Dienstag, 23. April 2024

111 Orte in Leipzig, die man gesehen haben muss - Priska Lachmann

Eine besondere Stadtführung durch Leipzig

Priska Lachmann führt uns in "111 Orte in Leipzig, die man gesehen haben muss" zu Punkten abseits des Mainstreams. Der Stadtführer erscheint im Emons Verlag. 

Wo wurde in Leipzig ein Drache besiegt, wann wurde der letzte DDR-Bürger hingerichtet, wohin kann man in einem Atomfall flüchten, und wann singen eigentlich die Thomaner?
 
  
Leipzig hat als Musikstadt einen Ruf erlangt und bietet vielseitige Kultur und Kunst. Hier lebten und wirkten berühmte Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Johann Wolfgang Goethe, Felix Mendelssohn Bartholdy oder Richard Wagner. Für mich ist die Messestadt vor allem eines: Buchstadt, denn die Leipziger Buchmesse reicht bis in das 17. Jahrhundert zurück. Leipzig blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück und so wurde z. B. die Nikolaikirche als Treffpunkt für die Montagsdemonstrationen bekannt, die im Jahr 1989 den Sturz des DDR-Regimes herbeiführten. 





In diesem Reiseführer reihen sich 111 unterschiedliche Orte, Locations, Geschäfte, Kneipen, historische Gebäude und Plätze, die man in Leipzig sehen und bewundern kann. Auf einer Seite erfährt man nähere Informationen zu diesen Orten und bekommt dazu auch besondere Anekdoten geliefert, die in die Geschichte der Stadt eintauchen lassen. Doch es geht um mehr, auch Lifestlye, Hobby und Freizeit werden in diesem Buch bedient.

Priska Lachmann startet das Buch mit der Vorstellung vom Johannisfriedhof, dem ältesten Friedhof der Stadt, der 1278 Krankenhaus und Friedhof für Leprakranke errichtet wurde. Zu den einzelnen Orten gibt es jeweils die postalische und die Mail-Adresse, ÖPNV, Öffnungszeiten und spezielle Tipps und Besonderheiten. 

Hier mal eine kleine Auswahl aus den 111 Orten, die mich besonders interessiert haben. 

- Bootsrutsche der Connewitzer Schleuse

- Café Kandler

- Deutsche Nationalbibliothek

- Dölitzscher Schacht (Braunkohle-Bergwerk)

- Candlelight-Konzert in der Peterskirche-Leipzig

- Gasometer

- Gruseltour

- Der Knick: Das schiefe Rathaus

- Lerchenbäcker

- Lindenauer Hafen (Lost Place als Überbleibsel vom Nordsee-Traum)

- MDR

- Die Nacht der Kunst

- Das Porschewerk

- Der Privatimker

- Der Stasi-Bunker

- Die Thomaner 

  
Wer eine Reise nach Leipzig plant, sollte sich diesen Reiseführer vorher ansehen. Er enthält neben den bekannten Sehenswürdigkeiten auch zahlreiche Orte, die nicht auf den üblichen Sightseeingtouren zu finden sind und im Bereich Freizeit, Galerie und moderner Lifestlye angesiedelt sind. Interessant sind auch die zahlreichen Anekdoten und speziellen Fakten zu manchen Orten, dieses Hintergrundwissen ist umfangreich und sorgt für einige Infos über Stadtteilkultur etc.  
Die Orte werden in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt und damit folgen die Themen einfach querbeet und bunt gemixt. Ich hätte mir spezielle Bildsymbole gewünscht, die auf Kunst, Mode, Musik oder Freizeit hindeuten, um dann besser eine persönliche Auswahl treffen zu können. 
 
Dieses Buch enthält viele unterschiedliche Anregungen für Touristen und Einheimische, die Leipzig und seine Umgebung näher erkunden möchten.
 
***Herzlichen Dank an den Emons Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***
 

2 Kommentare:

  1. Hallo Barbara,

    Leipzig und sein Zoo sind mir noch gut in Erinnerung ....kennt man ja auch dem TV, aber es ist klar natürlich schöner, wenn man bestimmte Örtlichkeiten/Tiere/Personen selber anschauen kann....mein Besuch war noch zu Corona-Zeiten deshalb hieß es immer Tierhäuser nur mit Maske...na ja...

    Interessant war auch das Völkerschlacht-Denkmal.....alleine die Größe..Wow....da fühlt man sich ganz klein und winzig...auch interessant das Innere, leider kommt man bis zur Spitze nur über eine extrem schmale Stiege, die hat sogar eine Ampelanlage...
    Der Aufzug geht nur bis zu einer bestimmten Höhe und dann heißt es alte Treppensteigen/damals noch mit Maske, dass war echt mein persönlicher Untergang..bin kreideweiss geworden ....hast Du da möglicherweise Probleme...lass es lieber...schaut auch von Außen toll aus....augenzwickern..

    LG..Karin..

    PS: Ne coole Bibliothek gibt es z.B. auch in Stuttgart..

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    1. Hallo Karin,

      den Leipziger Zoo kenne ich nur aus dem TV. Und es bleibt während eines Messebesuchs nicht viel Möglichkeit, sich das alles anzusehen.
      Ich war schon zu DDR-Zeit mal ein paar Tage in Leipzig, da habe ich viel gesehen und vor einigen Jahren war ich mit meinem Mann ein paar Tage als verlängerter Messebesuch vor Ort, dort wurden einige Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Wir haben eine Bus-Hop-on-Hop-off-Tour gemacht. Das Völkerschlacht-Denkmal lag auf dem Weg, das haben wir uns von außen angesehen. Die Größe ist imposant, gefallen hat mir der Bau aber eher nicht. Da waren viele Häuser und Bauten in der Stadt schöner. Mit Maske ist Treppensteigen ziemlich anstrengend, da kann ich dich verstehen.

      Liebe Grüße
      Barbara

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