Donnerstag, 27. März 2025

Top Ten Thursday #204

 

                                            

                  

Blogger:innen erstellen Listen mit Buchtiteln beim TTT Top Ten Thursday bei Weltenwanderer. Hier ist meine persönliche Top Ten Liste.

*10 Buchtitel, mit einem Leuchtturm auf dem Cover 

Diese Aufgabe hat mich gereizt, bei meiner Vorliebe für Küstenkrimis sollte die Aufgabe doch zu bewältigen sein. Ich habe meine 10 Titel zusammen bekommen, war aber überrascht, das mehrfach zwar ein Leuchtturm im Titel zu finden war, aber auf dem Cover darauf verzichtet wurde. 


1. Das Haus des Leuchtturmwärters - Kathleen Freitag
                                    

  
Authentisch, emotional und packend erzählter Roman um Freiheit und Republikflucht, eine fesselnde Zeitreise! 

2. Mordseeluft - Emmi Johannsen
 
 
                                       

 

Das Buch hat großen Unterhaltungswert, es ist eine abwechslungsreiche Strandlektüre mit etwas Spannung, viel Humor und bunt gemixten Charakteren. Genau das Richtige für den Urlaub zu Hause.
 
3. Der Nordseehof – Als wir den Himmel erobern konnten - Regine Kölpin

 
                                     

 
Ein wunderbarer Unterhaltungsschmöker mit Nordseeatmosphäre und drei starken Frauen, die ihren Weg gehen.  

 
 
4.
Leuchtturmherzen - Silvia Konnerth 
 
                                     

 

Für alle, die die Schlei und die Umgebung kennen, ist dieses Setting wunderbar geeignet zum Genießen. Und für alle Brautmodenfans bietet sich eine Hülle an Modellen und Vorführungen, die sie entzücken lassen werden. Eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die uns zeigt, dass man sich dem Leben stellen muss, auch wenn es schmerzt.                    


5.
Krabbenkuss mit Schuß - C. Franke/C. Kuhnert
 
                                    

                                         

Ein amüsanter Küsten-Krimi mit dem herben Charme der Ostfriesen und ein echtes Lesevergnügen für den Strandkorb. Ich hatte jedenfalls meinen Lesespaß und freue mich auf weitere Bände der Reihe.

 
 
6. Leuchtturmnächte - Debbie Macomber


                                   

 

"Leuchtturmnächte" ist ein schön geschriebener Liebesroman, der die Idylle von Cedar Cove wunderbar darstellt.


7. Föhr in Flammen - Eva-Maria Silber

                           
                                 

 
Auf der beschaulichen Urlaubsinsel Föhr werden in einer Holzhütte fünf Leichen entdeckt, alle wurden erschossen und gehören einer Familie an. Die örtliche Polizei fordert Kriminalhauptkommissar Jan Andretta von der Mordkommission Flensburg an, dem die Polizeianwärterin Maja Storm an die Seite gestellt wird.

Packender Föhr-Krimi!

 
8. Dünenwinter und Lichterglanz - Tanja Janz


                                  

 

Diese bezaubernde Wintergeschichte spielt in Sankt Peter-Ording und sorgt für Wohlfühlstimmung. 


9. Das Licht der Insel - Jean E. Pendziwol

 

                                   
                                 

Dieser Roman spielt am Lake Superior in Kanada und die Autorin zeigt den Leuchtturm von Porphyry und die einzigartige Landschaft der Insel in all seiner Vielfalt und Schönheit. Sie beschreibt die schwierigen, eisigen Winter und den herrlichen Blick auf den riesigen See. Dabei setzt sie viel Atmosphäre frei, die sie durch ihren malerischen Schreibstil noch wunderschön in Szene setzt..                                

10. Der Leuchtturm auf den Hummerklippen - James Krüss

 
                                 

                  
Ein immer noch gut zu lesender Kinderbuchklassiker, der mit Fantasie, menschlichen Fehlern und Schwächen aufzeigt und für vielseitige und bunte Unterhaltung sorgt.

 

Welche Leuchttürme habt ihr gefunden?

Ich bin gerade auf der LBM, deswegen komme ich erst nach dem Wochenende auf Gegenbesuch!  

  

Liebe Grüße,

Sommerlese

 

Weitere Titel:

Ostseefinsternis - Eva Almstädt

Das Böse im Watt 

Kalte See

Bretonisch mit Meerblick

Sylter Sommerlicht

Mittwoch, 26. März 2025

Tricksen, Täuschen, Tarnen - Babette Pribbenow

Lehrreiches Sachbilderbuch, das Interesse weckt!

