Freitag, 24. Juli 2015

Bärenklau: ein Hundekrimi von Ralf Waiblinger

Eine unterhaltsame tierische Krimisatire mit Humor, Wortwitz und einigen Morden!
  

Ralf Waiblinger schrieb nach Hasenpfeffer seinen zweiten Hundekrimi um Spekulantius Bösenschreck mit dem Titel Bärenklau. Die Tiersatire erscheint 2015 im Gmeiner Verlag.

 
Ex-Kommissar Bösenschreck musste aus kriminellen Gründen seinen Dienst bei der Kriminalpolizei aufgeben und hat es durch die Heirat mit Barbarella Piepenbringts zu einem ruhigen Leben in Wohlstand und Muße gebracht. 
Der Diebstahl des Familiengeheimnisses seiner Eltern in Form eines Backbuches weckt aber seinen Hundeinstinkt und sein Jagdtrieb erwacht zu neuem Leben. Leider erfolgt sein Handeln nicht mehr offiziell im Dienst der Polizei und das macht
ihn ebenfalls zum Gejagten.
   

Wie auch sein erstes Buch Hasenpfeffer illustriert Ralf Waiblinger diesen Krimi mit eindrucksvollen Zeichnungen und verleiht seinen Büchern damit eine ganz besondere Note. Seine einzigartig gezeichneten Figuren leben förmlich und tragen deutliche Merkmale ihrer Charaktere und Gefühle. Das gibt ihnen schon menschliche Züge und schon ist die Satire perfekt. Nun können Berufsgruppen und Personen in Tiergestalt ungestraft Schwächen haben und durch den Kakao gezogen werden.
Es gibt ein einleitendes Tier-/Personenregister, welches ebenfalls mit Abbildungen versehen ist und sich als Wegweiser durch den Dschungel im Reich der Tiere anbietet.
 

Bärenklau geht gleich spannend los und eine raffinierte Krimihandlung lässt den Leser munter miträtseln wer denn nun der Täter sein könnte. Dabei gibt es einige unerwartete Wendungen und allerhand witzige Sprüche und Szenen, die gut unterhalten und einfach nur Spaß machen. Die Figuren agieren häufig genau so wie man es von ihren Tierinstinkten und Angewohnheiten her erwartet.
Waiblingers Schreibstil ist flott und unterhaltsam, denn er vermag es geschickt, anzügliche Namen zu erfinden bzw. tierische Eigenschaften so in Szene zu setzen, dass die Tiere vor dem Auge des Betrachters zu leben beginnen. Da suhlt sich das Schwein, ein stadtbekannter Zuhälter, da trabt Mähne schüttelnd das Pferd heran und die Hyäne geht genüsslich sabbernd ihrer Arbeit als Pathologe nach. So wird den Charakteren Leben eingehaucht und besondere Merkmale ihrer Tiergattung kommen gut zur Geltung.
Dabei gefällt mir vor allen Dingen die Mimik und eindeutige Körpersprache der dargestellten Tierfiguren, aber auch die Anspielungen auf die reale menschliche Welt im Medium Fernsehen oder Arbeitsalltag sind witzig gemacht. Dieser subtile Humor begeistert und läßt schmunzeln!

Ich hatte viel Spaß mit der tierischen Bande und dabei durchaus vergleichbare Menschen vor Augen. Das ist es was ich an dieser Satire so liebe! 
Danke Ralf Waiblinger!

Dieser originelle Krimi ist etwas ganz Besonderes! Ausdrucksvolle Tierzeichnungen untermalen geschickt die Handlung und machen die verschiedenen Emotionen sichtbar. Diese Gabe ist ein Geschenk, welches Ralf Waiblinger dem Leser macht. Man muss nur zugreifen und lesen!
Volle 5 Sterne für diesen gelungenen wortwitzigen Tierkrimi!

       
      ***Leserunde von lovelybooks:  Vielen Dank an den Autor und dem Gmeiner Verlag für die Bereitstellung des Buches!***

                     
              
        

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