Dieser fesselnde Urlaubskrimi bietet beste Unterhaltung!
Im Knaur Verlag erscheint mit "Madame le Commissaire und das geheime Dossier" der 11. Band von Pierre Martins Krimireihe um Isabelle Bonnet.
Isabelle Bonnet erhält vom Polizeichef aus Paris einen wichtigen Anruf. Sie soll den Einbruch in eine Ferien-Villa hinter Saint Tropez untersuchen. Das kommt ihr merkwürdig vor, denn der Polizeichef hat normalerweise wichtigeres zu tun als sich um Einbrüche zu sorgen.
Auf Geheiß des Polizeichefs untersucht Isabelle mit ihrem Assistenten Apollinaire den Einbruch in einer Villa bei Gassin. Sie findet heraus, dass es sich bei dem Besitzer der Villa um Gabriel Roquefort handelt, der als Staatssekretär im Außenministerium arbeitet. Der Grund für die Besorgnis des Polizeichefs ist ein gestohlenes geheimes Dossier, dass Roquefort eigentlich gar nicht aus dem Büro mitnehmen durfte. Nun ist es beim Einbruch in seiner Villa mit diversen Wertgegenständen gestohlen worden. Können normale Einbrecher mit dem Dossier etwas anfangen? Oder waren sie nur darauf aus?
Bei diesem verzwickten Fall sind zahlreiche Befragungen nötig, die sich zunächst mit dem Einbruch beschäftigen, später kommt noch ein Mordfall hinzu. Ich habe lange Zeit gerätselt, wer wohl Interesse an dem Dossier haben könnte, denn die Puzzleteile der Ermittlungen bringen zwar einige delikate Details ans Licht, aber nicht den Inhalt der wichtigen Mappe.
Pierre Martin hat ein Händchen für die Ausarbeitung seiner Charaktere, die erkennbar und mit lebensnahen Facetten ausgestattet sind. Bei einigen Personen bekommt man auch Einblick in ihre Gefühlswelt und leidet oder freut sich mit ihnen.
In dieser Krimireihe ist der verschrobene Apollinaire
meine absolute Lieblingsfigur, mit seinen gedanklichen Höhenflügen und recht speziellem Wissen scheint er sich nicht so sehr auf den jeweiligen Fall zu konzentrieren, doch wenn er gebraucht wird, ist er zur Stelle. Mit seinen skurrilen Äußerungen bringt er Isabelle und mich zum Nachdenken, aber auch zum Lachen.
Isabelle war Leiterin einer geheimen Antiterroreinheit und diese Erfahrungen merkt man ihr auch heute noch an, wo sie als einfache Madame le Commissaire im provenzalischen Fragolin das Kommissariat leitet. Ab und zu gehen mit ihr bei Verfolgungsfahrten die Pferde durch und sie riskiert Kopf und Kragen. Damit mutierte sie in einigen Bänden schon zu Superheldin, in diesem Buch wurde ihre Heldenrolle jedoch moderat eingespielt und diese Szenen sorgen auch für einen starken Anstieg der Spannungskurve, die sich ansonsten im Mittelfeld bewegt. In diesem Buch war ziemlich auffällig, wie sehr sich Isabelle doch von attraktiven Männern angezogen fühlt. Das fand ich etwas überzogen, ziehe dafür aber keinen Stern ab!
Pierre Martin lässt in bildhaft beschrieben Szenen reichlich Flair der schönen Provence einfließen und die eingestreuten kulinarischen Gerichte und etliche Gläser Wein verdeutlichen appetitanregend das Lebensgefühl der Franzosen.
Genau so stellt man sich einen Frankreich-Krimi vor, der mit Spannung, Kulinarik und liebenswerten Figuren für fesselnde Unterhaltung sorgt! Ein toller Urlaubskrimi, den ich gerne weiter empfehle!
***Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***
- Martin, Pierre - Madame le Commissaire und der tote Liebhaber 6
- Martin, Pierre - Madame le Commissaire und die Frau ohne Gedächtnis 7
- Martin, Pierre - Madame le Commissaire und die Mauer des Schweigens 10
- Martin, Pierre - Madame le Commissaire und das geheime Dossier 11
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