Eine unterhaltsame und nachdenklich machende Geschichte über Nachhaltigkeit und Familie
Die Liebe zu den Pinguinen
Im Goldmann Verlag erscheint der Roman "Miss Veronica und der Ruf der Pinguine" von Hazel Prior.
Die 87-jährige, umtriebige Veronica McCreedy lebt in Schottland und hat trotz ihres Alters die kleine Daisy als Pflegekind bei sich aufgenommen. Doch damit nicht genug, als ihr das Angebot für die Mitarbeit an einer Naturfilmreihe auf den Falklandinseln angeboten wird, willigt sie sofort ein. Schon länger unterstützt sie die Pinguinforschung in der Antarktis
und übernimmt nun die Aufgabe als Moderatorin, TV-Zuschauern diese beeindruckenden Tiere vorzustellen
und damit deutlich zu machen, wie sehr diese Art auf eine intakte Umwelt angewiesen ist und wie wunderschön das Leben ist.
Hazel Prior verbindet mit ihrer lockeren Erzählweise eine schöne Geschichte um Veronicas Familienleben mit interessanten Reisebeschreibungen über das Leben der Pinguine auf der Südhalbkugel. Es ist eine Freude, dieses Buch zu lesen, denn man wird mit den wunderbaren Schilderungen über die eisige Welt der Pinguine lehrreich informiert, erlebt betroffen die Verluste von Tieren und wird dennoch von ihren interessanten Lebensgewohnheiten regelrecht verzaubert. Nach der Lektüre ist man einfach infiziert von den putzig aussehenden Pinguinen, die mit ihrer Lebensweise nicht nur wunderbar an das Leben in Eis und Schnee angepasst sind, sondern auch mit ihrem Sozialverhalten punkten können.
Es ist ein anrührender und interessanter Roman, der nicht nur einfach gut unterhält, sondern mich auch mit den vielen Beschreibungen über Pinguine und ihre Welt
umfassend informiert hat und mir die zauberhaften Tierchen damit ans Herz wachsen ließ. Hazel Prior unterlegt eine anrührende Familiengeschichte geschickt mit Reisebericht und Tierdokumentation und haucht ihren liebenswerten Figuren auf
wunderbare Weise Leben ein. Ich war gefühlt mitten unter ihnen und konnte mir Veronica und all
die anderen Figuren wunderbar vorstellen. Bestimmte Hintergründe aus Patricks Familie werden nun aufgedeckt und seine Beziehung zu Terry bekommt eine dramatische Wendung, die mich emotional berührt, aber nicht so begeistert hat, wie die faszinierenden Szenen der Pinguine im Eis.
Über diesem Roman steht ganz bewusst die Aussage über die Zerbrechlichkeit des Lebens und über die Wichtigkeit des Schutzes unserer Umwelt. Daran müssen wir alle mithelfen, indem wir unseren Plastikmüll reduzieren.
Ein wunderschön erzählter Roman über eine engagierte ältere Frau, ihre Familie und die Liebe zu den Pinguinen.
***Herzlichen Dank an den Goldmann Verlag und an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!***
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