Sonntag, 31. Mai 2020

Das Glück hat lange Ohren - Rachel Anne Ridge

Mutmachende Gedanken über das Leben 


Im Gerth Medien Verlag erscheint das biografische Buch "Das Glück hat lange Ohren" von Rachel Anne Ridge


Rachel Anne Ridge und ihre Familie hatten finanzielle Not, die Aufträge für die Künstlerin brachen weg. Die Zukunftsängste wuchsen und die Schuldzuweisung bei sich selbst war groß. Würde ihnen Gott irgendwie helfen? Er schickte ihnen Flash, einen verletzten und heimatlosen Esel, den Rachel trotz eigener Sorgen liebevoll bei sich aufnahm und aufpäppelte. Denn durch ihn lernte sie, wieder an ihr Leben zu glauben und Gott zu vertrauen. 



"Tragen sie ihr Herz auf der Zunge. Ein aufrichtig gelebtes Leben ist ein erfülltes. " Zitat Seite 154
 
In diesem Buch lässt uns die Autorin an ihrem Leben, ihren Sorgen und Selbstzweifeln und den Erlebnissen mit Esel Flash teilhaben. Denn als dieses knuffige Tier mit seinem ganz besonderen Sturkopf in Rachels Leben tritt, verändert sich ihr Blickwinkel auf ihr Leben und lässt es wieder hoffnungsvoll und schön erscheinen. Durch dieses neue Familienmitglied wächst ihr Glaube in Gottes Fürsorge und Liebe. 
Am Ende jeden Kapitels gibt es einen mutmachenden Spruch, der die bestimmende Botschaft des  Kapitel zusammenfasst. Diese Sprüche bleiben im Gedächtnis haften und sind die Quintessenz der alltäglichen Handlung und dieses Lebens.

Einige Fotos stellen die Familie mit ihren Tieren vor und sorgen so für einen persönlichen Bezug. Allerdings bekommt der Esel teilweise menschliche Züge verpasst, was bei Haustierbesitzern durchaus der Fall ist. Auch finde ich die Schilderung der persönlichen Gedanken und Geldsorgen etwas zu ausführlich geraten. Die heiteren und positiv stimmenden Szenen und persönliche Veränderung hätten mehr sein können.
 Mich haben einige Gedankengänge und Szenen betroffen und berührt, die Autorin spricht mit ihrer biografisch angelegten Geschichte die Themen Glauben und Hoffnung an und verbreitet damit zunächst Zweifel und negative Gedanken, doch diese werden positiver und am Ende siegt die Zuversicht. 

Für gläubige Menschen eine optimistisch stimmende Geschichte, die neuen Lebensmut vermittelt. 



Wochenrückblick KW 22/2020




Was habe ich diese Woche eigentlich gemacht?


Zunächst einmal wünsche ich euch allen frohe Pfingsten! 

Diese Woche war wieder herrliches Frühsommerwetter, da habe ich mir zum Geburtstag einen Besuch im Weltvogelpark Walsrode gewünscht. Es war dort wieder wunderschön, die üppig blühenden Rhododendren und gepflegten Blumenanlagen und die vielen verschiedenen Vogelspezies haben mir wieder richtig gut gefallen. Wenn man genug gelaufen ist, kann man auf den reichlich vorhandenen Bänken eine Pause einlegen und in einem netten Café gab es leckeren Kuchen. Doch das Beste waren die stimmungsvollen Vogeltrainingseinheiten, die vor Corona als sogenannte Flugshows für Furore sorgten. Das war wieder ein echtes Erlebniss, bei dem man nicht nur Wissenswertes über die Vogelarten und ihre Gewohnheiten lernen konnte, sondern auch dank der wortwitzigen Sprüche der Vogeltrainer auch sehr viel lachen durfte.


Gesehen:   

TV: Let´s Dance
Expedition ins Tierreich

Gehört/Gesungen:
   
Eine Zoom-Probe, mit Freude am Singen und Quatschen.
 
Gelesen:
Getan: 

Besuch im Vogelpark Walsrode. 