Im Tulipan Verlag erscheint für Kinder ab vier Jahren das Sachbilderbuch Tricksen, Täuschen, Tarnen von Babette Pribbenow mit Illustrationen von Rinah Lang.   

Tiere haben erstaunliche Tricks auf Lager, um sich vor Feinden zu schützen oder um sich selbst ungesehen an ihre Beute heran zu machen. Manche erwecken mit ihrem Äußeren den Eindruck, ein anderes, gefährliches oder ungefährliches Tier zu sein. Diese Täuschung nennt man Mimikry und findet sie sowohl bei Beutetieren, als auch bei Räubern. 



Die Schwebfliege sieht zur Abschreckung einer gefährlichen Wespe täuschend ähnlich und entgeht damit einigen Feinden. Der Seeteufel sieht auf dem Meeresboden aus wie ein mit Algen besetzter Stein und lockt mit seiner Angel Beutetiere heran. 

Das Chamäleon ist ein Meister der farblichen Verwandlung und passt sich geschickt an seine Umgebung an. Diese Form der Tarnung nennt man Mimese und wird auch vom Fetzenfisch und vom Polarfuchs genutzt. 

Manche Tiere sind besonders auffällig und farbprächtig und deuten damit auf ein wehrhaftes Verhalten hin. Ein Beispiel dafür sind die Pfeilgiftfrösche im Amazonas-Regenwald. 

Richtig gut gefallen mir die Abbildungen der Tiere und Pflanzen, sie kommen den Originalen sehr nahe. Geschickt vermittelt die Farbwahl des Hintergrundes den natürlichen Eindruck von Blumenwiese, Regenwald, Unterwasserwelt oder verschneiter Landschaft.  




Dieses Buch stellt viele Tarn- und Verwandlungskünstler aus dem Tierreich vor, die zu ihrem Schutz oder zum besserem Beutefang bestimmte Tricks entwickelt haben. Man erfährt interessante Fakten zu Zweihöcker-Spinnenfressern, Glühwürmchen, Feuerfisch oder Oktopuss, manche Inhalte sind sehr einzigartig und erfordern biologisches Interesse und Wissen, was bei Kleinkindern noch nicht entsprechend vorliegt.

Vom inhaltlichen Anspruch her erscheinen mir die Texte für die Altersklasse ab vier Jahren etwas hoch gegriffen. Besser gelingt die Wissensvermittlung durch die den naturnah gestalteten Bilder, sie vermitteln optisch die speziellen Tarn- und Täuschungstricks recht eindeutig. 

Ein thematisch gut aufbereitetes Sachbuch über Mimikry und Mimese, die an mehreren Beispielen aus dem Tierreich interessant erläutert wird. Um diese Fakten gut zu verstehenen, würde ich die Altersklasse allerdings um einige Jahre nach oben korrigieren.  

 

***Herzlichen Dank an den Tulipan Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!***


 

Montag, 24. März 2025

Flusslinien - Katharina Hagena

Ein tiefgründiger Roman über Wendungen des Lebens!

Katharina Hagenas Generationenroman Flusslinien erscheint bei Kiepenheuer & Witsch. 

Margrit war früher Atemtherapeutin und Stimmbildnerin, sie ist 102 Jahre alt und lebt in einer Seniorenresidenz nahe der Elbe. Täglich bringt sie ihr Fahrer Arthur in den Römischen Garten, wo sie beim Anblick der Elbe ihre Gedanken in die Vergangenheit schweifen lässt. Sie hat viel erlebt und denkt an ihre Jugend zurück, an die Kriegsjahre und an die Beziehung ihrer Mutter Johanne zu einer anderen Frau. In dieser Zeit sucht Arthur mit einem Metalldetektor das Flussufer ab. Margrits Enkelin Luzie hat kurz vor dem Abi die Schule abgebrochen, sie möchte  Tätowiererin werden. Alle drei Figuren haben ihre persönlichen Geheimnisse und Traumata, die ihnen zusetzen.  


 

In "Flusslinien" begleiten wir Margrit, Arthur und Luzie über einen Zeitraum von zwölf Tagen und tauchen in ihre Gedanken und tiefsten Geheimnisse ein. Katharina Hagena hat eine erzählerische Kraft, die mich besonders mit den zwölf Beschreibungen der Atmosphäre des Elbstrandes fasziniert hat. Die Elbe ist die Lebensader der Geschichte, die die Lebensgeschichten der Figuren miteinander verbindet. 
 
