Humorvoller und schonungsloser Blick auf Ernährungstrends
Was ess ich denn jetzt?
Anna Funck berichtet in ihrem Buch "Egal, ich ess das jetzt!" über ihre Erfahrungen mit Ernährungstrends. Das Buch erscheint 2019 im Knaur Verlag.
Anna Funck ist ehemaligen RTL-Moderatorin und Journalistin für den MDR. Ihre Erfahrungen mit aktuellen Ernährungstrends hat sie im Alltagstest mit ihrer Familie ausprobiert. Ein Jahr lang testete sie sich durch das Angebot von Smoothies, Chiasamen, Superfoods und kohlenhydratloser Kost. Was ihr dabei gut getan hat und was man einer Selbstkasteiung gleichkommt, beschreibt sie in diesem Buch.
Intervallfasten, Superfoods, Low-Carb und Paleo sind im Moment in aller Munde. Was gibt es nicht alles für Trends? Folgt man ihnen, muss man viele Dinge im Essenplan beachten oder gleich ganz streichen. Bringt eine spezielle Ernährung eine Verbesserung des Wohlbefindens und der Fitness mit sich, eine schlanke Linie und gesundheitliche Vorteile? Sicherlich von allem etwas, doch kann und will man das wirklich? Einem Eigentest hat sich Anna Funck unterworfen.
Zunächst möchte ich den wundervollen, weil locker-humorvollen und dennoch informierenden Erzählstil von Anna Funck loben. Mit soviel Wortwitz habe ich selten ein Sachbuch zu diesem Thema gelesen und dabei so viel gelacht. Denn unter den verschiedenen selbsternannten Veganern und Co. geht es teilweise sehr verkniffen, voreingenommen und ausnahmslos ernst zu.
Nicht so bei der Autorin in ihrem Buch. Sie probiert sich durch den modernen Ernährungswahn hindurch, und bekommt im Alltagsleben mit ihrer Familie besonders von ihren Kindern die Machbarkeit vor Augen geführt. Denn sie möchte alle gesund und "gewusst wie" mit dem Besten versorgen und dennoch nicht nur in der Küche stehen oder die Biomärkte abklappern.
Zum Beispiel kann man mit Apfelessig, wie auch schon unsere Vorfahren wussten, seinen Stoffwechsel in Schwung bringen und damit das Basen-Säuren-Verhältnis des Körpers in Ordnung bringen. Auch Sellerie, Nüsse und Avocado sind offene Geheimtipps, die man sich näher anschauen sollte.
Man muss auch nicht zwingend alle Mahlzeiten einhalten, der Verzicht auf das Frühstück ist beim Intervallfasten ein probates Mittel. Regionale Kost ist aus mehreren Gründen gut und wenn die Qualität des Leitungswassers stimmt, ist dagegen als Trinkwasser auch nichts einzuwenden.
Und ein Stückchen Schokolade oder eine andere Leckerei sollte man sich auch mal gönnen, die Seele muss man auch füttern und die wird sich vielleicht nicht mit Chiasamen abspeisen lassen.
Am Ende des Buches finden sich noch ein paar Rezepte und weiterführende Literaturangaben. Mit einer Sellerieunverträglichkeit fällt dort leider für mich eines weg.
Dieser Selbsttest wirft einen ehrlichen und schonungslosen Blick auf Ernährungstrends und zeigt vor allem ihre Machbarkeit im Alltag mit kleinen Kindern.
Informativ, humorvoll, sehr unterhaltsam und schonungslos ehrlich zeigt dieses Food-Diät-Tagebuch die Machbarkeit von Trends in Sachen Ernährungstrends. Wer die Vor- und Nachteile dieser Trends nicht alle am eigenen Leib ausprobieren möchte, kann hiermit von den Erfahrungen der Autorin profitieren.
***Mit herzlichem Dank an den Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***
Das wäre ein witziges Buch für mich, musste schon lächeln als ich deinen Text gelesen hatte. Bin genau so jemand der fast alle Trends mitmachen möchte und tatsächlich vieles auch mitmacht. Ein kleiner Ernährungs-Nerd also. :D
AntwortenLöschenLG <3
Liebe T.,
Löschendas Buch liest sich nicht so trocken wie andere Ernährungsratgeber. Und auch die familiären Szenen lockern perfekt auf.
Kann ich dir nur ans Herz legen.
Liebe Grüße
Barbara
Hallo liebe Barbara,
AntwortenLöschenin meiner Vorsatzliste für 2019 steht, dass ich ein paar Pfunde abnehmen möchte. Der Winter hat mir viel zu gut geschmeckt. Da ist so ein Büchlein perfekt um sich ein bisschen an den Erfahrungen anderer zu orientieren.
Das wandert direkt auf meine Wunschliste.
Liebe Grüße
Andrea ♥
Liebe Andrea,
AntwortenLöschenob du wirklich mit diesem Buch abnehmen kannst, wage ich zu bezweifeln. Es gibt einige Tipps dazu, doch es ist im Grunde eine Ernährungsumstellung nötig.
Allerdings sorgen Bitterstoffe und viel Gemüse natürlich für eine Gewichtsreduktion.
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara
AntwortenLöschenÜber Ernährung gibt es ja sehr viele Bücher. Ich habe eine Arbeitskollegin, die hat 100 Kilo abgenommen. Sie hat dafür 10 Jahre gebraucht. Sie hat einfach nur die Essensmenge reduziert. Durch das langsame Abnehmen hatte sie bis heute keinen Jo Jo Effekt. Sie isst alles. Keine Diät. Nur weniger. Davor ziehe ich meinen Hut. Das ist bestimmt am Anfang nicht leicht. Vor allem das Durchhalten ist eine satte Leistung. Ich denke, weniger essen ist wirklich der richtige Weg.
Liebe Grüße,
Gisela
Hallo Gisela,
Löschendas ist aber auch eine echte Leistung deiner Kollegin. Die Einschränkung der Essens-Menge kann bei Übergewicht sicherlich eine Menge bewirken.
Bei diesem Buch steht die Abnahme aber weniger im Fokus, es zeigt einfach nur die verschiedenen Ernährungstrends auf, die für Wohlbefinden, weniger Verdauungsstörungen und Fitness sorgen wollen.
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
AntwortenLöschendas Buch hatte ich auch schon im Auge und war mir nicht sicher. Aber was Du schreibst, hört sich gut an. So wie ich das verstehe, gibt es auch Tipps zu einigen Lebensmitteln?
Ich vertrage Sellerie auch nicht.
Dann werde ich auf jeden Fall mal in die Leseprobe reinlesen.
Als nächstes kommt erst mal "Fauler Zauber" aus dem Knaur Verlag.
Liebe Grüße
Petrissa
Liebe Petrissa,
Löschenman muss wohl einige dieser Ernährungsbücher lesen, um für sich an die besten Tipps zu gelangen.
Ich werde wieder den morgendlichen Apfelessig-Trunk einführen, das ist in den letzten Monaten in Vergessenheit geraten.
Auf deine Meinung zu Fauler Zauber bin ich schon gespannt.
liebe Grüße
Barbara