Donnerstag, 2. Mai 2024

Vermeer: Große Meister der Kunst - Alexander Adams

Vermeer - der Barockmaler des Goldenen Zeitalters der Niederlande

Mit zahlreichen Abbildungen erscheint Alexander Adams Kunstsachbuch "Vermeer" im Prestel Verlag als neuer Band der Reihe "Große Meister der Kunst".  

Wie alle Bücher der Reihe "Große Meister der Kunst" ist auch dieses Buch ein ideales Einstiegswerk, um sich einen Eindruck über den bedeutenden Niederländischen Künstler zu verschaffen. Das erste Kapitel ist eine illustrierte Biographie über Vermeers Werdegang, die sein Leben im Kontext der historischen Epoche mit Gemälden seiner Künstlerkollegen vorstellt. Im nächsten Kapitel werden 35 seiner bedeutendsten Werke mit jeweils einer Abbildung und entsprechenden Erläuterungen und Hintergrundinformationen präsentiert. Im Anschluß folgen Literaturauswahl und Bildnachweise. 
 

 
Jan Vermeer van Delft (auch genannt Johannes Vermeer) lebte von 1632 - 1675 und ist einer der bekanntesten holländischen Maler des Barock. Er wirkte in der Epoche des Goldenen Zeitalters der Niederlande, in der das Land eine politische, wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit erlebte.
 
Vermeer wurde bekannt für seine Anwendung von Licht und Farbe, besondere Detailgenauigkeit und das Einfangen von alltäglichen Momenten in seinen Gemälden. Er nutzte die Chiaroscuro-Technik, um durch tiefe Schatten und intensive Lichteffekte dreidimensionale Bilder zu schaffen.
 
Er war besessen von der Absicht, auf seinen Gemälden die Lichtverhältnisse genau darzustellen. Dazu nutzte er eine "Camera obscura" und mit dem Spannen von Fadenkreide setzte er perspektivische Linien, um den Gemälden Dimensionen und Tiefe zu verleihen. 
 
Vermeer stammte aus einer einfachen Familie, sein Vater war Tuchmacher. Obwohl er Protestant war, heiratete er 1653 die wohlhabende Katholikin, Catharina Bolnes, mit der er vierzehn Kinder bekam.   Seine finanzielle Lage war zeitlebens schwierig, nur durch Mäzene und Bildverkäufe konnte er sich über Wasser halten. Aber er sparte nicht an seinen Malerutensilien und stellte sogar seine berühmte "Blaue Farbe" mit einem Pigment aus gemahlenem Lapislazuli her, einem sehr wertvollen Halbedelstein aus Afghanistan.
 



 
 
Zu seinen Motiven gehören biblische Szenen, die Darstellung des häuslichen Alltagslebens, Stadtansichten von Delft und Auftragsarbeiten. Als Mitglied der Delfter Malergilde stieg er allmählich zum Gildemeister auf.  

Die Bilder sind in hoher Qualität abgedruckt, im Buch befinden sich wichtige Werke wie: 
- Heilige Praxedes
- Brieflesendes Mädchen am offenen Fenster 
- Das Milchmädchen
- Ansicht von Delft
- Die Musikstunde
- Das Mächen mit dem Perlenohring
- Die Spitzenklöpplerin
  
 
Die Texte sind gut verständlich formuliert, die Bilder werden anschaulich vor dem gegebenen zeitlichen Kontext erklärt und auch Vorlieben in Malweise und Farben werden deutlich gemacht. 

Das Buch eignet sich wunderbar, um einen ersten und gleichzeitig doch umfassenden Überblick über den Künstler Jan Vermeer, sein Leben, seinen Werdegang und seine bedeutendsten Werke zu erlangen! Handlich, anschaulich bebildert, gut strukturiert und auf den Punkt gebracht, sowie preislich erschwinglich.
 
Für Kunstliebhaber ein wunderbarer Bildband, der dazu einlädt, sich intensiver mit diesem Künstler zu beschäftigen.
 
***Herzlichen Dank an den Prestel Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!***


4 Kommentare:

  1. Ich liebe Vermeer, und besonders das Mädchen mit dem Perlenohrring.
    Als Druck habe ich es im Büro hängen.
    So schön sind seine Bilder.
    Das Buch werde ich mir genauer anschauen.
    Lieben Gruß
    Nicole

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    1. Hallo Nicole,

      das geht mir auch so. Und dann lies auch unbedingt mal den Roman "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" von Tracy Chevalier, das ist die wunderbare Vorlage zum Spielfilm.

      Liebe Grüße
      Barbara

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  2. Hallo liebe Barbara,

    welche tollen Bilder hat er doch in seinem durchaus würde ich mal sagen kurzem Leben geschaffen.......und auch noch 14 Kinder gezeugt...Wow....oder?

    LG..Karin..

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    1. Hallo liebe Karin,

      mich hat die Kinderzahl auch überrascht, die Anzahl der Werke war mir aber bekannt. *grins

      Liebe Grüße
      Barbara

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