Dienstag, 10. Januar 2017

Sei mein Tod - Arwyn Yale

 Verwirrender Thriller 

Arwyn Yale schrieb die Thrillerreihe um den Detektiv Nathan O’Brian. Der zweite Band "Sei mein Tod" erschien 2015 bei Amazon Publishing.



Kayley Dugall ist der Polizei als Ausreißerin bekannt, daher nimmt ihr Verschwinden auch dort niemand ernst. Doch ihre Schwester Noreen, Assistentin bei Privatdetektiv Nathan O’Brian, hat Angst um sie und so beginnt Nathan zu ermitteln. Er stösst auf eine Verbindung zu einem ungeklärten Entführungsfall, der über 20 Jahre her ist. Die Nachforschungen bringen seine eigene Familie in Gefahr...


Dieser Thriller ist spannend geschrieben, der Fall beängstigend realistisch geschildert und die Handlung rasant. Und doch hatte ich so meine Probleme mit dem Buch.
Ich wurde mit dem Detektiv nicht warm, er kam mir mit seinen Gedanken und seinem Verhalten nicht wirklich nahe und auch die Gefühle und das Innenleben der Entführungsopfer werden nicht so beschrieben, dass ich mir ein Bild von ihnen machen konnte.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend und auch die Geschichte ist an und für sich handwerklich gut gemacht. Doch ich zweifelte mehrfach an den Inhalten. Ging Kayley freiwillig mit dem Entführer mit und warum schweigt Samantha über den damaligen Täter? Nach 20 Jahren sollte sie über die Sache sprechen können.

Bei den Charakteren erscheinen mir zu viele Personen auf einmal. Es fällt mir schwer, hier den Überblick zu behalten, wer zu den guten oder den bösen Menschen und Psychopathen zählt.
Warum wurde die Polizei nicht eingeschaltet, als eine Entführung sicher war? Hier kämpfen Nathan und Noreen an einsamer Front und sollen als Helden und Superermittler dargestellt werden. Insgesamt ist die Handlung durch die Zeitsprünge etwas unübersichtlich und wieso hängen genau diese beiden Fälle von Samantha und Kayley auch mit den beiden Hauptpersonen zusammen? Solche Zufälle mag ich bei Thrillern gar nicht.


Dieser Thriller hat mich ziemlich verwirrt, wobei mir die Idee an sich gut gefallen hat, konnte die Umsetzung der Geschichte mich leider nicht überzeugen.   





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