Figuren gut unterhält!

Susanne Rößner hat neben ihren Krimis ihren zweiten Roman geschrieben. Er trägt den Titel "Für jetzt und immer" und erscheint im Piper Verlag. [Werbung nach § 2 Nr. 5 TMG]


Die junge Lena ist Erzieherin und wird aufgrund eines Vorfalls, den sie gar nicht verschuldet hat, suspendiert. Ihre freie Zeit verbringt sie viel in der Natur, sie liebt ihre Heimat am Tegernsee sehr. Sie trifft einen attraktiven, aber unmöglichen Mann, der sich scheinbar bequemerweise auf einen Behindertenparkplatz stellt. Solche Typen kann sie nicht ausstehen und das macht sie deutlich. Nun hat sie genug Freizeit, aber leider noch keinen neuen Job. Bei einer Radtour trifft sie auf die kleine Mia, die sich von anderen Kindern absondert und in einem hohlen Baum versteckt. Lena gewinnt ihr Vertrauen und merkt, wie sehr dieses Kind an Problemen zu knabbern hat. Lena mischt sich bewusst ein und erhält nach Disput einen Job bei Mias Familie. Sie sieht auch den nervigen Unbekannten wieder...






Bei diesem Roman zeigt Susanne Rößner, dass sie neben spannenden Krimis auch sommerliche Liebesromane mit problembehafteten Figuren schreiben kann.   

Die Geschichte geht um die junge Lena, die als Erzieherin nur das Wohl ihrer Schützlinge in Auge hat, aber an schwierigen Eltern und der Leitung der Einrichtung scheitert. Auch die 9-jährige Mia ist ein Kind, dem seine familiäre Situation zu schaffen macht und die sich eigentlich nur nach einer liebevollen Familie sehnt. Doch ihre Verwandten sind aus verschiedenen Gründen dazu nicht in der Lage und erkennen nicht die Hilfeschreie des Kindes. 

Lena gewinnt das Vertrauen von Mia und lernt auch die Verwandten näher kennen. Vieles wird in der Familie verschwiegen, um nach außen eine harmonische, unproblematische Fassade aufrecht zu erhalten. Das widerstrebt Lena und sie sagt dazu deutlich ihre Meinung. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, aber sie sagt auch, wenn sie etwas stört und stösst damit auch auf Gegenwehr. Ihren Job als Kindermädchen macht sie erstaunlich gut, Mia verändert unter ihrer Anleitung ihr verstocktes Wesen und kann sich endlich öffnen und Gefühle zulassen. Mias Onkel Leo ist ein attraktiver Mann, doch mit ihm gerät Lena regelmäßig aneinander.  

Die Charaktere sind vielseitig gezeichnet, es gibt fiese, nette und unmögliche Figuren, sodass für reichlich Unterhaltung gesorgt wird.
Mir gefällt der flüssige Schreibstil, der locker zu lesen ist und damit einem Sommerroman gerecht wird.

Hier werden Probleme geschildert, die wie in so vielen Familien auf dem Rücken von Kindern ausgetragen werden. In solchen Fällen ist eine therapeutische Betreuung eigentlich angeraten, im Buch wird jedoch Lena mit diesem Fall betreut, als Erzieherin hat sie einen guten Draht zu Kindern und sie wird zur Mittlerin zwischen dem Kind und ihren Betreuern.



Bei diesem Roman geht es um das Wohl eines Kindes, die Charaktere, das Setting am Tegernsee und die interessante Familiengeschichte sorgen für gute Unterhaltung. Etwas Liebe liegt auch in der Luft und somit sorgt Susanne Rößner für angenehme Lesestunden. 

***Dieses Buch habe ich zu einer Leserunde auf Lovelybooks erhalten. Vielen Dank an LB und den Piper Verlag für den Roman und herzliche Grüße an Susanne Rößner, die die Leserunde mit ihrer Anwesenheit erfreut hat!***


 

Montag, 26. Juni 2017

Als die Liebe endlich war - Andrea Maria Schenkel

Zeitgeschichte wird hier lebendig erzählt


Wow, was für ein hervorragendes Buch! Geschichtsunterricht für Leseratten und dabei so spannend erzählt. Ein Spitzenbuch!

