Montag, 17. September 2018

Montagsfrage # 80





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Zeit für die Montagsfrage, die inzwischen Antonia von Lauter & Leiser übernommen hat. Die heutige Frage heißt:


Gab es schon einmal einen auf einem Buch basierenden Film, den du besser fandest als das Buch?


Auch wenn ich eher zu den Büchern tendiere, gibt es durchaus Filme, die sich gegen ihre Buchvorlage behauptet haben.
Aber da muss ich echt scharf nachdenken, denn meistens ist es andersherum. Bücher enthalten doch mehr Möglichkeiten und Tiefe für die Fantasie und Vorstellungskraft beim Leser. Sie sind facettenreicher und man kann sich die Figuren selbst "erträumen" und bekommt so die optimale Grundidee geboten. 


Doch manche Filme sind von ihrer filmischen Darstellung, Kameraführung und Schauspieleraufgebot auch echte Knaller, die einfach nur mitreißen. Gerade bei historischen Buchverfilmungen kann eine verkürzte Version auch Vorteile mit sich bringen. 

Bei "Der Name der Rose" habe ich zuerst den Roman von Umberto Ecco gelesen und war total begeistert, die anspruchsvolle Sprache, die mysteriösen Vorgänge, die bedrohlichen Szenen und die mittelalterlichen Stimmungen sind einfach unglaublich ergreifend dargestellt. Jahre danach gab es die Verfilmung mit Sean Connery in der Hauptrolle und auch der Film konnte mich total begeistern. Denn mit den eindrucksvollen Leistungen der Schauspieler und der düsteren Atmosphäre des Klosters, es wurde im Kloster Eberbach gedreht, war ich gefangen in dieser Handlung.

"Die Follyfoot-Farm" war in meiner Kindheit neben dem Buch von Monika Dickens eine englische Fernsehserie, die ich geliebt habe. Es geht um einen Pferdehof und sein Team, eine junge Liebe und die Schwierigkeiten eines Gestüts. 
Besonders die Titelmelodie machte für mich schon einen gewaltigen Reiz aus. Der Song heißt The Lightning Tree und ist hier zu hören. Die Geschichte war sehr romantisch, natürlich schwärmte ich für den jungen Steven. :-)

Gerade die musikalischen Verfilmungen sind es, die sich häufig gegen die Buchvorlagen behaupten können. Musik ist eben eine weitere Gefühlswelt, die in Büchern nicht dargestellt werden kann.
So habe ich von Victor Hugo "Die Elenden" gelesen, ein historischer Roman und gleichzeitig ein literarisches Meisterwerk. 
Doch auch in diesem Fall war es die Verfilmung "Les Misérables", die mich überzeugt hat.
Musik zu spielen ist ein schwieriges Unterfangen, bei diesem Film ist es auf einzigartige Weise geglückt. Dagegen kommt die Romanvorlage zwar mit gewaltiger Sprache daher, es ist allerdings ein recht dicker Schinken und daher überzeugt mich in diesem Fall der Film. Die tollen Schauspieler und die hervorragenden Sangesleistungen sind kaum zu überbieten und ich habe diesen Film geliebt. 

Welche Filme kennt ihr, die das Buch in den Schatten gestellt haben? 




14 Kommentare:

  1. Deine Nr. 2 kenne ich nicht, aber die beiden anderen sind toll.

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    1. Follyfoot Farm gab es in den 70er Jahren im TV. Wahrscheinlich bist du dafür zu jung. :-)

      LG Barbara

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  2. Guten Morgen =)

    Mir ist heute tatsächlich kein einziger Film eingefallen, der die zugehörige Buchvorlage in den Schatten stellt. Nicht ein einziges ^^

    LG
    Anja

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    1. Hallo Anja,

      ich habe das nunächst auch geglaubt, doch dann vielen mir einige tolle Verfilmungen ein.

