Montag, 10. Dezember 2018

Hauptsache, der Baum brennt - Sina Beerwald

Amüsantes Familien-Chaos mit Weihnachtsmann 


Im Knaur Verlag erscheint der weihnachtliche Roman "Hauptsache, der Baum brennt" von Sina Beerwald.


Der Weihnachtsmann klingelt an einer Tür in München, er glaubt, das Christkind aus Versehen umgebracht zu haben und sucht nun dringend nach passendem Ersatz für das Weihnachtsgeschäft. Was liegt da näher, als sich an Sarah Christkind zu wenden? Sarah ist Psychotherapeutin und gerade völlig im Stress ist. Ihr Mann hat eine Neue und ihre Kinder sind durch die Pubertät ungeniessbar. Sie nimmt sich des attraktiven, aber scheinbar gestörten Manns an und wird ihn nicht wieder los. Der Weihnachtsmann heftet sich an ihre Fersen und Sarah merkt schnell, dass er wirklich nicht von dieser Welt zu sein scheint. Alle möglichen Küchengeräte sind ihm fremd und auch mit Ampeln kann er nichts anfangen. 





In diesem Roman nimmt uns die Autorin nicht wie gewohnt mit nach Sylt, stattdessen erlebt man München in der Vorweihnachtszeit. 

Sarah Christkind trifft den "echten" Weihnachtsmann und wird ihn nicht wieder los. Das Alltagsleben auf der Erde überfordert den guten Mann und Sarah versucht ihm zu helfen. Das sorgt für absurde Situationen und damit zusätzlichen Trubel in ihrem gerade auch sehr stressigen Leben.  

Es gibt einige peinlich, amüsante Szenen mit reichlich Situationskomik, etwas Liebesromanze und die weihnachtlichen Themen wie Hilfe, Vergebung, Hoffnung und Familie spielen ebenfalls eine Rolle. Während Sarah dem Weihnachtsmann München zeigt, spielt sie Reiseführerin und man erfährt nebenbei lehrreiche Informationen über Sehenswürdigkeiten und alteingesessene Familien, die der Geschichte etwas mehr Tiefe verleihen. 

Von dieser etwas chaotischen Geschichte wurde ich humorvoll unterhalten, die weihnachtliche Atmosphäre in München habe ich etwas vermisst und daher konnte mich das Buch nicht völlig überzeugen. Mir erschienen die Gags doch etwas flach, auch die Haushaltsprobleme wie den Badewannenbrand oder die Geschirr-Wäsche in der Waschmaschine fand ich etwas flapsig. 
Es störte mich, dass Sarah den Weihnachtsmann als ihr Problem bezeichnet und dann trotzdem seinem guten Aussehen als Mann erliegt. Und auch er ist merkwürdig, er ist fremd im Umgang mit den Gegebenheiten auf der Erde, aber in Liebesdingen reagiert er wie ein Mensch.

Am Ende kommt die Weihnachtsbotschaft zum Zuge, der Wert von Liebe und Familienharmonie wird betont.  


Eine amüsante und unterhaltsame Geschichte für zwischendurch, von der ich mir mehr Weihnachtsstimmung erhofft habe. 


***Vielen Dank an den Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***





6 Kommentare:

  1. Huhu Barbara,

    der Klappentext klingt ja echt sehr gut. :) Schade, dass das Buch nicht so viel Weihnachtsstimmung hat. Eine schöne Rezension. :)

    Ich wünsche dir eine schöne Woche. <3

    Liebe Grüße

    Sunny

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    1. Hallo Sunny,

      das Buch war schon humorvoll, aber doch nicht völlig überzeugend.

      Liebe Grüße
      Barbara

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  2. Manchmal würden Themen etwas mehr hergeben, als das, was dann tatsächlich dabei herauskommt. Aber die Weihnachtslaune macht auch milde. :)

    LG <3

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    1. Haha,

      na ja, mich hat sie noch nicht so milde gestimmt. Sonst hätte ich mehr Sterne vergeben.

      Danke für deinen Kommentar,
      lg Barbara

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  3. Guten Morgen liebe Barbara,
    schade dass dieses Buch den ein oder anderen Schwachpunkt hat. Der Klappentext und das Cover sind eigentlich vielversprechend..
    Ich hoffe, Du hast noch genügend Lesestoff welcher Dich mehr auf die besinnliche Zeit einlassen wird:)
    Liebe Grüße und eine tolle Restwoche
    Andrea ♥

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    1. Hallo liebe Andrea,

      stimmt, das Cover verspricht einiges. Manchmal passt dann der Inhalt aber doch nicht so recht.

      Liebe Grüße
      Barbara

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