Andrea Maria Schenkel veröffentlichte den Roman "Als die Liebe endlich war" im Jahr 2016, er erscheint als Taschenbuchausgabe 2017 im Diana Verlag. [Werbung nach § 2 Nr. 5 TMG]

 
1938 macht sich Familie Schwarz von Regensburg auf nach Shanghai, dem Ziel vieler anderer europäischer Juden, die vor dem Nationalsozialismus geflohen sind. In Genua bleibt Erwin jedoch zurück, seine Heimatliebe siegt und er lässt Grete mit den Kindern Carl und Ida allein auf die weite Reise gehen. Nach dem Ende des Krieges geht Carl nach Amerika und beginnt dort ein neues Leben mit seiner Frau Emmi, die ebenfalls aus Deutschland stammt. Nach 60 gemeinsamen glücklichen Jahren holt sie 2010 die Vergangenheit ein. 





 
 

"In einer Welt, in der die eine Hälfte uns verfolgt, und die andere uns nicht haben will ist ein Ort, der uns nur als Fremde sieht, wohl wirklich das Paradies." Zitat Otto Knoll

Von Andrea Maria Schenkel kenne ich bereits ihre hervorragenden Krimis Tannöd, Kalteis und Finsterau. Doch nach der Lektüre dieses Romanes muss ich sagen, dass sie das Metier der unterhaltenden historischen Romane ebenfalls hervorragend beherrscht.

Andrea Maria Schenkel verbindet hier eine Liebesgeschichte vor historischem Hintergrund mit Schauplätzen wie München, Shanghai und Brooklyn und zeichnet lebendige und sehr detaillierte Charaktere, deren Lebenswege tief berühren und fesseln. Sie vermag es, schwierige Zeitgeschichte anschaulich und begreifbar werden zu lassen. Jeder Geschichtsunterricht mit ihr wäre eine wahre Freude gewesen.

Das Buch zeigt eine jüdische Familie auf ihrem Weg in ein vermeintlich besseres Leben, nach Shanghai. Es erzählt von Judenverfolgung, Reichskristallnacht, Weltkriegsszenario, von einer neuen Heimat in Amerika, von Liebe, Kindheit und unterschiedlichen Zielen. Es zeigt aber auch die Geschichte von Erna, die im Zeitraum 1938 bis 1948 bei ihrer Tante Marga in München den Nationalsozialismus aus nächster Nähe miterlebt. 

 
Am Ende des Buches verknüpfen sich die Handlungsstränge und man erkennt, welche Auswirkungen der Krieg auf die Figuren hatte. Manche Menschen wollen vergessen, andere verändern sich oder verschweigen ihre frühere Identität.

Dieser Roman hat mich tief ergriffen und wird mich noch lange beschäftigen. Die historischen Bezüge sind so unglaublich klar erzählt und die Schicksale der Figuren stehen absolut im Fokus.
Diese Schicksale zeigen lebensnahe Begebenheiten, die man so nicht in den Geschichtsbüchern findet. 


Ich möchte eine Empfehlung für dieses Werk von A. M. Schenkel aussprechen, denn hier wird ein schwieriges Stück Zeitgeschichte durch die Romanfiguren begreifbar gemacht und das auf eine unterhaltsame, wie eindringliche Art und Weise. 



***Herzlichen Dank an das Bloggerportal von Random House und den Diana Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***





Montagsfrage # 44





Das Jahr ist schon zur Hälfte vorbei, welche Bücher sind bislang eure Buchhighlights? 

Hallo und einen guten Start in die Woche wünsche ich euch! Mit dieser Frage geht das Durchsuchen der Monatslisten los, denn seit Jahresbeginn hatte ich laut meiner Statistik sage und schreibe 33 absolute Lieblingsbücher. Nun muss ich daraus auswählen, was mir sehr schwer fällt. Ich entscheide mich mal für diese drei Bücher! 

- Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde Rezi gibt es hier

Bei diesem Buch taucht man ein in die Welt der Bienen und Menschen und nebem dem großartigen Schreibstil war ich tief betroffen von der Problematik des Bienensterbens. Denn Bienen bedeuten intakte Natur und davon sind wir Menschen mit unserer Existenz abhängig. Hoffentlich überleben die Bienen, schaffen wir ihnen eine saubere Umwelt!



- Die Rue Loubert von Mara Ferr Rezi gibt es hier

Hinter der Fassade eines Hauses in Paris spielt sich einiges ab. In diesem Krimi brilliert Mara Ferr mit wunderbar elegantem Erzählstil und man wird in eine Geschichte geworfen, die es in sich hat. Ich war sehr erstaunt, zu lesen, wie sich die Protagonistin Louise verhält und was von ihrer Lebensgeschichte alles so an die Oberfläche gespült wird. Ein Krimi, den ich so nicht erwartet hätte. 



- Nussschale von Ian McEwan Rezi gibt es hier

Diese Geschichte erinnert an Hamlet, allerdings wird sie von einem ungeborenen Kind im Mutterleib erzählt. Dieser Kleine hat eine ungewöhnliche Intelligenz und schmiedet Rachepläne gegen seine Eltern schon vor der Geburt. Ein Meisterstück an humorvollen Bemerkungen und Situationen, das mich total fasziniert hat. Man kann das Kind in vielerlei Hinsicht verstehen und sieht wie er seine Zukunft durch einen Mord verändern möchte. Eindringlich nachhallend und sehr klug geschrieben.


Kennt ihr diese Bücher und was sind eure Highlights? 

Liebe Grüße und einen guten Wochenstart, Eure Sommerlese! 

 




Sonntag, 25. Juni 2017

Jahreszeitenlesetipps für den Sommer


Blogger stellen dir ihr Lieblingsbuch vor - Lesetipps für den Sommer 






Diese Aktion ist eine Idee von „Meine Welt voller Welten“ und „Der Duft von Büchern und Kaffee“ und ich habe schon mehrfach daran teilgenommen.  


Sommer, Sonne, Sonnenschein = Urlaubs- und Lesezeit!  

Wie mein Name ja schon vermuten lässt, lese ich besonders gern im Sommer. :-)
Bei Sonnenschein ist es auf der Terrasse mit einem Buch besonders schön und ich geniesse das sehr. Dazu noch ein kühles Getränk, ein Eis oder etwas Obst - so macht das Lesen richtig Spaß! 

Im Sommer mag ich am liebsten leichte Lektüre, bei der ich mich ans Meer träumen kann, es kann aber auch gern eine schöne Liebesgeschichte oder ein humorvoller Roman sein. Auch regionale Krimis passen toll, denn in den Ermittlungen taucht man in die unterschiedlichsten Regionen ein und erlebt so sein ganz persönliches Urlaubs-Kopf-Kino.


Heute möchte ich euch folgende vier TOP-Bücher vorschlagen, die ich übrigens alle mit 5 Sternen bewertet habe. 


Der Näher:

Langeweile im Urlaub muss nicht sein! Wer Spannung liebt, sollte sich diesen Thriller merken. Er ist total fesselnd und wirklich gruselig, die wahre Hintergrundgeschichte ist echt unheimlich. Warum ich dieses Buch für den Sommer empfehle? Jetzt ist es so schön lange hell, da muss man sich nicht im Dunkeln gruseln! :-)


Sauglück:

Braucht ihr Berge im Urlaub? Bei diesem Krimi geht es nach Österreich. Dort habe ich früher auch öfter Urlaub gemacht. In Sauglück wird nicht nur spannend ermittelt, das Buch hat auch einen enormen Tiefgang, denn es gibt auch eine wahre Hintergrundgeschichte, die mit tragischen Figuren das Buch interessant bereichert. 

