Dienstag, 30. Juni 2020

Lesemonat Juni 2020



Endlich ist der Sommer da und der Juni zeigte sich bis auf wenige Ausnahmen von seiner schönsten Seite mit viel Sonne und verträglicher Wärme und es gab kaum Regen. Wir hatten auch mit unserer Urlaubswoche an der Ostsee echt Glück, bis auf wenige Tage hatten wir strahlend blauen Himmel, haben die Luftveränderung genossen und die schönen Rosen überall bewundert. Die Strandkörbe stehen hier wohl mit dem Mindestabstand, wir hatten auf dieses Sardinenprinzip aber keine Lust. 




Die Sommerzeit ist immer Startbeginn vieler Buch-Neuerscheinungen und es kamen einige bei mir an. Da hüpft mein Herz immer bei jeder Buchlieferung höher, ein Grund zur Freude, aber ich hatte gut zu tun mit dem Lesen und Rezensieren. Insgesamt habe ich wieder meine 20er Marke geknackt und damit bin ich voll zufrieden.


Die Romane führen mal wieder das Ranking an, es gibt zur Zeit so schöne Sommerromane, die genau jetzt gut passen. Einen Flop hatte ich diesem Monat nur einmal, eine Liebesgeschichte, die mich gelangweilt hat. Aber es gab auch Highlights, dazu zähle ich den historischen Roman von Maria W. Peter, ein Buch von Ingrid Noll und Sven Plögers Sachbuch zum Klimawandel.

Monatsübersicht nach Genres 21

Krimi:                        5
Thriller:                      1
Roman:                      8
Histor. Roman:            2
Kochbuch:                  0
Sachbuch:                  1     

Kinder-/Jugendbuch:   3           
Biografie:                   1

Sonstige:                   0

Meine Buchtipps im Juni:                     


- Maria W. Peter - Eine Liebe zwischen den Fronten
  
                

- Ingrid Noll - Ladylike

                

- Sven Plöger - Zieht euch warm an, es wird heiß! 

                

 

Die meistgeklickten Blogbeiträge im Juni:    

Häufig angeklickt wurde der Post mit meinem selbst gemachten Rosenblütengelee, zum Rezept geht es hier:
 
                              

Immer noch stehen die Rezensionen der Romane von Katharina Fuchs in der Häufigkeit der Ansichten sehr weit vorn. Neuleben und ihr Vorgängerroman: Zwei Handvoll Leben.
Beide Romane haben einen realen Bezug zur Familie der Autorin und zeigen sehr ausführlich und authentisch das Zeitgeschehen. 


Weiterhin großer Beliebtheit erfreuen sich die Aktionen von Freitags-Füllern und Wochenrückblicken. Wer mag, darf sich gerne daran beteiligen.  


Man mag es kaum glauben, das halbe Jahr ist wirklich schon wieder vorbei, irgendwie erschreckt mich das total. Doch nun freue ich mich erst mal auf den Juli und hoffe, dass dem alles überlagernden Thema Corona die Luft ausgeht. 


Herzliche Grüße und bleibt gesund und munter!
Eure Sommerlese! 

Montag, 29. Juni 2020

Madame Beaumarie und die Melodie des Todes - Ingrid Walther

Die französische Antwort auf Miss Marple

Feinfühlend und vergnüglich zu lesender Provence-Krimi mit Urlaubsflair 

Ingrid Walthers Krimi "Madame Beaumarie und die Melodie des Todes" spielt in der Provence und erscheint im Haymon Verlag

Florence Beaumarie befindet sich im Ruhestand, ihr Berufsleben als Sekretärin in einem Pariser Kommissariat hat sie hinter sich und möchte nun die Pensionierung mit dem Besuch eines Barock-Festivals in Avignon feiern. Doch aus dieser Idee wird nichts, denn kaum ist sie in Avignon angekommen, geschieht ein Verbrechen, das Opfer ist der Dirigent des Barockorchesters. Und weil Florence das Schnüffeln einfach im Blut liegt, mischt sie munter bei der Mordermittlung mit. Über die Hilfe freut sich sogar das örtliche Kommissariat, denn ihr Ruf als erfolgreiche Ermittlerin eilt ihr voraus. Allerdings bringt sie sich damit auch in Gefahr.


