Die Montagsfrage gibt es jede Woche von Buchfresserchen und gibt den Lesern so Gelegenheit, die Blogger besser kennen zu lernen!
Gibt es Antagonisten, die ihr mehr mögt als Protagonisten bestimmter Bücher/Reihen und falls ja, was ist der Grund dafür?
Der Antagonist ist in der Literatur der Gegenspieler, der den entsprechenden Widerpart zum Protagonisten bildet. Doch nicht immer ist der Gegensatz von Gut und Böse richtig ausgeprägt. Es gibt durchaus auch Antagonisten, die sich von einer positiven Rolle weg verändern und den Protagonisten in seinem Handeln beeinflussen, wie auch immer. Gerade Böse haben ja auch im Buch einen Leidensweg hinter sich, sodass man als Leser ihn verstehen kann oder auch Mitleid empfindet.Da wäre zum Beispiel Gollum in Herr der Ringe. Eine mitleiderregende Kreatur, die unbedingt in den Besitz des Ringes kommen möchte. Ohne diesen übermächtigen Wunsch wäre Gollum wahrscheinlich gar kein schlechter Charakter.
Oder Severus Snape in Harry Potter. Er ist in der misslichen Lage, einen Auftrag als Doppelagent ausüben zu müssen, die ihn in die Situation bringt, immer böse zu wirken und sogar Morde geschehen zu lassen. Dabei hat er durchaus sympathische Momente, in denen man seine Rolle hinterfragt und ihm dieses Böse gar nicht zutraut.
Man überlegt, was den Antagonisten dazu antreibt, böse zu handeln. Warum ist er der Gegenpart und was führt er im Schilde?
Man muss mit dieser Figur mitdenken und sich über dessen Ziele klar werden, eine interessante Rolle im Buch.
Doch letztendlich muss dem Protagonisten der "Kampf" gegen den Antagonisten gelingen und der Autor muss ihn in die Rolle der Heldenfigur schreiben.
Daher ist meine Antwort ein "Ja"!
Guten Morgen!
AntwortenLöschenJa Gollum wäre auch mein Paradebeispiel schlechthin. Mein Highlight der gesamten Geschichte! ;o)
Mein Beitrag.
Liebe Grüße
Patricia
Hallo,
Löschenja Gollum ist schon jemand, bei dem man Mitleid spürt, aber ihn auch hassen kann.
Liebe Grüße
Barbara!
Gollum ist ein gutes Beispiel. Man muss irgendwann einfach Mitleid mit ihm haben.
AntwortenLöschenIngrid http://federfeeblog.wordpress.com
Liebe Ingrid,
Löschenich schaue gleich mal bei dir rein!
Liebe Grüße
Barbara!
An snape haben heute viele gedacht, warum nur? :) Meine Antwort findest du hier: http://kinderbuch-detektive.de/index.php/2016/09/19/2047/
AntwortenLöschenLiebe grüße, Anna
Snape ist einfach ein gutes Beispiel! Böse und doch hofft man, sein guter Kern möge siegen!
LöschenLiebe Grüße
Barbara!
Guten Morgen ;)
AntwortenLöschenDas hast du aber schön beschrieben! Mir geht es da sehr ähnlich wie dir und meine Antwort lautete natürlich auch Ja. Ich mag eben vielschichtige Charaktere, auch die vermeintlich Bösen haben eben mehr auf dem Kasten als nur das Böse sein, nicht immer, klar, aber in den Büchern wo sich der Autor die Mühe macht solche Charakter zu gestalten, da eben schon. Also kommt es schon mal öfters vor das mir ein Antagonist, und das nicht ur in einem Buch, sehr sympathisch ist oder mir sogar ans Herz wächst.
Liebe Grüsse
Alexandra
Danke, liebe Alexandra!
LöschenIch habe deine Antwort jetzt gelesen und stimme dir auch zu. Es gibt sicherlich viele Antagonisten, die man mag, aber sich im Moment nicht daran erinnert. Werde jetzt beim Lesen mal darauf achten, wer mir so unterkommt! :-)
Liebe Grüße Barbara!
Hallo,
AntwortenLöschenich denke nicht, dass man die Begriffe Antagonist und Protagonist immer auch mit "gut" und "böse" verknüpfen kann. Protagonisten müssen nicht zwangsweise immer gut und heldenhaft sein, Antagonisten nicht immer gemein und hinterhältig. Mir persönlich ist wichtig, dass ich die Handlungen nachvollziehen kann und der Charakter für mich glaubwürdig wirkt. Auch ein Antagonist kann genial sein und von der Person her wesentlich interessanter, als der Protagonist im Buch.
Mein Beitrag
Liebe Grüße
Jay von "Bücher wie Sterne"
Lieber Jens,
Löschenich finde Glaubwürdigkeit auch sehr wichtig. Gerade in Thrillern oder Krimis ist der Antagonist eine total interessante Figur, die eine große Faszination ausüben kann.
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Sommerlese,
AntwortenLöschendas ist selten, aber es ist schon hin und wieder mal vorgekommen. Wobei ich dabei durchaus differenzieren möchte, dass das nicht unbedingt etwas mit mögen oder gern haben der Figur zu tun haben muss, sondern eher damit, wie interessant sich der Antagonist für mich darstellt.
Wenn z.B. eine Hauptfigur sehr klischeehaft, sehr langweilig oder aber unnatürlich daher kommt, dann kann es schon mal sein dass der Antagonist deutlich interessanter, authentischer daher kommt und sein Charakter ansprechender wirkt. Dann würde ich den Antagonisten, dem Protagonisten definitiv vorziehen.
Viele liebe Grüße
Nisnis
Liebe Nisnis,
Löschendann siehst du den Antagonisten wie ich! Von ihm kann eine richtige Faszination ausgehen, die im Andersein begründet ist.
Liebe Grüße
Barbara
Hallo,
AntwortenLöschenmeiner Meinung nach stellt sich beim Mögen einer Figur nicht die Frage, ob es sich um einen Antagonisten oder einen Protagonisten handelt, sondern eher wie lebendig und authentisch ist die Figur. Meine ausführliche Antwort findest du auf vielleserin.de.
Viele Grüße,
Marie
Ich finde auch, dass Snape ein sehr gutes Beispiel für einen Antagonisten ist, der eigentlich nicht böse ist. Wenn man seine Beweggründe und Hintergründe kennt, sieht man ihn auch gar nicht mehr als solchen an und das finde ich total spannend. Besonders sympathisch fand ich ihn allerdings trotzdem nie, deshalb fällt er für mich in dieser Frage raus :D
AntwortenLöschenHuhu :)
AntwortenLöschendeiner Antwort kann ich nur zustimmen und Snape ist wirklich ein gutes Beispiel. Es kommt immer darauf an, wie gut die jeweilige Person gezeichnet und wie vielschichtig diese ist und Antagonisten können genauso sympathisch sein oder sogar noch interessanter als die eigentlichen Helden.
Ich mag es auch, wenn "Gut" und "Böse" in einem Buch nicht zu strikt getrennt sind und auch Entwicklungen möglich sind. Das macht das Ganze dann noch spannender.
Liebe Grüße von Conny :)