Heitere Story zum Schmunzeln über Alterserscheinungen bei Frauen
Schauspielerin Mimi Fiedlers Buch heißt "Eigentlich wollte ich mich selbst entfalten", es erscheint im Knaur Verlag.
Wäsche knittert, genauso macht es die Haut, wenn man älter wird. Doch was bei der Wäsche glatt gebügelt werden kann, muss man bei seiner Haut entweder gelassen annehmen oder operieren. Mimi Fiedler ist 44 und bekommt mit ihren Alterungserscheinungen fast eine Krise. Denn eigentlich will sie sich noch einen Mann angeln, wie soll das mit Cellulite und Altersflecken gehen?
Wenn das Alter seine Spuren hinterlässt und auch optischen Tribut von Frauen fordert, hilft entweder selbstbewußte Gelassenheit mit Stolz auf das gelebte Leben oder sich in die Hände von Schönheitsdocs zu begeben.
Was Mimi Fiedler hier zum Besten gibt, sind kleine, lustige Stories aus ihrem Leben (oder auch nicht?), die ihren persönlichen Bezug zu Lachfältchen, Cellulite, Altersflecken, starker Körperbehaarung und den ersten grauen Haaren erklärt. Man darf gespannt sein auf persönliche Erlebnisse, Schuhkäufe, Peinlichkeiten und besondere Problemzonen, die viele Frauen ihr eigen nennen.
Mir hat es gefallen, wie humorvoll Mimi scheinbar offen und ehrlich und mit einem Augenzwinkern von ihren Problemzonen berichtet, vom Leben mit ihren Freundinnen und vom Traum eines neuen Mannes.
Das Buch liest sich wie ein mit Witzen aufgepepptes Plauderstündchen mit der besten Freundin. Nur das mir die Schauspielerin Mimi Fiedler gar nicht bekannt war. Also habe ich recherchiert und herausgefunden, dass sie kroatische Wurzeln hat, mehrfach verlobt war und seit letztem Jahr auch verheiratet ist. Nach einer Brustoperation hatte sie einen in der Männerwelt sicher beliebten Auftritt in einem Erotikmagazin. Ich habe die Ehrlichkeit Mimis bewundert, mit ihr bei einigen Peinlichkeiten gelitten und mich in sie hineingefühlt.
Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen, die Szenen waren teilweise wie in "Sex and the City" und die Cellulite-Dellen in ihrer Erklärung um Zentimeter tiefer beschrieben als in Wirklichkeit zu sehen.
Beim Lesen konnte ich häufig schmunzeln, den mutmachenden Effekt des Erzählten fand ich super, nur mit der abschliessenden Dankesrede auf den Schönheitsoperateur verpuffte der Effekt leider auch sofort wieder. Man kann ihr als Schauspielerin nicht übel nehmen, dass sie sich Schönheits-Ops unterzieht, das ist etwas, was ich ihr persönlich zugestehe. Aber damit verfehlt sie den Aufruf an andere Frauen, zu ihrem alternden Körper und ihrer Persönlichkeit zu stehen.
Es lebe das Alter und deshalb sollte man jede Lachfalte feiern. Wer damit Probleme hat, kann sich ja in Mimi Fiedlers Buch die nötigen Tipps holen.
***Vielen Dank an den Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***
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