"Sie hatte schon oft die Szenerie eines Kriminalfalls auf einem Schachbrett nachgestellt, ganz intuitiv und ohne sich an die Regeln zu halten." Zitat Seite 85  

In Avignon macht Florence die Bekanntschaft der jungen Musikerin Chantal und ihres Vaters, Charles Florentin. Während sie einem Konzert beiwohnt, stirbt der Dirigent und selbstverständlich hinterfragt Florence die Hintergründe zu dem Fall.  
Als auch noch die Vertreterin des Dirigenten verschwindet, ist Florence alarmiert. Hier muss es um mehr gehen als um den Posten des Orchesterleiters. Das örtliche Kommissariat ist dankbar für Florence Mithilfe, irgendwie scheinen die Kollegen von dieser Mordermittlung wohl überfordert zu sein. Der Ermittlungsaufgabe widmet sie sich eifrig, die Aufgabe wird aber zusätzlich erschwert durch die Avancen des charmanten Charles Florentin. Das schmeichelt Florence zwar sehr, aber zunächst steht ihr der Sinn eher nach Spurensuche als nach einem Urlaubsflirt. 
  
Bei diesem Krimi sorgt der flüssige und wunderbar zu lesende Erzählstil mit vielen bildhaften und stimmungsvollen Beschreibungen dafür, dass man sofort in die Handlung hineingezogen wird.  Florence Befragungen führen den Leser in die Hintergründe der Figuren und Vorgänge ein und man kann gut miträtseln. Das Ganze kommt ohne Blutvergießen aus und wirkt wie ein unterhaltsamer Urlaubskrimi aus der Provence.

Ingrid Walther beschreibt sehr detailreich die Ermittlungsarbeit, aufgelockert wird das Krimikonstrukt jedoch durch die malerischen örtlichen Schauplätze und auch die Musikszene lässt sie geschickt in die Handlung einfließen. Die Charaktere sind vielschichtig, es gibt Figuren, die man sofort sympathisch findet und alle Personen werden mit ihrem äußeren Erscheinungsbild vorgestellt.

Madame Beaumarie könnte man auch als die Miss Marple von Paris bezeichnen. Wenn sie sich erst einmal in einen Fall verbissen hat, klebt sie bis zum bitteren Ende daran fest und lässt erst los, wenn sie die Beweise vorliegen hat. Mir hat Florence sehr gut gefallen, sie eine ausgewiesene Ermittlerin und hatte leider keine Chance auf eine Anstellung als Frau in diesem Metier. Sie legt Wert auf ihr Erscheinungsbild und kleidet sich gern dem Anlass entsprechend, eine Dame von Welt. Dank ihrer besonderen Beobachtungsgabe kann sie sich gut in die Menschen hineinversetzen und befragt mit dem ihr eigenen Charme.



Dieser stimmige und sehr atmosphärische Krimi wirkt auch ohne Spannungsmittel sehr lesenswert.

***Herzlichen Dank an den Haymon Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***
 



Sonntag, 28. Juni 2020

Wochenrückblick KW 26/2020



Was habe ich diese Woche eigentlich gemacht?


Eine sonnige Sommerwoche ist ins Land gegangen, nur habe ich neben einem netten Treffen mit Freunden nicht wirklich etwas erlebt. Die Beschränkungen nehme ich weiterhin sehr ernst, doch glücklicherweise habe ich ja reichlich Lektüre zum Erfreuen und auch meine Blumen zeigen sich jetzt in schönster Pracht. Jetzt fangen meine Hortensien zu blühen an, die weiße auf dem Foto habe ich schon mit Blüten im Frühjahr bekommen, deshalb ist sie bereits so weit aufgeblüht. 

Gesehen:   

Talkshow; Inas Nacht; Peter Hase

Gehört/Gesungen:
   
Zoomprobe: For the longest Time, So soll es bleiben, Go down Moses 
Viel Schwalbengezwitscher und ganz früh am Morgen singt hier immer ein Rotkehlchen.
 
Gelesen:
Getan: 

Treffen mit Freunden beim Italiener im Freien und Zoom-Treffen mit dem Chor.

Gegessen: 

Grillbratwurst mit Reissalat; Tagliatelle (Nudeln) mit Gorgonzola beim Italiener; Lachs mit Kartoffelsalat; Bunter Salatteller; Spaghetti mit cremiger Sauce und Erbsen, roten Zwiebeln und gekochtem Schinken; Rest Spaghetti mit Rucolasalat (Foto); Hawai-Pizza mit buntem Salat; 


  
Gedacht: 

Was wohl die nächsten Wochen an schlechten Nachrichten bringen werden? Wenn jetzt die Urlauberströme an die Ferienorte fahren, kann sich das Virus schön als blinder Passagier einschleusen. 

Meine selbst gekochten Spaghetti schmecken tausendmal besser als unser Essen im Restaurant. 