Für mich war Margrit die interessanteste Figur im Roman, sie besitzt trotz ihres Alters noch erstaunlich viel Lebenskraft. Als frühere Atemtherapeutin bestimmt die Atmung ihr Innerstes und während ihrer Erzählperspektive konnte ich gut mit ihr fühlen. Bei ihren täglichen Besuchen des Römischen Gartens erinnert sich sie an Else Hoffa, die Schöpferin des Gartens und gleichzeitig Geliebte ihrer Mutter. Doch sie denkt auch an die Kriegstage in Hamburg, an Menschen, die verschwanden und nie wieder kehrten. Und sie sorgt sich um ihre Enkelin Luzie, weil die aktuellen gesellschaftlichen Probleme sie auch an früher erinnern.

Durch die Erzählweise, die zwischen Margrits, Luzies und Arthurs Perspektive wechselt, tauchen wir in die unterschiedlichen Geschichten ein, die das Leben am Fluss geprägt haben. Nicht nur die Vergangenheit hatte dunkle Schatten, auch die Jugend erfährt schlimme und prägende Erlebnisse, die wie bei Luzie und Arthur schon traumatische Auswirkungen haben. Nach und nach taucht man in die verschiedenen Geheimnisse ein, so wird der Roman zu einer nebulösen Geschichte, aus der die Vorgänge allmählich sichtbar werden und aus dem Nebel aufsteigen. 

Aufgrund der sich langsam öffnendem Sichtweise hat mir "Flusslinien" sehr gut gefallen, trotzdem führten mich einige Szenen zu weit über die eigentliche Handlung hinaus und ich hätte auf diese Längen verzichten können. Ich konnte auch nicht nachvollziehen, dass sich Margrit von Luzie eine Tätowierung in Form von Flusslinien stechen lässt und bis auf die Verbindung zur Elbe fand ich es etwas unglaubwürdig. 

 
Die unterschiedlichen Perspektiven lassen tiefe Einsichten in die drei Schicksale zu und verleihen dem Roman eine tiefgründige Aussage, die zum Nachdenken anregt. Für mich war besonders die gegenseitige Beziehung der Protagonisten ein schöner Aspekt, der das Buch zu einer warmherzigen Geschichte gemacht hat. 

Ein tiefgründiger Roman mit vielen Facetten, auf den man sich einlassen muss, damit er seine volle Wirkung entfalten kann! 

***Herzlichen Dank an Kiepenheuer & Witsch für dieses Rezensionsexemplar!***
 

 
 

Sonntag, 23. März 2025

Wochenrückblick KW 12/2025




 

 Was war in dieser Woche los?

 
Nachdem meine Nebenhöhlenentzünung und Erkältung zwar abgeklungen sind, spreche ich immer noch sehr nasal. Das dauert immer eine Weile, auch wenn es nervt. 
Gestern haben wir den Geburtstag meiner Schwiegertochter gefeiert, ein schönes Familienfest mit Tanz und viel Kuchen! 
 
 
Beibahe hatte ich es verpasst,  aber zum Glück ist mir noch aufgefallen, dass es wieder Zeit für die Jahreszeitenlesetipps war. Meinen Beitrag findet ihr hier:

Ich habe einiges rezensiert, es sind wieder ein paar neue Bücher eingezogen und meine Planung für die Buchmesse in Leipzig steht. Natürlich gibt es wieder Zugplanänderungen, wozu bucht man sich überhaupt Sitzplätze, wenn die dann einfach verfallen? 
 
 
Gesehen:  
 

Let's Dance: war wieder ein buntes Treiben durch die farbenfrohen Kostüme. Die Rauswahl von Ben kann ich gut nachvollziehen.


Gelesen:     

  • Mord im Chateau - Ian Moore                                                         3⭐
  • Känguru Knickohr – Huhu, Känguru! Was hörst denn du?  4⭐
  • Das Leben fing im Sommer an - Christoph Kramer               3⭐
  • Fernwehland - Kati Naumann                                                          5⭐
  • Drecksarbeit - Veronika Straaß/ Claus-Peter Lieckfeld         5⭐ 
  •  

     
    Getan:  
     
    Gelesen, gebloggt, gekocht, viel Tee getrunken und wenig gegessen, Wäsche gewaschen, Blumen umgetopft, mit Freundinnen geklönt, Geburtstag gefeiert. 

     
    Gefreut:  
     
    Mit dieser Buchpost aus dem Diogenes Verlag wurden Buchwünsche erfüllt:Herzlichen Dank an den Verlag!