Mirabellensommer:

Wie wäre es mit einem Urlaub an der Côte d'Azur? Dieses Buch ist ein echter Wohlfühl-Sommerroman, der in der Provence spielt. Er zeigt, wie das Leben so spielt: Unberechenbar und tragisch, aber voll von Liebe und Freundschaft. La vie est belle! Wer auf Familiengeschichten steht, sollte hier mal reinlesen.


Die Strandräuberin:
 
Verbringt ihr euren Sommerurlaub an der Nordsee, vielleicht auch noch auf Sylt? Dann wäre dieser historische Roman genau passend. Er zeigt wie es früher auf Sylt ärmlich zuging, welche Probleme die Menschen hatten und wie Aberglaube für Unfrieden unter den Bewohnern sorgen konnte. Eine verzwickte Liebesgeschichte sorgt für die zusätzliche Unterhaltung!





 
Vielleicht ist ja bei meinen Vorschlägen genau das richtige Buch für euch mit dabei, ich hoffe es mal!
 
Ich wünsche euch einen schönen Sommer mit reichlich Lesehighlights, sonnige Mußestunden und erholsame Urlaubstage!

Eure Sommerlese!

[Werbung nach § 2 Nr. 5 TMG]

Freitag, 23. Juni 2017

Freitags-Füller # 43




 

 

Dies ist ein Projekt von Barbara von  Scrap-Impulse

Ein kleiner Lückentext zum Ausfüllen.

 

1. In genau einer Woche können wir uns schon wieder vom Juni verabschieden. Wahnsinn!    

 

2. Es gibt so schwüle Sommertage, da bin ich überhaupt nicht zu gebrauchen.


3. Es gibt keine dummen Fragen!


4. Das hat mich sehr erstaunt: Menschen, die Ehrenämter ausüben, leben länger.

 

5. Wenn es heiß ist, trinke ich am liebsten Wasser, Wasser und auch mal eisgekühlten Sekt oder Weissweinschorle.

 

6. Wenn Politiker als Wahlprogramm das Blaue vom Himmel versprechen, braucht man auf realisierbare Politik nicht zu hoffen: soviel zum Thema Politik.


7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meine Chorschwestern, wir wollen noch etwas trinken gehen oder ein Eis essen, morgen habe ich Putzen, Einkaufen und Bloggen geplant und Sonntag freue ich mich auf viel Lesezeit auf der Terrasse (hängt vom Wetter ab). 

 

 



Was habt ihr so alles vor?

Ich wünsche euch auf alle Fälle ein sonniges, erholsames Wochenende, 
liebe Grüße Sommerlese! 

Dem Kroisleitner sein Vater - Martin Schult

Toter Mann

 

Zu viele Handlungsstränge, dadurch wird die Geschichte zäh wie Gummi! Dabei bietet der Schreibstil Potential zu einer tollen Story!


Der Krimi von Martin Schult trägt den Titel "Dem Kroisleitner sein Vater" und erscheint im Ullstein Verlag.
[Werbung nach § 2 Nr. 5 TMG]
 
In dem kleinen Dorf St. Margrethen in der Steiermark wird der 104jährige Alois Kroisleitner auf dem Berg Toter Mann mit blau gefärbter Zunge und aufgeschlagenen Knien tot aufgefunden. Woran ist er gestorben, er war doch trotz seines hohen Alters eigentlich topfit?
Frassek ist sozusagen auf der Flucht vor seiner Fast-Ex-Frau und wandert den gleichen Berg hoch und wird damit verdächtig. Als er wieder zurück in Berlin ist, erkennt er zufällig sein Phantombild im Fernsehen und reist wieder zurück. Er wird entlastet und ermittelt auf eigene Faust. Die Dorfbewohner machen sich so ihr eigenes Bild, das Gerede ist groß, dabei werden viele Vermutungen angestellt und sogar Geheimnisse aufgedeckt.





Dieser Krimi hat mich durch die interessant klingende Leseprobe sehr angesprochen und ich hatte mich auf die Lektüre sehr gefreut. Leider hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Inhalt und bin auch ziemlich enttäuscht.  
 