Gefeiert:  

Endlich ist der Sommer da, das habe ich mit einem Besuch in der Eisdiele gefeiert, wir brauchten allerdings zwei Anläufe, um mal einen Tisch zu ergattern. Nun macht sich auch die Wärme schon bemerkbar. Am wohlsten fühle ich mich jetzt in einem luftigen Sommerkleid, das seine besten Jahre schon hinter sich hat. Weniger Klamotte ist gerade angesagt! :-)

Gestaunt:  
Über viele Menschen, die das Virus nicht wahrhaben wollen und an eine Verschwörung oder falsche Presse glauben.

Gefreut: 
  
Über diese tollen Buchzugänge, die nächste Lesewoche ist gerettet! *:-)


Über die ersten voll aufgeblühten Hortensienblüten

 
Geärgert:  

Habe jeglichen Ärger einfach ignoriert.
                
Gekauft:

Eine neue Sonnenbrille ausgesucht, Lesebrille wird bei der Gelegenheit auch ausgetauscht; Bettlaken aus Baumwoll-Satin und eine Keramikbratpfanne.

Geklickt:

Webcams von der See und Infos zu neuen Empfehlungen bei Chören.

Ich wünsche euch einen schönen Sommeranfang und bleibt gesund,

Eure Sommerlese

Samstag, 27. Juni 2020

Pflanzen - Sarah Jose

Umfangreiche und perfekt bebilderte Pflanzenkunde für die ganze Familie



Das Lexikon "Pflanzen" von Sarah Jose erscheint bei DK Dorling Kindersley Verlag und richtet sich an die Altersklasse ab 8 Jahren.

Dieses Pflanzenbuch stellt die umfangreiche Welt von Bäumen, Blumen, Gräsern, Samen und Früchten vor und verdeutlicht, wie wichtig Pflanzen für unsere Erde sind. 

Mehr als 1.000 faszinierende Fotografien verlocken zum Anschauen und die detailreichen Nahaufnahmen lassen den Betrachter den Pflanzen regelrecht auf den Grund gehen. 




Zu den eindrucksvollen und originalgetreuen Abbildungen gibt es erklärende wissenswerte Fakten und ganz nebenbei werden Fragen zur Pflanzenwelt kindgerecht beantwortet. So macht Lernen Spaß und auch Erwachsene werden in diesem Werk noch viele Dinge erfahren, die sie noch nicht wussten. Beispielsweise die Tatsache, dass es auf der Erde etwas 28.000 Arten von Orchideen gibt. Oder dass die größte Blüte der Welt von der Rafflesie einen Durchmesser von mehr als 1 Meter hat. Stacheln von Rosen kann man als Angelhaken verwenden. Fledermäuse bestäuben mehr als 500 Pflanzenarten. 

Das Wissensangebot erscheint vielfältig aufgefächert, es wird themenbezogen dargeboten und man bekommt das Buch kaum noch aus der Hand. Zum Kapitel Blütenpflanzen gehören beispielsweise der Aufbau der Blüte, die verschiedenen Blütenformen, die Bestäuber, Giftpflanzen, Schmarotzer, Baumrypen, Grasarten und vieles mehr. Diese einzeln erklärten Abschnitte enthalten viel Wissenswertes und sie führen Kinder ganz leicht an diese Materie heran. Hier kann man einiges entdecken, bewundern und kennenlernen. 
    
Dieses Werk ist ein ganz besonders schönes Pflanzenlexikon für die ganze Familie, bei dem man gerne blättert und heimische wie exotische Pflanzen entdecken kann. Ganz große Empfehlung!




Eine Liebe zwischen den Fronten - Maria W. Peter

Ein wunderbarer Roman, der Zeitgefühl und Liebesgeschichte geschickt vereint


Im Bastei Lübbe Verlag erscheint der historische Roman "Eine Liebe zwischen den Fronten" von Autorin Maria W. Peter

Berlin, 1870: Als die Französin Madeleine und der junge deutsche Arzt Paul Verlobung feiern, zerbricht ihr gemeinsam geplantes Leben durch den Ausbruch des Kriegs zwischen Preußen und dem Französischen Kaiserreich. Madeleine und ihr Vater gehen zurück in ihre Heimatstadt Metz und Paul kehrt zum Dienst als preußischer Militärarzt zurück zu seinem Regiment nach Coblenz. Von einem Moment auf den anderen gehören die beiden Liebenden nun verfeindeten Seiten an. Hält ihre Liebe diese Trennung aus? 