 
Gegessen: 

Kasseler mit Sauerkraut; Bratfisch mit Kartoffel-Tomatensalat; Pellkartoffeln mit Quark; Käse-Spätzle mit Salat; Asia-Pfanne mit Pute, Paprika, Ananas und Möhren, dazu Reis; Asia-Pfanne-Reste; Lachs mit Ofengemüse;

                       
Gedacht: 

Wie schnell sich das Corona-Virus doch in ein paar Sammelunterkünften ausbreiten konnte.
 
Gefeiert:   

Meinen Geburtstag gefeiert, es war schön, meine Kinder mal wiederzusehen. 



Gestaunt:  

In der Urlaubszeit spielt Corona offenbar keine Rolle mehr. Oder steckt da doch nur die Profitgier der Touristikbranche dahinter? 


Gefreut: 
  
Über meine Geburtstagsgeschenke, schöne Blumensträuße und die zahlreichen Glückwünsche. Und natürlich über die wunderbaren Momente, den leckeren Kuchen und die tollen Rhododendren im Vogelpark. 


Geärgert:  

Über die unterschiedlichen Regelungen der Bundesländer, hier könnte man doch endlich mal einer Meinung sein.
                    
Gekauft:

Obst: Erdbeeren und Aprikosen, die jetzt wieder meine Obstschale füllen.

Geklickt:

Infos zum Weltvogelpark und zu Restaurants.

Ich wünsche euch eine gute Woche und bleibt gesund,

Eure Sommerlese

Freitag, 29. Mai 2020

Freitags-Füller # 190




Meine Muttertagspflanzen gedeihen prächtig, ich habe meine Freude daran und hoffe, sie halten noch recht lange. Die Vanilleblume duftet herrlich, die Verbene und die Pericallis blühen um die Wette und sie passen farblich richtig gut zusammen. Ein sicherlich auch hübscher Blumenstrauß wäre schon längst verwelkt, deshalb ziehe ich im Sommerhalbjahr Topfpflanzen oder langlebige Terrassenbepflanzung vor.



 

Immer wieder kommt ein neuer Freitag ... und damit der Freitagsfüller! 

 

Dies ist ein Projekt von Barbara von  Scrap-Impulse

Ein kleiner Lückentext zum Ausfüllen.

 

1. Mir schmeckt grundsätzlich erst mal alles, ein paar Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

2. Ich vertraue auf mein Bauchgefühl, das geht auch ohne groß zu überlegen.

 

3. Regen in ausgiebiger Menge braucht die Natur, ohne Wasser kein Gedeihen von Flora, Fauna und uns Menschen.

 

4. Ein gutes Frühstück ist die beste Art den Tag zu beginnen.

 

5. Fast hätte ich den Hoffnungsschimmer gehabt, das Corona-Virus könnte sich langsam totlaufen. Leider ist das nicht der Fall!

 

6. In einer besseren Welt gäbe es keine Gewalt und Ungerechtigkeit, Krankheiten, Machtgebahren und schreckliche Despoten.  

 

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Besuch von meinen Kindern, morgen habe ich Kaffeetrinken mit ihnen geplant und Sonntag werden wir sehen, was sich so ergibt.

 

Macht euch ein schönes Pfingstwochenende und bleibt weiterhin auf Abstand, egal was manche Leute euch vormachen. 

Liebe Grüße Sommerlese

Mittwoch, 27. Mai 2020

Schottensterben - Gordon Tyrie

Thin Lizzy sieht alles

Unterhaltsamer Krimifall mit einer Prise schwarzem Humor und dem Reiz der Hebriden. 


Der Krimi "Schottensterben" ist der zweite Hebriden-Krimi von Gordon Tyrie, der im Droemer Verlag erscheint. 


An den Strand der kleinen schottischen Insel Gigha wird mitten in einer stürmischen Nacht eine Leiche im Kilt angespült. Als sie gefunden wird, kommt keiner der Bewohner auf die Idee, die Polizei zu rufen, denn hier haben alle ihre Geheimnisse.  



