Freitag, 7. Oktober 2022

Amsel, Drossel, tot und starr - Mona Nikolay

Locker erzählte Gartenkriminalistik mit Berliner Charme

"Amsel, Drossel, tot und starr" heißt der zweite Band der Schrebergarten-Krimi-Reihe von Mona Nikolay (Eva Siegmund) aus dem Droemer Verlag.

Nach einem Brand in einem Nachbarschrebergarten werden Manne und Caro wegen ihrer detektivischen Fähigkeiten von Schmittchen, dem Kleingarten-Vorsitzenden, gerufen. Sie sollen die Hintergründe des Brandes aufklären, bei dem es auch ein Todesopfer gegeben hat. Das Opfer ist der unbeliebte Maik Reuter, Vorstandsmitglied der Schrebergartenkolonie Rosenthal. Kommissar Lohmeyer vom LKA Berlin trifft beinahe der Schlag, als er das Detektiv-Duo Manne und Caro erneut bei einem Tatort antrifft und sie ihm wieder in die Quere kommen.  
 

 

Erneut sind Manne und Caro in einen Mordfall involviert. Der Ex-Kriminalbeamte und die Insta-Mom und Klatschtante haben inzwischen eine Prüfung abgelegt und führen ihre eigene Detektei. Da kommt der neue Fall ja wie gerufen!

Kommissar Lohmeyer freut sich nicht gerade über das Wiedersehen, denn auf eine Mitarbeit legt er keinen Wert. Dabei sind ihm die beiden Detektive immer eine Spur voraus, was an Mannes Beziehungen zur Staatsanwaltschaft und Caros Internetfähigkeiten liegen mag. Ihnen gegenüber sind viele Leute einfach offener als zur Polizei.

Die Spurensuche gestaltet sich recht umfangreich, es gibt viele Verdächtige und dennoch gelangen Manne und Caro immer wieder an Informationen, weil sie ein gutes Netzwerk besitzen und einfach Sympathiepunkte besitzen, die selbst einen Staatsanwalt überzeugen.   

Der lockere Erzählstil und die humorvollen Dialoge zwischen den so unterschiedlichen Detektiv-Charakteren sorgen einfach für gute Unterhaltung. Man hat durch die zahlreichen Befragungen die unterschiedlichen Figuren gut vor Augen und bekommt eine authentische Handlung geliefert, bei der man selbst Verdächtigungen anstellen kann und am Ende doch überrascht wird. Einige  dramatische Szenen sorgen für Aufregung und bringen Verdachtsmomente zum Einbrechen. 


Eine gute Fortsetzung der Reihe, die Berlins Kleingartenvereine mal aus nächster Nähe zeigt und eine interessante Ermittlung begleitet. 


***Herzlichen Dank an Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar!***

 


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