     


      
    Gegessen:

    Linsen-Bohnen-Paprika-Curry mit Naan-Brot und einmal mit Reis; Pizza mit Salat; Hamburger mit Pommes (Gutschein bei der Lieblingsbar eingelöst); Kartoffelsuppe; Putensteak mit Salat; verschiedene Teigfladen mit Bulgur und Salaten, Kuchenbüfett 









    Gedacht:                                                                         

    Wie schnell die Zeit bis zur Messe vergangen ist! Nun muss ich noch nachdenken, was ich einpacken soll, nicht zu warm, nicht zu kalt und auf alle Fälle Turnschuhe.  

    Gefeiert: 

    Chorprobe, Geburtstag 🎂 

    Geärgert: 

    Wie sich unsere Ampelministerin um ein weiteres Amt reißt, was sie nicht ausfüllen kann. 

    Gekauft: 

    Einkauf von Lebensmitteln, Blumen 
                                        

    Geklickt:

    Messe-News, Nachrichten 
     

    Ich wünsche euch eine schöne Märzwoche! 💙🌷💙🌷


    Herzliche Grüße,

    Eure Sommerlese

    Donnerstag, 20. März 2025

    Mord im Chateau - Ian Moore

    Dieser Cosy-Crime konnte mich nicht fesseln!

     
    Im Rowohlt Verlag erscheint der Kriminalroman Mord im Chateau von Ian Moore, es ist der dritte Band der Reihe Ein Brite in Frankreich.
     
    Der Brite Richard Ainsworth führt eine kleine Pension im Loiretal, in der sich eine Filmcrew eingemietet hat. Sie drehen im benachbarten Château de Valençay einen historischen Film, was Richard als promovierten Filmhistoriker begeistert. Aber dann stirbt plötzlich ein Schauspieler unter merkwürdigen Umständen. Richard und Valérie haben inzwischen ein Detektivbüro und arbeiten als Sicherheitsteam am Drehort, diese Gelegenheit kommt ihnen gelegen, um undercover zu ermitteln. Dabei kommen sie einigen Intrigen und Streitigkeiten auf die Schliche. Der Täter muss unter den Filmleuten sein! 
     

     

    Richard und Valérie sind als Sicherheitsleute zum Schutz der Filmcrew engagiert. Valéries Nichte wird angeblich von einem Stalker verfolgt und bedroht und dann stirbt ein Statist im stolzen Alter von 102 Jahren, doch ihn traf kein natürlicher Tod. Kurz darauf gibt es ein weiteres Opfer, das stärkt den Verdacht, das hier doch ein Mord vorliegen könnte.

    Dies ist mein erstes Buch der Reihe und ich habe viel Aufmerksamkeit darauf verwendet, um bei der Vielzahl an Figuren den Überblick zu behalten und die Beteiligten und ihre Beziehungen zueinander richtig einordnen zu können. Ein Personenregister wäre durchaus hilfreich gewesen. Die Charaktere sind bunt gemischt, teilweise recht skurril, kamen mir bis auf die liebenswerten Figuren Richard und Valérie leider nicht sehr nah. Dabei enthält die Handlung amüsante Szenen mit britischem Wortwitz und der undurchsichtige Fall scheint interessant und wird stimmig gelöst. Leider hat mich aber die doch recht langatmige Aneinanderreihung von endlosen Gesprächen und belanglosen Szenen der zahlreichen Figuren irgendwann nicht mehr gefesselt. 

    Einziges Highlight sind Richards Kämpfe, die er mit dem Pfau im Schlosshof abhält. Ansonsten hat sich mir der rote Faden im Krimi nicht so recht erschlossen, er scheint zwischen den abschweifenden Erzählungen auf der Strecke geblieben zu sein. Irgendwann verlor sich mein Interesse für den wahren Mörder und das Tatmotiv, trotzdem habe ich geduldig bis zum Ende gelesen. 
     
    Leider konnte mich der Fall nicht fesseln!

     

     ***Herzlichen Dank an den Rowohlt Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***

     


     

    Mittwoch, 19. März 2025

    Känguru Knickohr – Huhu, Känguru! Was hörst denn du?

    Lustiges Vorleseabenteuer

    Bei Penguin Junior erscheint Britta Sabbags Bilderbuch "Känguru Knickohr – Huhu, Känguru! Was hörst denn du?" mit lustigen Illustrationen von Igor Lange. 

    »Aufwachen, mein Schatz!«, ruft Mama Känguru am Morgen. Doch Knickohr, das kleine Känguru, hört anscheinend nicht und kuschelt weiter. So geht es den ganzen Tag über, alles was Mama Känguru sagt, versteht Knickohr völlig anders. Und das hat einen guten Grund, es hört nur, was es hören will, denn damit wird der Tag ganz nach Knickohrs Geschmack.
     