"Thin Lizzy: ...ein Bauch, prall gefüllt mit saftigem Gras und ein paar Zufallsfeldmäusen. Vegane Ernährung - das sagte sich so leicht. Beim Fressen konnte man nicht auf alles achten." Zitat Seite 186

  
Nicol ist ein Eigenbrötler und liebt die Idylle von seinem gepachteten Cottage samt Bootshaus. Genau dort möchte der beliebte schottische Schauspieler und Regisseur Jim McKechnie seinen neuen Film drehen. Beide geraten darüber in Streit und als Nicol schliesslich die Leiche von Jim McKechnie am Strand findet, vergräbt er sie im Sand. Doch er wird dabei beobachtet, selbst vom Wasser auf einem Fischkutter wird diese Szene entdeckt. Aber Geheimnisse werden hier gehütet und so ruft niemand die Polizei. Nur das Hochlandrind Thin Lizzy macht sich so ihre Gedanken über die schrägen Schotten. 

Eine durchgängige, aber mittelmäßige Spannung hält sich bis zum Ende dieser besonderen Story. Etwas unüblich für einen Krimi, denn hier übernimmt niemand die Rolle eines ermittelnden Detektivs und auch der Erzählstil ist erfrischend anders als ich es gewohnt bin. 

Allerdings läuft den Bewohnern einiges aus dem Ruder und man darf auf besondere Ereignisse gespannt sein.

Die Heldin und besondere Überraschungsfigur des Buches ist das Hochlandrind. Thin Lizzy ist verknallt in Nicol und ihre Bemerkungen und Gedanken haben mich immer wieder erheitert. So erklärt sie, was sie von Kälbern hält, wie sie zu bestimmter Musik bläht und warum sie mit ihrer Körperfülle durchaus zufrieden ist. Dank ihr ist dieser Krimi auch nicht ganz so ernst zu nehmen, "Cosy Crime" trifft die Beschreibung ganz gut.
Der Autor hat seine Figuren als echt schräge Typen angelegt, die mit ihren Besonderheiten und Schrullen etwas von der Norm abweichen. Einige haben das absolute Gedächtnis, andere sind ein wenig stur und mit ihrer derben Sprache schon recht skurril. Der Postbote verteilt nicht nur Briefe, er schreibt auch gern welche. Ein Profikiller frönt im Ruhestand seinem Hobby der Vogelbeobachtung. 
Und so geht es weiter im Personenreigen, alle sind etwas anders und sehr besonders. 

Durch diese Andersartigkeit kommt kein großartiges Krimigefühl auf und dennoch habe ich das Buch sehr gern gelesen. Man sollte sich darauf einlassen und die Erwartungen an einen klassischen Krimi beiseite lassen. 

Dieser Cosy Crime spielt mit einer Prise schwarzem Humor der besonderen Art vor der Kulisse der Hebriden und ist mit seinen skurrilen Figuren immer für eine Überraschung gut. Aber Thin Lizzy ist meine Heldin der Story.   


***Herzlichen Dank an den Droemer Verlag für dieses Rezensionsexemplar!*** 


 

Montag, 25. Mai 2020

Eine Liebe in Neapel - Heddi Goodrich


Eine gefühlvoll erzählte Liebesgeschichte vor Neapels Kulisse

"Eine Liebe in Neapel" heißt der Roman von Heddi Goodrich, der im btb Verlag erscheint.
 
Neapel in den 90er-Jahren: Die Amerikanerin Heddi studiert Linguistik in Neapel und wohnt im quirligen Spanischen Viertel. Heddi findet schnell Freunde und bei ihnen die Geborgenheit einer Familie, die sie nie hatte. Sie lernt den Geologiestudenten Pietro kennen und verlieben sich ineinander. Es entsteht eine Liebe, die so intensiv ist, dass sie alle Widerstände überwinden kann.  





