Leichte Unterhaltungslektüre, die Urlaubssehnsucht weckt
- Janz, Tanja - Dünenwinter und Lichterglanz
- Janz, Tanja - Strandperlen
- Janz, Tanja - Dünentraumsommer
Die meistgeklickten Blogbeiträge im Juni:
Neben den Dauerbrennern der Top-Ten-Thursday-Beiträge, des Freitags-Füllers und den Wochenrückblicken wurden die Palace Papers und Das kleine Cottage in Irland von Julie Caplin häufig angesehen. Insgesamt habe ich im Juni zwar nicht die über 10.000 Besucher wie im Mai gehabt, aber das ist sicherlich auch dem Sommer geschuldet, wo sich mancher doch liebe im Freien aufhält, als sich Blogs anzusehen. Immerhin kam ich im Juni doch noch auf circa 5900 Besucher und das lässt sich auch noch sehen.
Diese Buch-Rezensionen waren beliebt:
Das kleine Cottage in Irland - Julie Caplin
Der Juni war so ein richtig schöner Sommermonat, den ich sehr genossen habe, woran natürlich auch unser Urlaub an der Ostsee seinen Teil dazu beitragen hat. Und ich durfte an einem tollen Chorkonzert teilhaben und auch viele Freunde und Bekannte treffen.
Ganz liebe Grüße und einen schönen Juli!
Eure Sommerlese!
Blanche Hoschedés Leben ist eng verknüpft mit Claude Monet, mit seiner Familie und seiner Kunst. Nach der Pleite ihres Vaters nahm Monet sie mit ihrer Mutter und den zahlreichen Geschwistern bei sich auf. Blanche nahm in seinem Leben einen besonderen Platz ein und half ihm in seinen letzten Jahren nach einer Augenoperation. Der Roman beschreibt die persönlichen Verknüpfungen der Familien, lässt uns die Zeit mit finanziellen und privaten Problemen und Schicksalen miterleben. Wir tauchen ein in die künstlerischen Phasen Monets, erleben Höhen und Tiefen in Blanches Leben und erkennen wie Familie und Rückhalt damals gelebt wurden.
Die farbenfrohe und eindrucksvolle Geschichte hat mich schon allein durch das Eintauchen in die Welt des Künstlers mit der Beschreibungen der Freiluftmalerei, der Farben und der Entstehung der Gemälde fasziniert. Es ist ein Vergnügen, mir beim Lesen das Haus mit dem wunderschönen Garten mit den Seerosen in Giverny vorstellen zu können und dabei Monets Bilder vor Augen zu haben und Blanche über die Schulter zu sehen. Im Roman wird Blanche als Stütze des Künstlers dargestellt, die ihre große Liebe aber wegen ihm nicht ausleben durfte. Diesen Verlust, sowie ihre persönlichen Gefühle und ihre empathische Art werden von Claire Paulin nachfühlbar zwischen Enttäuschung, Leid und der Freude an der Malerei beschrieben. Der Roman ist fast schon malerisch erzählt, er fördert eine Künstlerin zutage, die der Nachwelt viel zu wenig bekannt wurde und deren Leben auf bestimmte Weise Glück und Leid vereinte. Claude Monet erscheint bei der Erzählung zwar als Familienmensch, aber auch sehr ich-bezogen und damit wenig sympathisch und sein künstlerisches Schaffen wird eher am Rande gestreift. Dafür tritt Blanche als starke Persönlichkeit in den Vordergrund, die sich auch von den erlebten Schicksalsschlägen nicht unterkriegen lässt.
Dieser gefühlvolle Roman lässt die Zeit der Impressionisten aufleben, er zeigt eine Ikone ihrer Zeit, die der Nachwelt leider weniger bekannt geworden ist und lässt uns das Umfeld des Künstlers Claude Monet erleben.
Die 40-jährige Annika hat ihre erfolgreiche IT-Firma verkauft und der Branche den Rücken gekehrt. Inzwischen lebt sie glücklich in ihrem Reetdachhaus an der Schlei, freut sich über ihren Blumengarten und liebt die Strand-Spaziergänge mit ihrem Hund Lux. Endlich hat sie auch wieder Kontakt zu ihrer besten Freundin Flora, die ein kleines Restaurant eröffnet hat und für ihre Kochkünste bekannt ist. Wenn sich Flora nur nicht in den Kopf gesetzt hätte, Annika unbedingt mit dem charmanten Fred zu verkuppeln. Und dann taucht auch noch Annikas Ex-Freund Titus auf und streckt die Fühler nach ihr aus. Was ist denn in ihn gefahren?
