Eine zauberhaft erzählte Geschichte um Liebe und Vergebung
Im Droemer Verlag erscheint der Debütroman "Wie uns die Liebe fand" von Claire Stihlé.
Madame Nanon
ist 92 Jahre alt, wohnt mit ihren vier Töchtern in dem kleinen französischen Dorf Bois-de-Val. Dieses Dorf war wie so viele im Elsass dem Machtwechsel der französischen und deutschen Interessen unterworfen. Die Geschichte handelt von einem kleinen Laden, einem Monsieur
Boberschram und von der Erfindung von Liebesbomben, die das Dorf mit einem Liebeszauber verändern. Sogar auf die nicht daran glaubende Madame Nanon scheint der Zauber zu wirken.
"Lassen sie sich beflügeln! Verleihen sie ihrer Liebe Flügel!" Zitat Seite 249
Die charmante alte Madame Nan hat vier eigenwillige Töchter, die sie "Kröten" nennt und einen kleinen Laden, das "Chez Malou". Dort kommen die Bewohner zusammen und tauschen sich über die alltäglichen Belange aus.
Es ist kein Roman, bei dem eine vordergründige Spannung den Leser
mitreißt, sondern einfach eine zauberhaft dargebrachte Erzählung, die
vom Zauber der Liebe erzählt und ein warmes Gefühl zaubert. Durch Nanon
werden die Charaktere mit Leben gefüllt, man erlebt, welche Auswirkungen
die Veränderungen im Laufe der Zeit auf die Figuren hatten und wie sich
Menschen entfremdeten.
Das ändert sich durch die Erfindung von Maries Liebeskugeln.
Bei diesem Buch hat man das Gefühl, einen Tag im Elsass zu verbringen und bei Madame Nan am Tisch bei einem ihrer fantastischen Gerichte zu sitzen und ihrer persönlichen Geschichte zu lauschen. Die alte Dame wirkt trotz ihres Alter geistig sehr lebendig und sorgt für tiefe Einblicke in die politische und zwischenmenschliche Beziehung der Dorfbwohner. Die Lage zwischen Deutschland und Frankreisch machte das Elsass und seine Bewohner zum politischen Spielball der Länder. Auch in dieser Geschichte geht es um die politische Vergangenheit, die den Menschen zu schaffen machte.
Dem Erzählten scheint manchmal der rote Faden zu fehlen, die
Beschreibung der Figuren nimmt einen großen Raum ein und es geht häufig
um das Geschmackerlebnis von Gerichten und Wein, typisch für die gute
Küche der Gegend. Doch zu Madame Nanon passt dieser blumige, ausschweifende Erzählstil ganz wunderbar. Man muss schon etwas Geduld aufbringen, um ihrer Geschichte zu folgen, dann wird immer wieder vom Zauber der Geschichte eingefangen und möchte das Geheimnis dahinter lüften. Denn hinter dem Erzählten wartet die geheimnisvolle Verbindung von Monsieur Boberschram und Nanon auf ihre Enthüllung.
Dieser Roman hat eine magische Erzählweise, bei dem Lebensfreude in Form von fliegenden Schmetterlingen sichtbar gemacht wird und der Leser in diesen Zauber eintauchen darf. Eine wunderschöne, verzaubernde Geschichte, die von Liebeszauber und Vergeben handelt.
***Herzlichen Dank an den Droemer Verlag und an Vorablesen für dieses Leseexemplar!***
Dienstag, 5. Mai 2020
4 Kommentare:
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Oh das hört sich gut an liebe Barbara,
AntwortenLöschenkommen ein Teil meiner Vorfahren doch aus dem Elsass.
Ich liebe solche französischen Bücher.
Das kommt auf meine Liste.
Lieben Gruß
Nicole
Hallo Nicole,
Löschendann ist das Buch bestimmt für dich besonders interessant. Am Ende gibt es auch noch typische, sehr viele Rezepte. Vielleicht findest du da noch ein Familienrezept darunter.
lg Barbara
Guten Morgen,
AntwortenLöschendas Buch habe ich mir als E-Book gegönnt und werde es in den nächsten Tagen sicherlich lesen. Bin schon sehr neugierig darauf.
Viele Grüße und bleib gesund,
Mel
Hallo Mel,
Löschendann wünsche ich viel Spaß dabei und ich bin gespannt, wie es dir gefallen wird. Rezepte gibt es auch noch, allerdings recht aufwändige und oft viel Fleisch.
Lg und einen schönen Abend,
Barbara