Bei diesem Roman wird schnell klar, dass die anfangs romantisch geschilderte Liebesbeziehung zwischen Heddi und Pietro an äußeren Einflüssen und den kulturellen Unterschieden keinen Bestand hat. Doch ihre Seelenverwandtschaft endet nie und so bleiben sie sich stets verbunden. Diese Verbundenheit wird dem Leser durch wiederkehrend eingebaute E-Mails der Liebenden mit vielen sehnsüchtigen Worten und hoffnungsvollen Liebeserklärungen nahe gebracht. Die Gefühle ihrer Liebe sind dauerhaft, der Liebeskummer und die besonderen Lebensumstände begleiten die beiden Protagonisten auf ihrem Lebensweg. 

Der gefühlvolle und mitteilende Erzählstil gefällt mir gut, er setzt Stimmungen und Gedanken der Figuren ins rechte Licht. Inhaltlich kann man sich gut in die Kulisse Neapels einfinden, hört den typischen Lärm, fühlt die Hitze in den engen Gassen und sieht die Gefahr des über allem tronenden Vesuvs. Die Autorin hat dieses Flair perfekt in Worte gekleidet und ich konnte das italienische Lebensgefühl wunderbar miterleben. Dank der Geologiestudenten in Heddis Bekanntenkreis erfährt man auch einiges Wissen über Vulkane.

In diese Liebesgeschichte muss man sich erst ein wenig einfinden, dann berühren die Schicksale auf eine intensive Weise, dann bekommen die Gefühle eine unerfüllte Sehnsucht, die man mit den Figuren auch mitempfinden kann und voller Interesse verfolgt. Es sind die Unterschiede der Herkunft, die diese Liebe von Anfang an mit Problemen umgeben. Eine freie Amerikanerin, die für ein Studium wegzieht und der an sein Land gebundene und mit Traditionen behaftete Pietro, der sich um seine Familie sorgt und trotz seiner guten Ausbildung alten Traditionen folgt. Und es folgen weitere Lebensprobleme, die sich im realen Leben vieler Menschen finden, die das Leben beeinflussen und Möglichkeiten verbauen.

Auch wenn es angeblich kein autobiografischer Roman sein soll, so finden sich einige Parallelen zum Leben der Autorin, die ihrer Protagonistin auch gleich ihren Namen verpasst hat.  

Mir hat dieser wunderschön erzählte und berührende Roman gut gefallen, ich durfte eintauchen in eine Welt italienischer Lebensart und Traditionen und erlebte eine leidenschaftliche große Liebe, die ganz anders endet, als man es zunächst vermutet. 

 
***Herzlichen Dank an den Verlag und an Buecher.de für dieses Leseexemplar als Buchflüsterin*** 



Sonntag, 24. Mai 2020

Das Seelenleben der Tiere - Peter Wohlleben

Nach dieser Lektüre sieht man Tiere mit anderen Augen. 


Im Heyne Verlag erscheint Peter Wohllebens Buch "Das Seelenleben der Tiere".

Peter Wohllebens Geschichten öffnen den Blick für die Gefühlswelt von Tieren. Es gibt auch Fürsorge bei den Eichhörnchen, treu liebende Kolkraben und trauernde Hirschkühe. Diese Emotionen sind nicht so offensichtlich wie beim Menschen, doch sie sind vorhanden. 



"Menschen sind "Augentiere", jagen also auf Sicht. Ziel der potentiellen Beute muss es somit sein, aus der Reichweite dieses Sinnes zu verschwinden." Zitat Seite 163

Peter Wohlleben erzählt interessante Geschichten, die aus eigener Beobachtung, aber auch von wissenschaftlichen Erkenntnissen herrühren. Er berichtet von Eichhörnchen-Müttern, die ihre Jungen bei Gefahr in Sicherheit bringen und wegtragen. Besonders erstaunen Raben, sie rufen mit ihrem eintönig erscheinenden "Gekrächze" erstaunlicherweise ihren Namen. 
Die Intelligenz von Schweinen wurde schon häufig unter Beweis gestellt, sie erkennen sich in einem Spiegel. 
Um die Fleischindustrie nicht wirtschaftlich zu schädigen, weigern sich Tierhalter und Politiker im Bereich der Landwirtschaft, diese Emotionen bei Tieren anzuerkennen.  

