Dienstag, 29. November 2022

Lesemonat November 2022

 




 

Was für ein verrückter November, von allen Wettern war etwas dabei und sogar etwas Schnee. Aber damit habe ich gerechnet, weil es zum Geburtstag meiner Freundin bisher fast jedes Jahr zu ihrem Ehrentag Schnee oder zumindest Graupelschauer gegeben hat.

 
Im November kamen viele Buchüberraschungen, aber auch von mir bestellte Bücher an. Da ich ja nicht viel schlafe und auch tagsüber immer mal eine Lese-Session einlege, war es ein überdurchschnittlich guter Lesemonat. Es gab übrigens 11.113 Zugriffe auf meinen Blog im November, das ist bisher meine Spitzenzahl.
 
Bei den Büchern war ein Flop dabei, von dem ich das gar nicht erwartet hätte. Dafür habe ich 14  Bücher mit 4 Sternen bewertet und sogar 8 waren mit 5 Sternen dabei. Das ist ein überdurchschnittlich gute Lesemonat.

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Monatsübersicht nach Genres 24:


Krimi:                      3
Thriller:                    0
Roman:                    3
Histor. Roman:          6
Kochbuch:                4
Sachbuch:                1      
Kinderbuch:              7
Biografie:                  0


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Meine Buchlieblinge im November:     

 

Café Leben - Jo Leevers/Droemer Knaur Verlag

                                       
 
Ein Roman über das Leben und das Sterben, mein Highlight des Monats! Jeder Mensch hat seine eigenen Lebensgeschichte zu erzählen, die ein ganzes Buch füllen kann. Die Story war berührend und aufwühlend, enthält sogar einige Krimielemente und hat mich inhaltlich positiv überrascht. 
 
Astrid Lindgren - Susanne Lieder/ Aufbau Verlag
 
                                 

Susanne Lieder erzählt aus dem Leben der berühmten Kinderbuchautorin, ihr ist eine wunderbare Romanbiografie gelungen, die die Höhen und Tiefen von Astrid Lindgrens Leben, Liebe, Familie und Karriere aufzeigt. Sehr interessant und aufschlussreich. Diese Frau hatte viele Hindernisse auf ihrem Lebensweg, aber mit Mut und Zuversicht überwand sie sie erfolgreich.  


 Zu Gast in Schottland - Sarah Lachhab/Knesebeck Verlag

 
Ich war noch nie in Schottland, aber dieses tolle Kochbuch lässt mich das Land nicht nur von den Gerichten her entdecken. Hier wird man auf eine Reise quer durch das Land mitgenommen, entdeckt Städte und sieht wunderschöne Landschaftsbilder, besucht Destillerien, Brauereien und Pubs und sieht was die einheimischen Köchen alles so fabrizieren. Das trifft den Titel auf den Kopf!

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Die meistgeklickten Blogbeiträge im November:

Neben dem häufig angesehenen Rückblick auf den Oktober 22 waren es mal wieder die beliebten Top-Ten-Thursday-Beiträge, die Wochenrückblicke und der Freitags-Füller, die oft kommentiert wurden, dort klappt der Austausch mit anderen Blogger:innen am besten. Bei Rezensionen halten sich viele eher mit Kommentaren zurück. Geht euch das auch so?
  

Diese Buch-Rezensionen waren beliebt:  

Salz und Schokolade - Amelia Martin

 

Dieser interessante und Zeitgeschichte beschreibende Roman zeigt die Entstehungsgeschichte der Hallorenkugeln und bringt uns mit den involvierten Personen die Firmengeschichte näher. Ein guter Romanauftakt, der diese Zeit in Halle an der Saale lebendig darstellt. 


Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire - Klüpfel/Kobr

                        

Die Autoren können auch anders als immer nur Allgäu-Krimis. Dieses Mal starten sie eine witzig-turbulente Krimireihe an der Côte d’Azur, die ich als eine Gauner-Krimödie bezeichnen möchte. Auch wenn mir der Kluftinger hier fehlt, hier gibt es ebenfalls sehr spezielle Charaktere und die skurrile Handlung sorgt für einige Überraschungen. Ich freue mich schon auf die Weiterführung der Reihe.
 

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Was für ein freundlicher und besonderer November, da gab es sonnige Tage mit goldenem Laub, aber auch Frost und Schnee, wie man es ja früher üblicherweise gewohnt war. 
Mein Leseeifer und die entsprechende Lesefreude war diesen Monat ungebrochen, die vielen Neuzugänge erforderten einen raschen Lesefluß, damit die nächsten Buchfreuden angefangen werden konnten.  
 

Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit im Dezember!

Eure Sommerlese! 



Sonntag, 27. November 2022

Das letzte Versprechen - Hera Lind

Keine Weiterempfehlung! 

 
Im Knaur Verlag erscheint Hera Linds Roman "Das letzte Versprechen", eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht. 
 
Anni lebt als Deutschstämmige im Banat und wird 1944 als Fünfjährige von Partisanen in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt, während ihre Mutter Amalie mit anderen deutschen Frauen in ein Arbeitslager nach Sibirien deportiert wird.   
 

 
Grundlage dieser Geschichte sind die Tagebücher von Anni. Dss Schicksal von Anni aufzuschreiben, ist der Autorin ein Herzens-Anliegen gewesen. Die Geschichte ist durchzogen von Leid, Grausamkeit, Zerstörung und Angst, aber sie ist auch begleitet von Hoffnung, die Annie durch ihre Großmutter erhält, die ihr letzes Versprechen hält. Es wird sehr traurig, ergreifend und die schlimmen Szenen sollte man ertragen können, ansonsten empfehle ich lieber Abstand von der Lektüre zu nehmen. 
 
