Auch wenn ich schon lange nicht mehr zu der Altersklasse zähle, liebe ich immer noch Kinderbücher. Dabei ist dieser Sammelband eines meiner liebsten Bücher, das ich mit viel Freude meinen Kindern vorgelesen habe und auch die Verfilmungen habe wir gemeinsam begeistert gesehen.
Die Rede ist vom Frechdachs Michel aus Lönneberga.
Immer dieser Michel ist die Gesamtausgabe der Geschichten aus dem Oetinger Verlag um die Romanfigur Michel aus Lönneberga, die Astrid Lindgren ab 1963 veröffentlichte und Anfang der 1970er Jahre verfilmt wurde.[Werbung]
Michel ist gerade mal fünf Jahre alt, aber stark wie ein kleiner Ochse,
lebt auf dem Hof Katthult in Lönneberga, einem Dorf in Småland in
Südschweden. Er ist ein niedlicher Junge mit großen blauen Augen und
hellblonden Haaren, doch so engelhaft wie er aussieht ist er nicht. Denn
er hat mehr Unsinn im Kopf als alle anderen Jungen zusammen. Dabei ist er gar
nicht böse, er meint es nur gut und ist stets neugierig und will den
Dingen auf den Grund gehen.
Die Gesamtausgabe enthält die
Einzelbände Michel in der Suppenschüssel, Michel muss mehr Männchen
machen und Michel bringt die Welt in Ordnung.
Michel lebt gemeinsam mit Mutter Alma und Vater Anton Svensson, seiner
kleinen Schwester Ida, dem Knecht Alfred und der Magd Lina auf dem
Katthulthof in Lönneberga. Seine Streiche sind weithin bekannt und
berüchtigt, auch die Nachbarn fühlen mit Mutter Alma und sammeln sogar
Geld, um den missratenen Sohn nach Amerika zu schicken. Aber Alma liebt
ihren Michel und verteidigt ihn immer wieder, schliesslich hat er ein
großes Herz und meint es immer gut.
Wie gern habe ich doch die
Geschichten von Michel gelesen. Ich habe gelacht und mich schadenfroh
über seine Streiche amüsiert. Aber er tat mir auch immer leid, wenn er
sich nach seinen Missetaten vor Vater Anton im Tischlerschuppen in
Sicherheit bringen musste. Dort schnitzte er dann seine Holzmännchen und
dachte sich neue Streiche aus.
Mal verschluckt er ein Geldstück
und muss zum Arzt, nicht ohne ein gutes Geschäft gemacht zu haben oder
er steckt den Kopf zu tief in eine Suppenschüssel.
Als er die
Rattenfalle aufstellt, erwischt er leider nur seinen Vater. Doch auch
seine gut gemeinten Taten sind erwähnenswert. Er verhilft den Menschen
aus dem Armenhaus zu einem wunderbaren Weihnachtessen oder fährt mit
seinem eigenen Pferd den kranken Knecht Alfred im Schlitten zum Arzt.
Diesen
fröhlichen unbekümmerten Jungen muss man einfach gern haben, egal was
er alles so anstellt. Da kann man Mutter Alma auch gut verstehen, auch
wenn sie es ehrlich gesagt nicht leicht hat mit ihrem Michel.
Doch
auch aus diesem Schlingel wurde als Erwachsener ein anständiger Kerl und
so wollen wir hoffen, dass auch heute noch Streiche verübt werden!
Ein lustiges Buch über Kinderstreiche mit einem tollen Hauptdarsteller, dem man nichts übel nehmen kann.
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