     

    Britta Sabbags gut verstängliche und schön gereimte Texte rund um Alltagserlebnisse von Knickohr machen das Buch für Klein und Groß zu einem humorvollen Leseerlebnis. Kleinkinder können sich gut in das Kängurukind hineinversetzen und merken natürlich, dass es nicht hören will. Jeder Frage oder Aufforderung von Mama Känguru steht eine "unerwartete" Antwort von Knickohr gegenüber. Auch an die Kinder wird stets die Frage danach gestellt, was Knickohr wohl verstanden hat. So müssen die Kinder sich überlegen, was Mama wohl eigentlich gemeint hat. 

    Man muss einfach schmunzeln, wie Knickohr seine Mama auszutricksen versucht, um seine Wünsche durch zu setzen und es ist wohltuend zu sehen, wie liebevoll sich Mama diese kleinen Frechheiten gefallen lässt. 
     



    Die bunten Bilder zeigen erkennbare Mimik, was mir sehr gefällt und sie verbreiten gute Laune, indem sie die Aktivitäten von Knickohr und seinen Freunden sichtbar machen. Da wird gehopst, gesprungen, gegessen, gekuschelt und eine Kissenschlacht gemacht, dass es eine wahre Freude ist.  

    Ein lustiges Buch zum Vorlesen und gemeinsam Entdecken der vielen kleinen Hörfehler vom Känguru!
     

    ***Herzlichen Dank an das Bloggerportal und Penguin Junior für dieses Rezensionsexemplar!***

     

    Dienstag, 18. März 2025

    Das Leben fing im Sommer an - Christoph Kramer

    Eine Zeitreise in die 90er Jahre!

    Bei Kiepenheuer & Witsch erscheint Christoph Kramers Coming-of-age Roman Das Leben fing im Sommer an.
     
    Im heißen Sommer 2006 erhitzt die Fußballweltmeisterschaft die Gemüter, damals war Chris Kramer gerade 15 Jahre alt und stand an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Die Zeit ist erfüllt von abendlichen Treffen mit Freunden auf den Dach einer alten Scheune, tagsüber schläft er im Freibad und träumt von einer Karriere als Fußballprofi. Den Teenager treibt die Suche nach sich selbst um, er hasst seine Pickel und möchte endlich eine Freundin haben. Dann tritt mit Debbie das schönste Mädchen in sein Leben und mit ihr erlebt er eine emotionale Achterbahnfahrt, die ihn hoch hinaus trägt, aber auch tief fallen lässt. Mit seinen Freunden erlebt er einen nächtlichen Roadtrip, der ihm zeigt, wie es sich anfühlt, ausgelassen zu leben. 
     


     

    Da ich mich nicht für Fußball interessiere, war mir Christoph Kramer nicht bekannt.  
     
    In dieser Geschichte erzählt Christoph Kramer von drei Tagen im Sommer 2006, die seine persönliche Wende ins zukünftige Leben markierten. Mit viel Einfühlungsvermögen und dem Gespür für das Erwachsenwerden beschreibt er seine Erlebnisse mit Freunden im Schwimmbad, den ersten Kuß und ein Abenteuer der besonderen Art. 
    Die Erzählweise ist gut zu lesen, manche Erlebnisse finde ich zu auserzählt, doch das ist ja Geschmacksache. Man kann die gezeigten Gefühle, Ängste und emotionalen Momente gut nachvollziehen und erlebt einen Teenager mit Träumen, der seinen Platz im Leben sucht und zwischen Unsicherheit und dem Wunsch nach Anerkennung gefangen ist. Besonders authentisch finde ich die Beschreibung der Freundschaft zu seinen Jungen in der Nachbarschaft. Sie unterstützen ihn und stärken ihm das Selbstbewusstsein während der pubertären Zweifel. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich nicht so recht weiß, was ich von dem nächtlichen Roadtrip glauben kann und soll. 
     
    Das Buch war nicht gerade das, was ich sonst lese und doch habe ich die Erzählweise und einige Phrasen der Selbstreflexion genossen. 
     
    Diesen Coming-of-age-Roman empfehle ich allen jüngeren Semestern aus den 90ern, weil viele Erlebnisse diese Zeit widerspiegeln und jüngere Leser mehr damit anfangen können als ältere. 
    Christoph Kramer reflektiert den Sommer 2006 mit dem Fußballmärchen, sein Leben und die Liebe.  

    Eine berührende Zeitreise in die 90er Jahre, die noch Potential nach oben hat! 


    ***Herzlichen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***