Die Handlung dreht sich um die Banatdeutschen, die zum Ende des zweiten Weltkriegs die Rache und den Hass der Serben und Russen wegen der Verbrechen gegen ihre Völker durch die Deutschen zu spüren bekamen. Auch Amalie, Annis Mutter wird von Anni getrennt und zur Zwangsarbeit verschleppt, aber die Großmutter verspricht ihr, bei Anni zu bleiben, was ihr mit viel Mut sogar gelingt. 

Beim Lesen wird man ergriffen von den menschenunwürdigen Familientrennungen und den Jahren des Elends im Banat, die den Grausamkeiten der Nazis in nichts nachsteht. Es ist ein Buch, das die Gewalt, den Krieg und den Hass thematisiert, all das Leid aufzählt, das Menschen wegen vorheriger Kriegshandlungen erleiden müssen. Das ist leider eine Seite von Kriegen, die meistens nicht in den Geschichtsbüchern erzählt werden. 

Anni hat ein enges und liebevolles Verhältnis zu ihren Großeltern, die sie behüten und zu ihr stehen. Diese Familienbindung ist das Einzige, auf das sich Anni noch verlassen kann, denn ihre Mutter kommt später traumatisiert nach Deutschland und scheint wenig Interesse für ihre Tochter aufbringen zu können.

Das Gelesene geht unter die Haut und mich hat Annis Schicksal sehr berührt, aber leider fand ich die Geschichte trotz allem Mitgefühl nicht sehr nahbar erzählt, sodass ich sie als gut bezeichnen könnte. Mich hat die einfache Wortwahl gestört. Außerdem gibt es immer wieder zeitliche Sprünge zwischen 1924 bis 2021, sowie wechselnde Erzählperspektiven von Anni, Amalie, der Großmutter und der Autorin, die jede vorherige Handlung wieder durchbrechen und mich mit ihrer Sprunghaftigkeit zeitlich hin und her geschickt und damit gestört haben. So kam ein kontinuierlicher Spannungsaufbau immer wieder ins Stocken, es war eine Aneinanderreihung von dramatischen Erlebnissen und als historischer Roman einfach nicht unterhaltsam genug. 
 

Die Geschichte wirkt nicht lebendig, das verhindern die unnahbaren Figuren und die vielen grausamen Handlungen wirken auf mich abolut deprimierend und trostlos, denn es lässt wenig Hoffnung erkennen. Das lese ich betroffen, aber nicht mit Leseeifer und dauerhaftem Interesse. Auch wenn ich bewundert habe, wie Anni trotz ihrer dramatischen Lebensgeschichte dennoch ihren Weg gegangen ist. Zu viel Gewalt, zeitliche Sprünge und unnahbare Figuren für einen historischen Roman. Das Buch möchte ich nicht weiter empfehlen!


***Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***

                              
 

Wochenrückblick KW 47/2022

 


Was war in dieser Woche los?

Trari-trara-die Adventszeit ist da! Die ersten Friesenkekse sind gebacken und meine erste Deko steht. Ich freue mich schon auf das Anzünden der ersten Kerze auf dem Adventskranz. Die Kekse haben wir schon mal probiert - schmecken gut, es ist einfach ein erprobtes Rezept, das auch gelingt.

 

Gesehen:  

Kurz bei "Wetten, dass...?" reingesehen, aber die besten Jahre für diese Sendung sind leider vorbei. Immer die gleichen, zum Teil abgehalfterten Promis, ein Moderator mit Zahn-Sprach-Problemen und fade Wetten haben mich nicht zum längeren Ansehen locken können. Michelle Hunziker war der einzige Lichtblick, sie hätte lieber allein durch die Sendung führen sollen, denn sie war locker, schlagfertig und musste den Wettbeginn mehrmals anmahnen. 

Gelesen: 

 

Getan: 
 
Gelesen, Gebacken, gewaschen, geharkt, gegangen, rezensiert, gekauft, gehört, gesehen, Arztbesuche erledigt und den üblichen Haushaltskram erledigt.
 
 
Gefreut:  
 
Über folgende neue Buchzugänge:
 
Bittersüße Weihnachtszeit - Andrea Nagele
Die Hafenärztin 3 - Henrike Engel 
Bergische Nacht - Janine Meester
Die Zarentochter - Petra Durst-Benning
 

Gegessen:

Lachs mit Pommes und Brokkoli (Portugiese); Spinat mit Rührei und Salzkartoffeln; Spaghetti mit Tomatensoße und Parmesan, dazu Romanasalat mit Tomaten und Gurke; Salatteller mit Thunfisch und Ei, dazu knuspriges Baguette; Chili con Carne mit Bohnen und Mais; Schlesische Weißbratwurst mit Möhrengemüse; Essen vom Chinesen: Suppe und Hühnerfleisch mit Gemüse Chop-Suey;




Lachs mit Hummersoße und Pommes

Gedacht: 

Und schon ist die Adventszeit herangerast. Das erscheint mir jedes Jahr schneller. Geht euch das auch so? In der Stadt habe ich beim Arztbesuch schon die vielen aufgebauten Stände und die Pyramide eines Weihnachtsmarktes gesehen. 

Gefeiert:

Keine Feier

Geärgert: 

Über das rausgeschmissene Geld für die Berichterstattung der WM in Katar. Wer in solch einem Land spielen will, muss sich den örtlichen Gegebenheiten anpassen und manche Dinge akzeptieren. Oder es gleich von vornherein woanders stattfinden lassen. 

Gekauft: 

Die üblichen Wocheneinkäufe.

Geklickt:

Alles mögliche auf Insta und viele Verlags- und Buchseiten.

Ich wünsche euch einen schönen 1. Advent!

Eure Sommerlese