Sonntag, 9. Oktober 2022

Gartenglück mit Seeblick - Johanna Forst

Kurzweilig, locker und leicht zu lesender Wohlfühlroman
 
Bei Harper Collins erscheint der Roman "Gartenglück  mit Seeblick" von Johanna Forst.

Marlene ist Journalistin und als ihre Familie einen Garten am Bodensee erbt, soll Marlene sich darum kümmern und ihn auf Vordermann bringen. Dabei hat Marlene von Gartenarbeit gar keine Ahnung. Trotzdem kommt sie dem Wunsch nach und übernimmt die Aufgabe. Eigentlich ist sie ja eher auf der Suche nach einem Lebenspartner, doch das Online-Dating scheint auch nicht so gut zu klappen. Als sie den Garten kennenlernt, wird sie mehr und mehr von der Idylle der Gegend und der herzlichen Gemeinschaft der Gartennachbarn eingenommen. Doch das vermeintliche Paradies ist gefährdet, denn ein Investor streckt seine Fühler aus. Kann diese Gartenanlage noch gerettet werden? 



Als freie Journalistin hat es Marlene nicht leicht, denn die Aufträge liegen nicht auf der Straße und müssen gut umgesetzt werden. Ihre Familie erkennt diese Arbeit nicht so recht an und drückt ihr die Arbeit eines geerbten Schrebergartens aufs Auge. Obwohl Marlene eine erwachsene, gestandene Journalistin ist, fügt sie sich dem Willen. Das hat mich zunächst gestört, doch dann habe ich mich mit Marlene mehr und mehr angefreundet. Während sie sich mit den Aufgaben im Garten vertraut macht, findet sie immer mehr Freude am Gärtnern und fühlt sich hier am Bodensee total wohl. Die traumhafte Kulisse stellt die Autorin herrlich bildhaft wieder und in der Gemeinschaft der Gartenbesitzer kommt durch kleine Feiern immer wieder gute Laune auf.

Der Erzählstil ist lebendig und leicht und wer die Landschaft am Bodensee kennt, wird sich gerne dorthin träumen. Auch wenn der Roman nicht sehr tiefgründig ist, habe ich die Gartenszenen und die Erlebnisse in Sachen Liebe und Familie einfach nur genossen. Marlene fand ich anfangs etwas unreif, doch sie hat ihre Gründe und macht eine persönliche Entwicklung durch, was mir in Romanen immer gut gefällt. Die Nebencharaktere habe ich ebenfalls ins Herz geschlossen, ich wäre gern bei ihnen durch die Gärten spaziert und dann auch zum Essen eingeladen worden. Der Kampf gegen die Bedrohung durch den Investor sorgt für etwas Spannung, die der Story gut getan hat. Auch wenn ich die Liebesgeschichte etwas vorhersehbar finde, so sorgt sie coh für einen guten Abschluß des Romans.

Die Beschreibung der Arbeiten im Garten bringen das nötige Gartenflair mit und ich hätte gerne mitgewerkelt und mir von den leckeren erwähnten Gerichten und der Bowle ein passendes Rezepte gewünscht.  
 

Eine leichte, kurzweilige Wohlfühlstory, die bestens zum Abschalten geeignet ist. 

 
***Herzlichen Dank an den Harper Collins Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***  
 
 

 

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