Dienstag, 27. Juni 2017

Für jetzt und immer - Susanne Rößner

Wenn Kinder für familiäre Probleme büßen müssen


Ein Roman, der am landschaftlich schönen Tegernsee spielt und trotz problembehafteter Figuren gut unterhält!

Susanne Rößner hat neben ihren Krimis ihren zweiten Roman geschrieben. Er trägt den Titel "Für jetzt und immer" und erscheint im Piper Verlag. [Werbung nach § 2 Nr. 5 TMG]


Die junge Lena ist Erzieherin und wird aufgrund eines Vorfalls, den sie gar nicht verschuldet hat, suspendiert. Ihre freie Zeit verbringt sie viel in der Natur, sie liebt ihre Heimat am Tegernsee sehr. Sie trifft einen attraktiven, aber unmöglichen Mann, der sich scheinbar bequemerweise auf einen Behindertenparkplatz stellt. Solche Typen kann sie nicht ausstehen und das macht sie deutlich. Nun hat sie genug Freizeit, aber leider noch keinen neuen Job. Bei einer Radtour trifft sie auf die kleine Mia, die sich von anderen Kindern absondert und in einem hohlen Baum versteckt. Lena gewinnt ihr Vertrauen und merkt, wie sehr dieses Kind an Problemen zu knabbern hat. Lena mischt sich bewusst ein und erhält nach Disput einen Job bei Mias Familie. Sie sieht auch den nervigen Unbekannten wieder...






Bei diesem Roman zeigt Susanne Rößner, dass sie neben spannenden Krimis auch sommerliche Liebesromane mit problembehafteten Figuren schreiben kann.   

Die Geschichte geht um die junge Lena, die als Erzieherin nur das Wohl ihrer Schützlinge in Auge hat, aber an schwierigen Eltern und der Leitung der Einrichtung scheitert. Auch die 9-jährige Mia ist ein Kind, dem seine familiäre Situation zu schaffen macht und die sich eigentlich nur nach einer liebevollen Familie sehnt. Doch ihre Verwandten sind aus verschiedenen Gründen dazu nicht in der Lage und erkennen nicht die Hilfeschreie des Kindes. 

Lena gewinnt das Vertrauen von Mia und lernt auch die Verwandten näher kennen. Vieles wird in der Familie verschwiegen, um nach außen eine harmonische, unproblematische Fassade aufrecht zu erhalten. Das widerstrebt Lena und sie sagt dazu deutlich ihre Meinung. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, aber sie sagt auch, wenn sie etwas stört und stösst damit auch auf Gegenwehr. Ihren Job als Kindermädchen macht sie erstaunlich gut, Mia verändert unter ihrer Anleitung ihr verstocktes Wesen und kann sich endlich öffnen und Gefühle zulassen. Mias Onkel Leo ist ein attraktiver Mann, doch mit ihm gerät Lena regelmäßig aneinander.  

Die Charaktere sind vielseitig gezeichnet, es gibt fiese, nette und unmögliche Figuren, sodass für reichlich Unterhaltung gesorgt wird.
Mir gefällt der flüssige Schreibstil, der locker zu lesen ist und damit einem Sommerroman gerecht wird.

Hier werden Probleme geschildert, die wie in so vielen Familien auf dem Rücken von Kindern ausgetragen werden. In solchen Fällen ist eine therapeutische Betreuung eigentlich angeraten, im Buch wird jedoch Lena mit diesem Fall betreut, als Erzieherin hat sie einen guten Draht zu Kindern und sie wird zur Mittlerin zwischen dem Kind und ihren Betreuern.



Bei diesem Roman geht es um das Wohl eines Kindes, die Charaktere, das Setting am Tegernsee und die interessante Familiengeschichte sorgen für gute Unterhaltung. Etwas Liebe liegt auch in der Luft und somit sorgt Susanne Rößner für angenehme Lesestunden. 

***Dieses Buch habe ich zu einer Leserunde auf Lovelybooks erhalten. Vielen Dank an LB und den Piper Verlag für den Roman und herzliche Grüße an Susanne Rößner, die die Leserunde mit ihrer Anwesenheit erfreut hat!***


 

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