Wir erfahren, warum Tiere kein schlechtes Wetter kennen, dass Tiere gerne spielen und wie sich Tiere bei Gefahr gegenseitig warnen.
Der Erzählstil ist unterhaltsam, auch für Laien gut verständlich und setzt kein Fachwissen voraus. Die Tierbeispiele werden lebendig und glaubhaft beschrieben und man bekommt viele Eindrücke aus dem Seelenleben der Tiere.


Dieses Buch kann man sehr gut lesen, die Storys und wissenschaftlichen Erkenntnisse machen die Gefühlswelt und auch die Intelligenz von Tieren sichtbar. Von Elefanten weiß man es schon lange, dass sie Trauergefühle haben. Deshalb sollte man Tieren auch mit Respekt begegnen, sie alle sind Lebewesen wie der Mensch. 



Wochenrückblick KW 21/2020



Was habe ich diese Woche eigentlich gemacht?


Endlich gab es hier mal ein paar kurze, aber dringend nötige Regenschauer, danach lechzt die Natur schon lange und alles wirkt auf einmal wie frisch gewaschen. Auch die Luft, die Pollen fliegen nicht mehr so stark.

Gesehen:   

TV: Let´s Dance Finale
Expedition ins Tierreich

Gehört/Gesungen:
   
Eine Zoom-Probe, mit Freude am Singen und Quatschen.
 
Gelesen:
Mein Buchtipp

Getan: 

Termin beim Friseur, nach 14 Wochen, bei meiner Frisur fällt das allerdings gar nicht so sehr auf, denn ich habe zwischendurch selbst etwas gekürzt.  
  
Gegessen: 

Zweimal Spargel mit Schinken und Salzkartoffeln; Souflaki und Leber mit Salat bei unserem Griechen auf der Terrasse; Hühner-Frikassee mit Reis; Grillbratwurst mit buntem Salat; Spaghetti mit Champignon-Sahne-Sauce und Tomatensalat; Pellkartoffeln mit Heringstopf nach Hausfrauenart;

                        
Gedacht: 

Wie wird sich der Schulstart und einige Aufhebungen von Kontaktbeschränkungen auf die Infektionszahlen auswirken?
 
Gefeiert:   

Keine Feier.
Gestaunt:  

Erst werden alle Grenzen dicht gemacht, aber es um Urlaub geht, spielt Corona offenbar keine Rolle mehr. Oder steckt da doch nur die Profitgier dahinter?

Gefreut: 
  
Endlich ist es wieder soweit, meine Rosen blühen wieder, die rote Sorte sogar besonders üppig. 



Geärgert:  

Über unvernünftige und selbstsüchtige Menschen, die demonstrieren, weil sie sich ihrer Freiheitsrechte beraubt sehen. Vielleicht sollten die sich mal folgendes überlegen: Mit Corona nützt auch die beste Freiheit nichts. 
                    
Gekauft:

Leckere Aprikosen, die schon richtig saftig und süß sind.

Geklickt:

Im Netz die Seiten von Theatern.

Ich wünsche euch eine gute Woche und bleibt gesund,

Eure Sommerlese

Samstag, 23. Mai 2020

Die Telefonistin - Gretchen Berg

Wenn die Gerüchteküche überkocht


Im Diana Verlag erscheint der Debütroman "Die Telefonistin - Mrs. Dalton hört mit" von Gretchen Berg.

Die Telefonistin Vivian Dalton weiß einiges über die Einwohner der beschaulichen Kleinstadt in Ohio. Denn sie nimmt an dem Leben der Telefonierenden teil, kennt die Gesprächsteilnehmer und hört bei den Gesprächen schon mal zu. Offiziell ist das natürlich nicht erlaubt. Sie belauscht ein Gespräch, in dem behauptet wird, dass ihr Mann schon verheiratet sein soll. Dieses Gerücht will Vivian entkräften, doch es bleibt nicht bei dem einen Geheimnis. 