      LG Barbara

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  3. Hallo Barbara! Ja, "Der Name der Rose" ist wirklich eine tolle Verfilmung, aber hier kann ich leider das Buch nicht vergleichen, da ich es nicht gelesen habe.
    Auch "Les Miserables" habe ich nicht gelesen, aber war begeistert von der Musicalverfilmung...was natürlich zum größten Teil an der Leistung von Hugh Jackman gelegen hat *g*
    LG, Silke

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    1. Hallo liebe Silke,

      die düstere Stimmung im Film fand ich ganz großartig und durch die Schauspieler wirkte es viel intensiver als im Buch.

      Hugh Jackman ist natürlich auch mein Held im Film, aber die anderen Figuren konnten mich auch durch ihre tolle Sangesleistung überzeugen. :-)

      Lg Barbara

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  4. Huhu Barbara,

    oha, da muss ich dir leider widersprechen. Ich fand "Der Name der Rose" als Buch wesentlich besser, weil ich fand, dass der Film, der an sich nicht schlecht ist, das Wesen dieser wundervollen Bibliothek nicht zu erfassen vermochte. Grundsätzlich ist es aber möglich, dass die Verfilmung besser ist als das Buch, wie eben z.B. bei "Herr der Ringe".

    Montagsfrage auf dem wortmagieblog
    Viele liebe Grüße,
    Elli

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    1. Hallo Elli,

      bei "Der Name der Rose" hat mir ja beides sehr gut gefallen, sodass ich bei dem Beispiel nur die Unterschiede mal aufzeigen wollte. :-)

      Liebe Grüße
      Barbara

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  5. Hey Barbara,

    ich finde es irgendwie total interessant, dass die Bücher einem meist besser gefallen als der Film. Da spielt die Fantasie wohl eine sehr große Rolle :) Und den Regisseuren geht es oft vermutlich nur um die Verkaufszahlen... Was bei den Nichtlesern dann auch richtig gut an kommt.

    Die von dir erwähnten Bücher/Filme kenne ich leider selbst nicht, weshalb ich da nicht wirklich mitreden kann ^^

    Liebe Grüße
    Charleen

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    1. Hallo Charleen,

      wenn die Schauspieler mich in ihren Bann ziehen können, Gesangsstücke oder Filmmusiken mich begeistern, dann kann es schon einmal vorkommen, dass auch die Filme mal vor den Büchern liegen. Meistens ist es aber doch andersherum.
      LG Barbara

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  6. Hallo liebe Barbara , meine Antwort kennst Du nun schon 😉. Die Pferdeserie kenn ich gar nicht ,
    Sie ist im Jahr 1973 voll an mir vorbeigegangen , damals war ich schon voll im Berufsleben angekommen .
    Klar, Musik setzt sich intensiver im Kopf und Gefühlsleben fest. Die Musik von Dr. Schiwago übertrifft auch Buch und Film in meiner Erinnerung . Wer kennt sie nicht ?
    Ganz liebe Grüße
    Angela

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    1. Liebe Angela,

      wie schade, dass du die Follyfoot Farm nicht kennst. ;-)

      Die Musik von Dr. Schiwago klebt auch wie Leim in meinem Gedächtnis, ich habe mich so gelangweilt und war trotzdem brav. Gibt es heute gar nicht mehr! :-)

      LG Barbara

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  7. Hallo Barbara,

    stimmt, "Der Name der Rose" ist ebenfalls eine sehr gute Verfilmung vor allem mit einem großartigen Connerey. Allerdings find ich es ähnlich wie bei "Der Herr der Ringe", dass der Tiefgang der Bücher bei den Filmen (auch wenn sie großartig sind) kaum zu vermitteln ist.

    Viele Grüße
    Der Büchernarr Frank

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    1. Hallo Frank,

      beim Tiefgang in Büchern gebe ich dir recht, das ist in Filmen nicht zu zeigen. Doch manchmal muss man eben auch mal andere Eindrücke von Gesichtern, Landschaften und Örtlichkeiten mit besonderer Musik auf sich wirken lassen und da sind Filme auch sehr eindrucksvoll.

      LG Barbara

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