Vegetarisch, aber besonders und mit dem speziellen Pfiff!
Im Südwest Verlag erscheint Matthias Gfrörers vegetarisches Kochbuch "Gemüse gut, alles gut!" Der Sternekoch führt eine Gutsküche auf dem Bioland Gut Wulksfelde bei Hamburg, die mit dem Grünen Stern des Michelin ausgezeichnet ist.
Früher wurde hauptsächlich Gemüse gegessen und nur einmal in der Woche Fleisch, nämlich den üblichen Sonntagsbraten. Inzwischen ist saisonales Gemüse aus der Region wieder angesagt, es bietet viele Vitamine und ist vor allem gut für die Umwelt. Zur Zeit werden wieder viele alte Gemüsesorten neu entdeckt und bieten eine große Auswahl in der Gemüse-Küche.
Gemüse ist die Hauptgrundlage von Matthias Gfrörers Gerichten, er stellt
von seinen Lieblingsgemüsen unterschiedliche Rezepte vor, die zwischen
simpel bis kreativ anzusiedeln sind. In einer
Die Aufmachung des Buches und die hochwertigen Food-Fotos der perfekt angerichteten Gerichte sind eine Augenweide. Die Anordnung der Rezepte ist von der Aufteilung her bunt gemixt, was mir nicht so gut gefällt. Ich hatte eher eine alphabetische Aufstellung der Gemüsegerichte oder eine jahreszeitliche Abfolge erwartet. Im hilfreichen Register findet man unter den jeweiligen Gemüsen jedoch die einzelnen Rezepte.
- Provenzalische Zucchini
- Zwiebelkuchen
- Deep-Purple Wurzeln (lila Möhren)
- Ochsenherz-Steak
- Pinsa mit Kirschtomaten und Kapernbeeren
- Blumenkohl mit Kaviar
- herzhafte
Kürbismaultaschen mit Rapa und Schwarzkohl
- Fenchel-Spaghettini (mein Favorit) Zum Abschluss folgen Rezepte für Trinkschokolade, zum Einkochen, für Gremolata, Tomatenpesto, Nudelteig und Brot.
Bei
diesem Buch hätte ich mir denken können, dass die raffinierte Kochkunst
von Matthias Gfrörer weit über meinem Kochhorizont liegt und ausgefallene Gerichte vorstellt und keine normale Alltagsküche bietet. Denn Gfrörer ist ein erfahrener Sternekoch und kocht keine einfachen Standard-Rezepte, sondern er kreiert exklusive Gerichte mit hochwertigen Zutaten, die dem erlesenen Gaumen schmeicheln.
Die Zubereitung ist klar beschrieben, die Gerichte erfordern schon einige Arbeitsschritte mehr als es in der schnellen Küche nötig wäre. Die Zutatenlisten manchmal recht lang, doch wer etwas Besonderes kochen will, nimmt das in Kauf. Was mich aber stört, sind Angabe von Zubereitungszeit und Personenzahl. Das muss man aufgrund der Produktmenge selbst einschätzen und ist für mich definitiv ein Kritikpunkt.
Nicht unbedingt mein Kochbuch, aber meine Empfehlung für raffinierte Gemüse-Küche und für alle Hobbyköche, die einem Sternekoch nacheifern wollen!
***Herzlichen Dank an den Südwest Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!***
Hallo liebe Barbara,
AntwortenLöschenalso auch, wenn ich mich sofort in das Bild von den Fenchel-Spaghettini verliebt habe, wäre das vermutlich kein Kochbuch für mich. Für mich muss es schnell gehen, die Zubereitung sollte möglichst einfach sein und die Zutatenliste sollte auch möglichst überschaubar bleiben.
Ich könnte mir vorstellen, dass ich beim Blättern durch das Buch gewiss auch Lust bekommen hätte, das ein oder andere Gericht zu probieren, aber bei dem Lesen der Zubereitung dann vermutlich auch schon im Vorfeld kapituliert hätte.
Ich danke dir für diese interessante Kochbuchvorstellung. Ein Beitrag, der mir, auch, wenn das Buch jetzt vermutlich nicht in mein Regal wandern wird, sehr gefallen hat <3
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo liebe Tanja,
AntwortenLöschenda ticken wir ähnlich! Ich koche gerne, doch dann muss es flott gehen und ohne Chichi sein.
Es war für mich interessant zu sehen, wie bestimmte Produkte zusammen verarbeitet werden, die ich so nicht gemixt hätte. Und das macht wohl auch den Reiz der Sterneküche aus. Daher habe ich vier Sterne gür angemessen empfunden.
Herzliche Grüße
Barbara