Ein mutmachendes und überzeugendes tolles Bilderbuch
Das Bilderbuch "Kopf hoch, kleiner Waschbär" von Lea Käßmann mit Illustrationen von Jana Walczyk erscheint bei bene!, einem Imprint von Droemer Knaur und eignet sich zum Vorlesen für Kinder ab 2 Jahren.
In diesem Buch begleiten wir den kleinen Waschbären ans Ufer des Waldsees, wo er lebt. Während er so am See sitzt und darüber nachdenkt, wie sehr er seinen besten Freund den Fuchs vermisst und wie gern er jetzt mit ihm wie früher um die Wette schwimmen würde, kommt ein bunter Distelfink angeflogen. Der versucht den Waschbären mit einem Lied aufzumuntern, doch es will nicht gelingen. Zu traurig ist der kleine Bär, aber der Fink lässt nicht locker. Er folgt dem Bären und macht ihn auf die Schönheit der Natur aufmerksam und erzählt ihm eine Geschichte, wie der liebe Gott allen Tieren eine Farbe gegeben hat und warum für die Finken keine Farbe übrig blieb und sie doch noch die buntesten Geschöpfe weit und breit wurden. Der Waschbär hört aufmerksam zu und erfährt, das auch schlechte Geschichten gut enden können. Und das die Erinnerung an den Fuchs bleiben wird und ein neuer Freund schon ganz nah ist, und zwar der Distelfink.
Die Geschichte wird in einfachen und verständlichen Worten erzählt. Sie macht deutlich, auch wenn man jemanden vermisst, kann man bald darauf wieder lachen und es können wieder neue und schöne Freundschaften wachsen, die zu neuem Lebensglück führen.
Die Bilder sind eine wahre Augenweide, man erkennt alle Tiere ganz genau. Wir sehen wie Fische im Wasser schwimmen, entdecken Frösche auf ihren Seerosenblättern und schauen bunten Schmetterlingen. Und im Wald turnen Eichhörnchen in den Bäumen und durch das Laub lugen die Mäuse hervor.
Von den Illustrationen bin ich absolut begeistert, in fröhlichen Farben werden hier die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung absolut realistisch und naturgetreu dargestellt. Selbst bei den kleinsten Tieren, den Käfern, Schmetterlingen und Libellen, erkennt man die zarte Flügelzeichnung im Detail. Und auch die dargestellte Mimik ist gut zu erkennen. Anfangs wirkt der kleine Waschbär noch sehr traurig, doch später sieht man ihn wieder schmunzeln. Diese Bilder passen perfekt zur Handlung der Geschichte.
Sehr überzeugend wird hier gezeigt, wie in jedem Abschied auch ein Neuanfang liegen kann und wie schnell man doch neue Freunde finden kann. Man muss nur die Gelegenheit beim Schopfe packen.
***Herzlichen Dank an den bene!/Droemer Knaur Verlag für dieses Reziexmplar!***
Käßmann, Lea - Der kleine Waschbär wartet auf Weihnachten
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