Dieser Roman führt in die 50-er Jahre, der Schauplatz ist eine Kleinstadt in Ohio. Vivian ist Hausfrau, Mutter einer Tochter, ihre Schulbildung war kurz und so arbeitet sie als Telefonistin. Sie hat ein Faible für Hüte und bewundert die neuesten Modetrends und Kosmetikprodukte von Revlon. Bei der Arbeit erfährt sie häufig Dinge, die nicht für fremde Ohren gedacht sind, sie hütet das Gehörte wie ein Geheimnis, doch ein bestimmtes Telefonat stellt dann plötzlich ihr Leben auf den Kopf.  

Die Autorin beschreibt ihre Figuren mit ihren positiven wie negativen Charakterzügen und man kann sich das Kleinstadtverhalten dieser Zeit gut vorstellen. Der Erzählstil ist flüssig und eher ruhig und beschaulich, die bildhafte Beschreibung und die Dialoge zeigen, wie die Figuren miteinander umgehen und wie sie zueinander stehen. Es gibt Missgunst und Neid, Eifersucht und viele Gefühle, die man nach und nach den einzelnen Personenkonstellationen zuordnen kann. Das Doppelleben von Vivians Mann führt zu einigen Geheimnissen, die Vivian aufdeckt. Auch wenn ich anfangs die Geschichte noch gern gelesen habe und mich das Geheimnis um die feine und betuchte Dame Betty Dalton und der Blick hinter ihre ach so perfekte Fassade interessiert hat, wurden mir die langatmigen Beschreibungen und die bis ins kleinste Detail beschriebenen Vorgänge und Gespräche allmählich zuviel. Hier klatscht und tratscht jeder über jeden und das ständig. So etwas muss man mögen. Ein Privatdetektiv bringt etwas Spannung in die Geschichte, er untersucht einen Diebstahl, der mit Betty zusammenhängt. Ich hätte mir etwas mehr vom Zeitgeist gewünscht, der gesellschaftliche Rollenklischees nicht nur im Kleinen zeigt, sondern auch mit etwas mehr Hintergrundwissen erklärt.

In dieser Zeit wurde immer die erste Tochter zuerst verheiratet, wenn es anders lief, war entweder ein Kind unterwegs oder die erste Tochter war irgendwie nicht der Typ der Männer. Auch in Vivians Familie sorgt genau so eine Verheiratung für Eifersucht unter den Schwestern. 

Um es kurz zu machen, es war nicht mein Buch, sehr langatmige Gespräche, wenig Handlung und die Figuren haben mich einfach nicht gepackt. 


***Vielen Dank an das Bloggerportal und den Diana Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***


Freitag, 22. Mai 2020

Freitags-Füller # 189


Sieht dieses Türmchen nicht unheimlich verwunschen aus und wie Rapunzels Heimat? Beim nächsten Besuch werde ich mal die Inschrift am angebrachten Schild lesen, mal sehen, wer da wirklich wohnt. :-) Der Turm heißt übrigens offiziell Hexenturm.


 

Immer wieder kommt ein neuer Freitag ... und damit der Freitagsfüller! 

 

Dies ist ein Projekt von Barbara von  Scrap-Impulse

Ein kleiner Lückentext zum Ausfüllen.

 

1. Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre, wär das Leben halb so schwer.

 

2. In Kartoffelsalat muss Gurke und Apfel drin sein! 

 

3. Es ist hart mit anzusehen, wie ältere Leute sich aus Schutz vor Corona isolieren, aber andere sich in Familiengruppen mit Kind und Kegel ohne Bedenken treffen.

 

4. Mal sehen, wie hoch die Infektionszahlen diesen Monat ausfallen werden, alle hoffen ja auf Besserung der Lage im Juni.

 

5. Ich wette, grundsätzlich nie. Ändert ja an der Lage doch nichts!

 

6. Ich sitze jetzt gerne mit dem Rücken zur Sonne, im Hochsommer aber viel lieber im Schatten.

 

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Let´s dance, Chorprobe ist ja leider gestrichen, morgen habe ich einen Wocheneinkauf geplant und Sonntag werde ich mit meinem Mann im Grünen spazieren gehen oder Rad fahren.

 

Macht euch ein schönes Wochenende und bleibt weiterhin auf Abstand, egal was manche Leute euch vormachen. 

Liebe Grüße Sommerlese