Ein leichter Wohlfühlroman mit Nordsee-Flair!
Im Rowohlt Verlag erscheint der Roman "Ein Fest im kleinen Friesencafé" von Janne Mommsen.
Es wird Herbst auf Föhr, dort hat sich Julia mit dem kleinen Friesencafé ihren Traum erfüllt und stellt nebenbei noch ihre Bilder aus. Nach der Sommersaison werden nur noch wenige Gäste ins Café kommen, da muss sie sich etwas einfallen lassen, um finanziell durch den Winter zu kommen. Ein paar Ideen hat sie bereits, sie möchte Tanzstunden anbieten und Familienfeiern ausrichten. Trotz ihrer Verliebtheit zu Finn-Ole ist aus dem beiden leider kein Paar geworden, ständig gibt es zwischen ihnen Missverständnisse und nun muss er beruflich auch noch nach Amrum. Aber das ist ja bei Ebbe kein Problem, dann läuft man eben einfach durchs Watt.
Oma Anita und Kapitän Hark wagen einen Tanzkurs und weil sich Hark den Knöchel verletzt, lässt sich Anita vom attraktiven Tanzlehrer führen. Schliesslich will sie ja tanzen lernen. Das macht dem eifersüchtigen Hark ordentlich zu schaffen und er bringt sich durch unüberlegtes Handeln auch in Gefahr. Julia darf eine Silberhochzeitsfeier ausrichten und lenkt sich damit von ihrem Beziehungskummer ab. Aber wird diese Feier wirklich stattfinden? Man wird sehen...
Durch den leichten und flüssig zu lesenden Schreibstil Janne Mommsens taucht man sofort in die Handlung ein und nimmt teil am alltäglichen Leben auf der Nordsee-Insel. Julia ist glücklich mit ihrem Café, hat aber finanzielle Sorgen, denn die nachlassenden Einnahmen werden sie nicht über den Winter bringen und ihre Oma Anita möchte sie auch nicht um Hilfe bitten. Deshalb versucht sie das Geschäft mit einem Partydienst und dem Ausrichten von Familienfeiern umzusetzen. Leider läuft es auch privat nicht so gut, ihre große Liebe Finn-Ole hat scheinbar eine neue Flamme auf Amrum und Julia findet nie die richtigen Worte, um ihm zu sagen, wie sehr sie ihn mag. Sehr gefreut habe ich mir für die späte Liebe zwischen Hark und Anita. Anita genießt ihr Rentenalter, möchte ihre Zeit nun mit schönen Dingen verbringen und freut sich auf den Tanzkurs. Allerdings kann sie Harks komisches Verhalten und seine Eifersucht nicht richtig deuten und bekommt plötzlich doch Zweifel, ob sie beide zusammen passen.
Bei diesem Roman spürt man das Zwischenmenschliche der Figuren, erlebt ihre Sorgen und wie sie bei Schwierigkeiten zusammenhalten. Über allem spürt man die frische Luft und das besondere Flair auf der Insel. Man hört die Wellen rauschen und steckt bei der Wattwanderung mit den Füßen im Schlamm. Und dann wäre man zum Aufwärmen selbst gerne im kleinen Frisencafé mit einem leckeren Stück Ostfriesentorte und einer heißen Tasse Tee mit Kluntje.
Janne Mommsen präsentiert mit seiner Geschichte das normale Leben mit Alltags- und Beziehungsproblemen, mit einem abenteuerlichen Segel-Ausflug nach Helgoland, mit matschiger Wattwanderung und herbstlicher Küstenlandschaft und sorgt damit einfach für Wohlfühlstimmung. Wer das Leben an der Nordseeküste kennt, wird sich sofort dorthin sehnen und dabei alle Szenen bildhaft genau vor sich ablaufen sehen.
Dieser stimmungsvolle Wohlfühlroman sorgt für angenehme Lesestunden, in denen man ohne Abstandsregeln eine Reise an die Nordsee erleben darf. Dabei kann man vom Urlaub auf Föhr oder Amrum träumen und wird gut unterhalten.
***Herzlichen Dank an den Rowohlt Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***
- Mommsen, Janne - Die kleine Inselbuchhandlung
- Mommsen, Janne - Die Bücherinsel
- Mommsen, Janne - Friesensommer
- Mommsen, Janne - Mein wunderbarer Küstenchor
- Mommsen, Janne - Oma dreht auf 3
Ich mag die Bücher von Janne Mommsen so gerne, gerade habe ich meinen wunderbaren Küstenchor gehört.
AntwortenLöschenDas Friesencafé kenne ich noch gar nicht, da muss ich mir mal Band 1 vornehmen.
Meine Lieblingsbücher sind ja immer noch die von Oma und dem Erdbeerparadies.
Danke Dir fürs Vorstellen, lieben Gruß
Nicole
Hallo Nicole, ��
AntwortenLöschendann wird dir diese Reihe sicher gefallen, denn der Nordseefaktor spielt wieder eine große Rolle. Ich habe echt gestaunt,
wieviele Bücher ich bereits von Janne Mommsen gelesen habe.
LG Barbara ��