Freitag, 8. Juni 2018

Finger, Hut und Teufelsbrut - Tatjana Kruse

Eine herrlich lustige Reihe mit einer durchgeknallten Familie


"Finger, Hut und Teufelsbrut" ist der dritte Teil von Tatjana Kruses Krimireihe um den stickenden Kommissar Seifferheld aus Schwäbisch Hall. Der Krimi erschien 2012 im Knaur Verlag.


Siegfried Seifferheld, Kommissar a.D., ist nach einem Unfall nicht mehr im Dienst. Inzwischen hatte er sein Coming-Out als leidenschaftlicher Sticker und freut sich, nun über sein Hobby eine Radiosendung moderieren zu dürfen. In seinem Leben ist es alles andere als ruhig, denn er lebt in einem Haushalt mit lauter Frauen. Als er von einer jungen Inderin erfährt, dass der indische Kulturattaché entführt werden soll, fängt er sofort an zu ermitteln.
Dieses Mal geht es undercover in einen indischen Kochkurs.




Von dieser Slapstick-Krimi-Reihe kenne ich die ersten beiden Bände und auch hier konnte ich wieder viel lachen und wurde gut unterhalten. 
Wie es in dieser Krimireihe üblich ist, setzt Tatjana Kruse auf einen kniffligen Krimifall, bei dem sie ihre ausgesprochen skurrilen Figuren unterhaltsam einsetzt und die Familiengeschichte eher im Vordergrund steht. Wer hier nicht lachen kann, dem ist auch nicht zu helfen. 
Die Grundlage für die amüsanten Charaktere bildet die Familie von Siegfried Seifferheld, allesamt Frauen mit Besonderheiten. Auch in diesem Band ist Siggis Freundin MaC total eifersüchtig, Schwester Irmgard ist inzwischen mit einem Pastor verheiratet, der jedoch gerade allein auf eine Afrikamission reist (und unter einem Flatulenz-Problem leidet), Tochter und Nichte sind gerade junge Mütter und haben so ihre Probleme und Hund Onis ist immer noch verliebt in seinen rosa Teddy und er ist neben Siggi der einzige männliche Bewohner.  
Diese Familie ist schon reichlich durchgeknallt, aber gerade ihre Besonderheiten machen sie so liebenswürdig und interessant. Tatjana Kruse hat hier Figuren erschaffen, wie man sie sich besser nicht hätte ausdenken können.

Ihrem flotten und eingängigen Schreibstil kann man wunderbar folgen und so ist das Buch auch schnell gelesen. Tatjana Kruse hat einfach ein Gen für die Komik und ihre eingebauten Sprüche und ihr enormer Sprachwitz sind zum Schreien komisch. Sogar die Kapitelüberschriften sorgen für Lacher und zeigen, worauf es im jeweiligen Kapitel geht.  

Die Krimihandlung ist eher Nebensache, aber auch sie sorgt für gute Unterhaltung und die Aufklärung bringt überraschende Informationen ans Licht. 
Grandiose Figuren, ein merkwürdiger Fall und eine reichlich skurrile Familie aus der schwäbischen Provinz sorgen wieder für viele Lacher. 

Diese Reihe lebt von ihren ausgefallenen skurrilen Charakteren und von der durchgängig eingebrachten Situationskomik. Wer gerne lustige Krimis liest, bei dem die Figuren im Vordergrund stehen, sollte diese Reihe mal näher ansehen.




Die Reihe hier auf dem Blog:

2 Kommentare:

  1. Huhu,
    ich sehe du bloggst auch weiter. Freut mich. Ich war lange unsicher, aber ich blogge tatsächlich hobbymäßig und habe es echt vermisst.
    Viele Grüße,
    Mel

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    1. Hallo Mel,

      ja, ich bin da jetzt einfach mal stur. :-) Ich verdiene auch nichts mit irgendwelcher Werbung, von daher also eher privater Spaß!
      Eigentlich hat sich doch nicht so viel geändert. Bisher habe ich auch immer gewusst, dass meine Kommentare von Google und Co. genutzt werden. Vielleicht wurden einigen Usern mal die Augen geöffnet.

      LG Barbara

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