Annika hat sich mit gerade mal 40 Jahren ihren beruflichen Erfolg auszahlen lassen und lebt nun ein schönes Leben in ihrem Häuschen an der Schlei, immer begleitet von ihrem Hund Lux. Nach der Trennung von Titus hat sie von Männern die Nase voll, was ihre Freundin Flora, die auch in ihrer neuen Heimat lebt, gar nicht glauben mag. Und so stellt sie ihr Fred vor, der wirklich viel charmanter ist, als zunächst gedacht.
Der Erzählstil ist locker, leicht und sehr unterhaltsam. Bei Spaziergängen am Strand und auf Bootsausflügen auf der Ostsee erleben wir die romantische Urlaubslocation an der Schlei, dürfen uns bei Floras Kochkünsten Appetit holen und tauchen ab in eine Idylle zum Wohlfühlen. Ein richtiger Sommerroman, der mit der großen Liebe, Freundschaft und der Erfüllung von Lebensträumen gut unterhält.
Inhaltlich geht die Geschichte eher in die unterhaltsame, romantische Schiene, auch wenn durch die selbstbewußte, starke Hauptfigur etwas anderes vermittelt werden soll. Aber Annika ist zwar eine offene Person, aber trotz ihrer 40 Jahre und all ihrem Erfolg im IT-Business doch nicht die toughe, gestandene Frau, die sie darstellen soll. Und wenn es um ihre eigenen Gefühle geht, verwandelt sie sich zurück in einen unreifen Teenager. Ich mochte ihre Freundin Flora, die sich mit ihrer Kochlust ein eigenes Deli aufgebaut hat, aber nicht mal auf das gemeinsame Konto mit ihrem Mann zugreifen kann. Soviel zu eigenständigen und erfolgreichen Frauen! Und Annika ist irgendwie auch noch nicht so erfahren, dass sie erkennt, wer für sie der Richtige sein könnte. Stattdessen entwickelt sie neue Ideen in Sachen Ferienwohnungsangebot und freut sich auf das dörfliche Sommerfest von Flora, denn die Bewohner haben Annika schnell als eine der ihren aufgenommen, fast wie eine Familie.
Die Geschichte ist wirklich schön erzählt, aber sie geht sehr ins Detail und verläuft insgesamt zu plätschernd, als das ich gespannt gelesen hätte. Es gab weder überraschende Wendungen, noch tiefere Hintergründe, die man nicht schon hätte ahnen können. Was mich aber am meisten gestört hat, ist das sentimentale und völlig herbei konstruierte Ende, was vielleicht einige Leser:innen dennoch mögen werden.
Nun liegt unser Ostseeurlaub schon wieder eine Woche zurück! Neben schönen Erinnerungen sind mir immerhin noch einige Fotos geblieben. Beim Anblick dieses Fotos vom Mohnfeld fühle ich mich sofort wieder direkt vor Ort und es erfüllt mich voller Freude über diese wunderbare Natur.
Gesehen:
Viel gelesen, die Glotze blieb bis auf ein paar Nachrichtensendungen aus.
Gehört:
Beim Meervocale in Wunstorf hatte mein Chor einen Auftritt, zwei andere tolle Chöre waren ebenfalls am Start und die Hauptattraktion des Abends war "Gretchens Antwort". Dieses sangesstarke A-Cappella-Quartett aus Berlin hat ein buntes und mitreißendes Programm hingelegt.
Gelesen:
4⭐
Grillteller mit Lammkotelett (Lieblingsgrieche); Reste vom Griechischen Essen mit Krautsalat, Kartoffeln und Zaziki; Nudeln mit Erbsenpesto Nachhaltig kochen ; Bratkartoffeln mit Spiegelei; bunter Salatteller mit Thunfisch; Pilzrisotto aus Milchreis Nachhaltig kochen; Putenschnitzel mit Spinat-Tomatensauce und Kroketten;
Gedacht:
Was haben wir lange auf die Gelegenheit für ein Chorkonzert gewartet. Viele Chöre sind in der C-Zeit auseinander gebrochen, mein Chor hat durch eine tolle Truppe, die vielen Zoomproben und enge Freundschaften überlebt.
Gefeiert:
Den Sommer, abends lange draußen gesessen.
Über die Nachrichten, die sich irgendwie nicht mehr bessern wollen.
Gekauft:
Viel Obst
Geklickt: