Heiterer Nordseeinselroman, der Lust macht auf Strand, Meer und Leuchtturmromantik!
Autorin Sandra Lüpkes hat mit ihrem farbenfrohen Inselroman Das
kleine Inselhotel ein echtes Sommerbuch geschrieben. Er ist eine
rororo Erscheinung aus dem Mai 2014 und der erste Band einer Reihe.
»Das Haus des Leuchtturmwärters, eine Oase der
Ruhe und des Friedens.« So preist der Makler das verwunschene
Backsteinhäuschen in den Dünen an. Und Ruhe ist genau das, wovon Jannike
träumt. Nach einem handfesten Skandal will die Fernsehmoderatorin nur
noch noch weg aus Köln – und von ihrem Ex Clemens. Kurzerhand kauft sie
das Haus, mit dem Plan, auf der idyllischen Nordseeinsel ein kleines
Hotel zu eröffnen. Das Häuschen erweist sich allerdings als
renovierungsbedürftig, und von den Insulanern wird Jannike skeptisch
beäugt: Wie lang wird die Frau vom Festland wohl durchhalten? Als dann
auch noch Clemens mit dem gesamten Filmteam bei ihr vor der Tür steht,
droht ihr Traum zu platzen, bevor er überhaupt begonnen hat…
Schon das Cover versprüht Urlaubsfeeling und Nordseeromantik, dem
Bild kann man sich kaum entziehen, so leuchten die Hagebutten und so
einladend wirkt das friesische Häuschen.
Rauschende
Meeresbrandung, Sandstrand, Ostfriesentee mit Klüntje und Sahne,
Wildrosenbüsche mit dicken knallroten Hagebutten. Ja, das hat man vor
Augen, wenn man die Nordseeinseln kennt und davon erzählt dieses
sommerfrische Buch.
Sandra Lüpke hat hier Charaktere geschrieben,
die schon fast ein wenig zu überzeichnet sind, aber genau dadurch habe
ich ein bestimmtes Personenbild vor Augen, das mich durch das Buch
hindurch begleitet hat. So, als ob ich die Personen schon genau kennen
würde. Einige habe ich bei der Lektüre richtig gern gewonnen.
Jannike
hat eine unkomplizierte Art und damit nicht nur bei den Insulanern
einen Stein im Brett. Mutig und unbefangen stürzt sie sich in ihr neues
Hotelprojekt, nimmt die Herausforderungen dieser Branche völlig
ahnungslos, aber herzlich an und behauptet sich, wenn auch nicht ganz so
trinkfest wie die Ostfriesen.
Die Verwendung von typischen ostfriesischen Namen wie Jannike, Theelke, Okko oder Siebelt erzeugen regionales Flair.
Nur
das Kaninchen: das ist schon eine sehr fantasievolle Figur, mit der ich
so meine Probleme hatte. Doch dieses spezielle Tier übernimmt im Roman
noch eine nützliche Funktion und hat damit seine, wenn auch unlogische
Daseinsberechtigung erlangt.
Eine sehr schöne Idee hatte die
Autorin mit den besonderen Kapitelanfängen, die mir gut gefallen. Wie in
einer Inselzeitung leiten einzelne Briefe, SMS, Texte oder auch mal ein
Backrezept das folgende Kapitel ein.
Die Handlung erzählt vom
Sommer auf einer autofreien Insel, der Arbeit in der Gastronomie,
Urlaubsidylle, Shantychormusik, Steuerprüfung, Schicksalen und Romanzen
aller Art. Von allem etwas und davon genug! Unterhaltung pur!
Dieser
schnuckelige, charmante Nordseeinselroman macht Lust auf Wildrosenduft,
Meeresrauschen, Tee mit Klüntjes und auf einen ruhigen Urlaub an der
See. Es ist ein flottes Buch für entspannte Stunden im Strandkorb oder
für zuhause mit ordentlich Leuchtturmromantik!
- Lüpkes, Sandra - Das kleine Inselhotel 1
- Lüpkes, Sandra - Inselhochzeit 2
- Lüpkes, Sandra - Inselträume 3
- Lüpkes, Sandra - Inselfrühling 4
- Lüpkes, Sandra - Die Schule am Meer
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