Ein humorvolles Lesevergnügen, dass die Misere an den Schulen aufdeckt!
Renate reformiert das Schulwesen!
Der 19. Band mit der Online-Omi Renate Bergmann führt in die Schule, in "Nicht, dass noch einer sitzenbleibt!" steigt Renate in den Schuldienst ein. Die Reihe erscheint im Ullstein Verlag.
Wie gewohnt hat mich Renate Bergmann mit ihren Ansichten und ihrer Auffassungsgabe humorvoll unterhalten. Sie bringt ihre Fähigkeiten nun in den Schuldienst ein, nachdem bei ihrer kleinen Verwandten Lisbeth schon in der ersten Klasse der Unterricht wegen Lehrkräftemangels vermehrt ausfällt. Das darf einfach nicht sein, beschließt die patente Renate und kommt über einen Zufall zu einem Job als LOVL (Lehrkraft ohne volle Lehrbefähigung) in einer Grundschule. Diese Aufgabe als Hilfskraft füllt Renate mit großem Engagement ihrer bodenständigen Art aus, natürlich nicht ohne ihre Erfahrungen aus der eigenen und aus Kirstens Schulzeit zum Besten zu geben. Aber kann sich Renate wirklich in den Schuldienst integrieren, werden die Schülerinnen und die Lehrkräfte das ertragen?
Ich hatte großen Spaß mit Renate! Dieses Mal legt sie den Finger auf die Probleme unseres Schulsystems, das mit ausgebrannten Pädagogen, Personalnotstand, hilfsbedürftigen Schüler:innen und verkorksten Eltern auch im wahren Leben reichlich überfordert ist und bei der Erfüllung des Lehrauftrags immer mehr in Rückstand gerät.
Renate stellt in der Schule unter Beweis, dass sie auch mit 82 Jahren noch über ihre volle Arbeitskraft verfügt. Das möchte ich zwar bezweifeln, habe es aber wegen der gut aufgemachten Geschichte mal einfach so hingenommen. Es hat mir gefallen, wie sie mit ihren Ideen die Kinder motiviert, ihnen spielerisch Rechnen und Schreiben beibringt und sogar einen Zoobesuch ohne Nervenzusammenbruch überlebt. Auf etwas überspitzte Art nimmt sie die Gespräche während des Elternabends zum Anlass aus ihrer eigenen Schulzeit zu plaudern und bringt dabei auch die ein oder andere Annekdote mit ihren Freunden Gertrud, Kurt und Ilse und einigen anderen Bekannten mit ins Spiel. Wer diese Personen nun noch nicht kennen sollte, erhält dieses Mal im Anhang ein Personenregister mit allen wichtigen Charakteren in Renates Leben. Auch ihre verstorbenen Männer werden hier mal in der richtige Reihenfolge und ihren Besonderheiten erwähnt.
Dieses Buch bringt die Misere an den Schulen in aller Öffentlichkeit ans Licht! Es wäre sogar eine hilfreiche Lektüre für die Bildungsminister:innen, die scheinbar die aktuelle Lage verkennen.
***Herzlichen Dank an den Ullstein Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***
Wichtiges Thema, toll das jemand interessant darüber schreibt.
AntwortenLöschenUnd dazu noch mit einem lachenden Zwinkern den Finger in die Wunden des Systems legt.
LöschenRenate ist einfach immer und überall, jetzt auch in der Schule.
AntwortenLöschenIch mag die Reihe sehr.
Höre sie aber gerne, die Stimme der Renate ist einfach toll.
Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
Nicole
Nach einigen nicht ganz so überzeugenden Büchern der Reihe hat mich dieses wieder total mitgerissen. Denn thematisch wird es wirklich gut aufgezogen, wenn man denn mal von Renates ausschweifenden Erzählungen absieht. Aber auch das mag ich ja an ihr.
LöschenLiebe Grüße
Barbara
Hallo liebe Barbara,
AntwortenLöschenkönnte alles besser laufen, wenn wirklich mal Geld in Bildung/Schule/Kindegarten bei uns fliesen würde.....statt in die Weltpolitik mitspielen zu wollen..
LG..Karin..
Hallo Karin,
Löschenja, das Geld, das jetzt in Waffen etc investiert wird, sollte man anderweitig nutzen, dann ginge es uns allen besser.
lg Barbara
Guten Morgen,
AntwortenLöschenvielleicht sollte das Buch mal Pflichtlektüre in den Schulen werden. Nicht nur für die Schüler! Ja, es muss sich was ändern, auf jeden Fall!
Liebe Grüße
Anja
Hallo Anja,
Löschendieses Buch sollten sich Politiker, die scheinbar die Schulmisere nicht kennen, alle mal durchlesen.
Liebe Grüße
Barbara