Montag, 28. August 2017

Finster ist die Nacht - Karin Salvalaggio

Solider und auch nicht uninteressanter Krimi, aber mir hat etwas mehr Spannung gefehlt.


Karin Salvalaggio stammt aus den USA und für ihre Krimireihe um Macy Greeley hat sie den dritten Teil "Finster ist die Nacht" geschrieben. Der Krimi erscheint 2017 im List Verlag. (Werbung)

Detective Macy Greeley ist auf der Suche nach dem Entführungsopfer Philip Long, einem bekannten Radiomoderator. Es ist Nacht und Macy fährt bei starken Regen mit ihrem Wagen als ihr plötzlich  ein Mann direkt vor das Auto läuft. Bei dem Zusammenstoss verliert Macy die Kontrolle über ihr Auto, wird verletzt und eingeklemmt und muss mit ansehen, wie ein Motorrad hält und den Mann mit ihrer Waffe vor ihren Augen erschießt. Das Opfer ist Philip Long. Macy muss diesen Fall aufklären und erfährt von Emma, Philips Tochter, von geheimen Tagebucheintragungen über Fehltritte von Dorfbewohnern.  





Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich muss gleich vorweg sagen, dass ich zwar einige Informationen über die Protagonistin und ihr Leben in diesem dritten Band der Reihe erfahren habe, aber dennoch das Gefühl nicht loswurde, hier wichtige Dinge nicht zu wissen. 


Der Krimi startet spektakulär mit dem Todesfall des Enthüllungsjournalisten Philip Long. Macy Greeley ist dabei als er erschossen wird, mit ihrer Dienstwaffe. Diese traumatischen Bilder wird sie nicht mehr los und setzt alles dran, den Täter zu finden. Als alleinerziehende Mutter eines Sohnes, der Vater war in einen Banküberfall verwickelt, ist sie froh, dass sich ihre Mutter teilweise um das Kind kümmern kann. Macy hat einen neuen Freund, im Buch erfährt man auch einiges aus ihrem Privatleben.

Das Haus, in dem Philip Long festgehalten wurde, gehört einem Mann, der im Gefängnis sitzt und von den Vorgängen nichts wusste. Die Tochter Philips, Emma, ist von zu Hause abgehauen, weil sie für den Drogentod ihrer Freundin verantwortlich sein soll. Sie bringt mit ihrem Wissen Macy auf die richtige Spur. Allerdings ist Emma und ihr Leben auch ein Hauptteil des Buches. Es kommen einige familiäre Verwicklungen ans Licht, die durch häufige Rückblicken in die Vergangenheit aufgedeckt werden.
Macy findet einen Teil der Entführer als sie immer tiefer in die dunklen Geheimnisse einiger Kleinstadtbewohner eintaucht.  

Leider hat mich die Handlung nicht überzeugt. Es ist ein solider Krimi, der logisch die Dinge beleuchtet. Aber über lange Passagen, die in die Vergangenheit führen, ist das Buch eher ein Familienroman als ein Krimi. Auch gerät der aktuelle Fall durch die vielen Nebenschauplätze mehr oder weniger oft in den Hintergrund. Das lässt die Spannungskurve deutlich abflachen und nach dem fesselnden Beginn war ich richtig enttäuscht.
Auch das Motiv am Ende hat mir als ausreichender Grund nicht gereicht. 
 

Der Schreibstil liess sich gut und flüssig lesen, die Charaktere werden klar definiert und ich konnte Macy mit ihren Schwierigkeiten, Job und Kind unter einen Hut zu bekommen, gut nachvollziehen.


Wer die Reihe schon kennt, möchte sicher diese Fortsetzung auch noch lesen. Mich hat dieser Krimi nicht überzeugt und ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen. 

***Dieses Buch habe ich über Vorablesen als Reziexemplar erhalten. Vielen Dank dafür auch an den List Verlag!***

     

 

2 Kommentare:

  1. Hallo,
    ich kannte ehrlich gesagt die Reihe noch gar nicht. Schade, dass Dich das Buch dieses Mal nicht überzeugen konnte aber ich glaube das ist bei Reihen meist ein Problem, dass sie erst mega gut sind und dan langsam aber sicher immer schlechter werden. Ab und zu bekommt der Autor dann nochmal die Kurve und es wird dann wieder besser, aber immer schaffen sie es halt dann doch nicht :)
    Ich bin mir sicher, Du wirst bestimmt bald wieder ein gutes Buch / Reihe finden :)
    Liebe Grüße
    Andrea
    von
    http://www.printbalance.blogspot.de

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    1. Hallo Andrea,

      bei manchen Reihen kann man ohne Probleme noch mittendrin einsteigen, aber hier hatte ich ein komisches Gefühl dabei. Auch wenn einige Dinge noch mal aufgefrischt wurden, fehlte mir doch Hintergrundwissen.

      Liebe Grüße und danke fürs kommentieren,
      Barbara

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