Einzigartige Tierporträts sorgen für atemberaubende Ansichten
Das neue Buch von Natural History Museum erscheint am 20. März 2019 mit dem Titel "Einfach phänomenal" als Hardcover bei Knesebeck.Wenn Fotografen Tierporträts anfertigen, fangen sie besondere Momente ein, die den Charakter oder die Eigenschaften der Tiere unterstreichen oder sie in einer unglaublichen Pose zeigen. Dieses Buch vereint eine Zusammenstellung der besten Aufnahmen aus dem prestigeträchtigen World Photographer of the Year Award (WPY).
Die Bilder stammen von über 50 preisgekrönten Fotografen aus über 20 Ländern.
Die außergewöhnlichen Naturfotografien werden ergänzt durch kurze Texte, die das gezeigte Verhalten der Tiere unterhaltsam und informativ beschreiben und auch über das Verhalten des Tieres, des Lebensraums oder der Umstände des Bildes aufklären. Unter einer alphabetischen Auflistung der Fotografen gibt es auch nähere Details zu Kamera, Objektiv und Blendeneinstellung.
Dieser Bildband zeigt Aufnahmen namhafter Tierfotografen, die mit ihren Bildern unglaubliche, brillante Porträts abgelichtet haben, die die Tiere in ihrer Einzigartigkeit und Individualität sichtbar macht. Manche Fotos gleichen Gemälden, andere sind so gestochen scharf, dass man jedes einzelne Haar des Tieres erkennen kann. Alle zeigen spezielle Eigenarten, Ansichten oder Bewegungen der Tiere, die auch die natürlichen Lebensräume abbilden.
Beim Betrachten dieser Porträts musste ich mir mehrfach die Perspektive oder die besondere Situation vor Augen halten, die genau im Moment des Auslösens stattgefunden haben muss. Manche Bilder sind einzigartisch schön, bei anderen faszinieren mich die ausdrucksstarken Tiergesichter und andere wirken aufgrund ihrer Farbgebung als künstlerisches Gesamtkonzept. Es erstaunt mich immer wieder, wie die Natur so viele schöne Anblicke zaubert und wie Fotografen in stundenlanger Arbeit für genau diesen Moment ausharren und dann ein unvergleichliches Foto zustande bringen.
Als Beispiel möchte ich das Foto mit der Überschrift "Blitztaucher" heranziehen. Ein farbprächtiger Eisvogel spiegelt sich beim Eintauchen in der glatten Wasseroberfläche, als sein Schnabel die Wasseroberfläche durchbricht. Nur Millisekunden später hätte man den Vogel nicht mehr gesehen, sondern nur das aufgeschäumte Wasser. Wie gelingen solche Fotos?
Im zugehörigen Text erfährt man, dass der Fotograf Mario Cea für diesen scheinbar wie zufällig wirkenden Schnappschuss 6 Monate und über 5000 Versuche gebraucht hat, um hier eine perfekte Abstimmung von Lichtverhältnissen, Eintauchwinkel des Schnabels und Haltung des Vogels und eine spiegelglatte Wasseroberfläche vorzufinden. Das zeugt von großer Ausdauer, viel Arbeit und vielen Fehlversuchen und umso mehr begeistern mich deshalb diese Fotos.
Es ist auch großartig und erstaunlich, wie man anhand der Bilder vermeintliche Emotionen von Tieren oder auch ihr unvergleichliches Verhalten erkennen und bewundern kann. Da ist der riesige Pottwalbulle, der den Taucher aus nächster Nähe beäugt, da beschnuppert, ja streichelt eine Giraffenmutter ihr neugeborenes Kalb und ein paar Makaken sitzen in Gibraltar scheinbar trauernd vor einem Schild eines verstorbenen Artgenossen.
Manche Emotionen schreiben wir den Tieren aus unserer menschlichen Sichtweise zu, doch man kann es sich gut vorstellen, dass Tiere wirklich Gefühle haben.
Das Betrachten der Fotos verursacht nicht immer nur positive Empfindungen, es gibt auch Aufnahmen von ölverschmutzen Braunpelikanen, die gegen die Ölpest mahnen und an unser Umweltbewusstsein appellieren.
Mit diesem wunderschönen Bildband macht man jedem Tierfreund und Hobbyfotografen eine große Freude. Die grandiosen Portraits sind Zeugen unserer Tier- und Lebenswelt.
***Vielen herzlichen Dank an den Knesebeck Verlag für dieses wunderbare Buch!***
Hallo liebe Barbara,
AntwortenLöschenso ein Bildband gefällt mir hin- und wieder auch ganz gut. So bekommt man mal ganz andere Einblicke in die Tierwelt wo man selbst gar nicht die Möglichkeit dafür hat.
Liebe Grüße
Andrea ♥
Hallo liebe Andrea,
Löschenich liebe solche Tierfotobände. Man sieht immer wieder in die Seelen der Tiere und entdeckt viel wissenswertes über ihr Verhalten und ihren Lebensraum.
lg Barbara