Alten Geheimnissen auf der Spur
Ein packender Krimi mit einer toughen Ermittlerin und dem Flair der Bretagne.
"Bretonisch mit Aussicht" ist der zweite Band einer Krimireihe von Gabriela Kasperski, die im Emons Verlag erscheint.
Tereza Berger, Besitzerin der deutsch-englischen Buchhandlung DEJALU in Camaret-sur-Mer, springt als Köchin bei der Verköstigung der Nonnen und einer TV-Crew ein. Sie wird verdächtigt, eine Fischsuppe vergiftet zu haben, aber auch die Chorleiterin Soeur Nominoë könnte daran Schuld sein, sie verschwindet plötzlich wie vom Erdboden verschluckt und Tereza sucht nach ihr. Am Strand findet sie die Leiche des 95-jährigen ehemaligen Marineadmiral Bernard Sonnett, hat er einen Unfall erlitten oder steckt ein kalt geplanter Mord dahinter? Doch ehe sich Tereza mit dem Fall beschäftigen kann, vernimmt Commissaire Gabriel Mahon sie wegen der Vergiftung und Tereza steckt selbst in Schwierigkeiten. Die Nachforschungen führen in die Vergangenheit, in die Zeit des zweiten Weltkrieges.
Wie schon im ersten Band führt Gabriele Kasperski uns in die wunderschöne Bretagne und lässt uns miterleben, wie Tereza erneut in einen Mordfall hinein schlittert. Und so kann sie neben ihrem geliebten Buchladen auch wieder ihr zweites Hobby ausleben, als begeisterte Hobbydetektivin.
In dieser Geschichte ist einiges los, das bevorstehende Chorevent mit der bekannten französischen Sängerin Armelle steht an, das dafür angereiste TV-Team muss verköstigt werden und Tereza wird als Köchin engagiert. Es sind viele Charaktere, die man in diesem Band kennenlernt und auseinander halten muss, ein Personenregister wäre da wirklich hilfreich gewesen. Die wichtigen Charaktere bekommen aber genügend Raum in der Handlung, um sie schliesslich ausreichend zu kennen.
Tereza ist eine energische Frau, die sich auch von üblen Schmierereien an den Fenstern ihres Ladens nicht einschüchtern lässt. Sie bietet jedem Paroli, der ihr komisch kommt, ihre Aussprüche und ihre Art sorgen mehrfach für Lacher beim Leser.
Die Ermittlungen führen in die Vergangenheit, es geht in dunkle Grotten
der sturmumtosten Bretagne und mit einigen kulinarischen Spezialitäten
der Gegend wird die Sehnsucht nach Urlaub an dieser französischen Küste
geschürt.
Mit gezielt eingesetzten Wendungen bringt dieser Krimi immer mehr Informationen ans Licht, die die Hintergründe der Tat näher beleuchten und die Spannungskurve ansteigen lassen.
Der flüssige Erzählstil ist gut zu lesen, er ist mit einigen französischen Worten durchsetzt und die jeweilige Atmosphäre zeigt sich auf bildhafte und authentisch wirkende Weise. Wie auch im ersten Band spielen hier Sagen und Mythen eine Rolle, die für eine geheimnisvolle Stimmung sorgen.
Dieser Krimi mit der eigenwilligen Tereza ist packend geschrieben, voller Rätsel und ein wenig geheimnisvoll, das fantastische Setting der Bretagne rundet das Ganze stimmungsvoll ab. Ich gebe eine Leseempfehlung für "Bretonisch mit Aussicht".
***Herzlichen Dank an Buch Contact und den Emons Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***
- Kasperski, Gabriela - Bretonisch mit Meerblick
- Kasperski, Gabriela - Bretonisch mit Aussicht 2
- Kasperski, Gabriela - Bretonisch mit Sturm 4
Das hört sich wieder prima an liebe Barbara,
AntwortenLöschensolche Krimis mag ich.
Und die Bretagne steht hier sowieso hoch im Kurs, ein Urlaub dort wäre mal wieder schön.
Lieben Gruß
Nicole
Liebe Nicole,
Löschenwenn du die Bretagne liebst, ist das Buch für dich bestimmt genau richtig. Neben der Krimihandlung erlebt man die Gerichte der Gegend ubd ein Tezept für Fischsuppe gibt es auch noch.
Lg Barbara
Liebe Barbara,
AntwortenLöschenhört sich wirklich nach einem facettenreichen Krimi der wohl jedes Detektiv-Herz höher schlagen lässt.
Hört sich nach einem Buch an, welches von der Norm abweicht :)
Danke für die Vorstellung und fürs Neugierig machen
Liebe Grüße
Andrea
Oh ich habe mein Herzchen vergessen ♥♥♥
LöschenDafür gibts gleich dreifach Nachschub :)
Hallo meine liebe Andrea,
Löschenbei diesem Krimi konnte ich einfach nicht anders als 5 Sterne vergeben.
Und ich möchte auch mal wieder eine Fischsuppe essen. So schnell komme ich aber wohl nicht in die Bretagne.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Barbara