Der Autor hat sich bei diesem offiziell als Krimi eingestuften Buch zusätzlich auch noch mit einem bunten Genremix von Berg- und Familiendrama und Heimatroman ausgetobt. Das wird dann nicht nur inhaltlich zu viel, sondern für den Leser auch schlicht und ergreifend unüberschaubar. Wo liegt denn nun das Hauptaugenmerk, habe ich mich häufig gefragt. Dabei gefällt mir Martin Schults flüssiger Schreibstil mit seinem originellen Ton sehr gut, die teilweise mundartlichen Dialoge sind lebendig und manchmal auch humorvoll. 


Aber die vielen Handlungsstränge und Ortswechsel werfen zu viele Baustellen der Figuren auf, sodass man als Leser den roten Faden kaum ohne Probleme verfolgen kann. Neben dem Kriminalfall geht es um die Identitätskrise der Sängerin Emma, um ihre Abstammung, weiterhin um Selbstmorde und Sterbehilfe und um alte Briefe, die Geheimnisse aus dem Weltkriegen zutage bringen. Jedes Thema für sich ist durchaus hochinteressant, aber in der Fülle wirkt dieses Durcheinander schier verwirrend. 


Ich brauchte eine Weile, ehe ich die handelnden Personen den jeweiligen Themen zuordnen konnte. Schwierig war das wohl auch, weil ich mir kein Bild von diesen Figuren machen konnte, dazu fehlten die speziellen Charakterisierungen. Das machte das Ganze zäh und meine Leselust schwand immer mehr dahin. Zu sehr verwirrten mich auch einige fragwürdige Aktionen der Personen, sie nachzuvollziehen, war mir unmöglich. Richtig sympathisch wurde mir jedenfalls keine Figur und ich blieb mehrfach verwirrt von dem Gelesenen zurück. Spannende Unterhaltung, leider Fehlanzeige! 


Bei diesem Buch wurde viel Potential verschenkt, denn es gibt einige interessante Ansätze, die zu einer spannenden Lektüre ausgearbeitet werden könnten.  



Mit diesem Krimi hatte ich so meine Probleme und da mir auch die Personen weitgehend fremd blieben, konnte ich es nur schleppend lesen. Zu viele Nebenschauplätze haben mir den Blick auf die eigentliche Handlung versperrt.  


***Für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanke ich mich beim Ullstein Verlag und beim Bloggerportal!***




Donnerstag, 22. Juni 2017

Top Ten Thursday # 25




 
 
Donnerstag ist TTT Top Ten Thursday bei Steffis Bücher Bloggeria. Worum geht es beim TTT? Es geht um Listen, natürlich um Bücherlisten und jeden Donnerstag gibt es eine neue Aufgabe/Frage bei der man seine persönliche Top Ten zusammenstellen kann.

Das aktuelle Thema lautet:

10 Bücher, deren Titel mit einem "M" beginnen:

 

Hier ist meine Liste: 

 

- Makarionissi oder Die Insel der Seligen von Vea Kaiser Rezi klick 

- Mit dem Zug der Störche von Gabrielle C. J. Couillez Rezi klick

- Madame Picasso von Anne Girard Rezi klick

- Mörderisches Monaco von Jule Gölsdorf Rezi klick 

- Mordsrausch von Barbara Edelmann Rezi klick

- Mauersegler von Christopf Poschenrieder Rezi klick

- Miss Wattenmeer singt nicht mehr von C. Franke/C. Kuhnert Rezi klick

- Meine Schwester, die Hummelkönigin von Patrizia Zannini Rezi klick

- Mordsmäßig unverblümt von Saskia Louis Rezi klick

- Mordskuss von Ulrike Busch Rezi klick


Dieses Mal konnte ich aus einer Vielzahl von 67 Buchtiteln mit einem M wählen. 
Habt ihr davon auch etwas gelesen?  

 
Ich wünsche euch eine schöne Woche und tolle Lektüre! 
Sommerlese