Pünktlich zum 150. Jahrestag des Ausbruchs des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und des europäischen Gedenkjahres erscheint der neue Roman von Erfolgsautorin Maria W. Peter.
In diesem Roman stellt sie das Schicksal zweier vom Krieg auseinander gerissenen Familien dar und erklärt sehr anschaulich die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe dieser Zeit und der Gebiete Lothringens und des Saarlandes.

Wie man es von ihr bereits kennt, ist es der Autorin wieder hervorragend gelungen, die historischen Grundlagen mit einer fesselnden Geschichte zu vereinen. Die Dialoge passen sprachlich sehr gut in die Zeit, die französischen und arabischen Ausrufe bringen Abwechslung und sorgen für ein örtliches Flair und die Menschen in ihrer Charaktervielfalt sind sehr interessant zu verfolgen. Während der Lektüre kann man die historischen Hintergründe näher kennenlernen, die Kriegshandlungen und die Verfeindung zwischen Deutschen und Franzosen ist spürbar.
Als roten Faden würde ich die fiktive Liebesgeschichte bezeichnen, die sich durch die Zeit schlängelt und die Leser bis zum Ende mitbangen lässt.

Durch den bildhaft beschreibenden und eingängigen Erzählstil lässt sich der Roman wieder wunderbar lesen, man taucht gespannt in die Geschichte ein und bangt mit dem jungen Paar um einen glücklichen Ausgang ihrer Beziehung. Die Widrigkeiten in Form von kriegerischer Auseinandersetzung im Deutsch-Französischen Krieg erlebt man hier hautnah mit, aber auch die persönliche Betroffenheit der Protagonisten, deren Liebe auf dem Spiel steht.

Ganz besonders freue ich mich immer auf das interessante Nachwort der Autorin, in dem sie ihre persönliche Beziehung zu dem Buchprojekt und das Zeitgeschehen näher erklärt. Wer sich für Geschichte interessiert oder einfach nur sein Wissen auffrischen möchte, hat hier die beste Gelegenheit, Historie perfekt erklärt zu bekommen. 


Ein hervorragend recherchierter und mit einer fesselnden Liebesgeschichte versehener Roman, der die Zerrissenheit zweier benachbarter Länder sichtbar macht. 


***Herzlichen Dank an den Bastei Lübbe Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***

Freitag, 26. Juni 2020

Das kleine Hotel auf Island - Julie Caplin

Eine perfekte Urlaubslektüre mit Hygge in Island


Der Roman "Das kleine Hotel auf Island" ist Julie Caplins vierter Band aus der Reihe "Romantic Escapes", die im Rowohlt Verlag erscheint. 

In Lucys Leben gibt es zur Zeit nur Baustellen, sie hat weder Job noch Wohnung und einen unmöglichen Ex. Als sie die Aussicht auf eine befristete Stelle als Managerin in einem Hygge-Hotel auf Island erhält, nimmt sie ohne groß zu überlegen an. Vor Ort gibt es einige Probleme, mit denen sie vorher nie gerechnet hätte. Denn wer ahnt schon, dass dort Schafe im Whirlpool landen oder merkwürdige Fabelwesen für Unruhe sorgen. Ein Blick auf den Barmann Alex genügt und schon fliegen in Lucys Bauch Schmetterlinge.



Dieser Roman bringt mit seinem leichten und humorvollen Erzählstil, einer unterhaltsamen Geschichte und den liebenswert gezeichneten Figuren die Leserin dazu, tief in die Handlung einzutauchen und dabei einiges über die Bewohner Islands und die Mitarbeiter des kleinen Hotels zu erfahren. Dabei geht es durchaus auch romantisch zu, die Schmetterlinge fliegen zwischen Alex und Lucy und bei mir schwappte das Hygge-Gefühl über.  

Kaum ist Lucy beim Hotel angelangt, trifft sie auch schon auf das mysteriöse Huldufólk. Dazu wird im Buch einiges verraten, wer kein Isländer ist, wird aber trotzdem seine Zweifel haben.
Lucy war mir sofort sympathisch und auch ihre romantischen Gefühle für Alex konnte ich gut miterleben. In ihrem alten Job hat sie einige unangenehmen Erfahrungen machen müssen, deshalb gönnt man ihr einen guten Start im Hygge-Hotel umso mehr. 
Auf den ersten Blick wirkt Alex sehr offen und ehrlich, aber ist er das wirklich? Eigentlich ist er in einer geheimen Mission in der Northern Lights Lodge unterwegs und arbeitet nur offiziell in der Bar. Einige Vorkommnisse und Wendungen sorgen für spannende Entwicklung, es gibt Schwierigkeiten im Hotel und dank der zupackenden und hilfsbereiten Crew schafft es Lucy, die Probleme zu überwinden und das Hotel gut darstehen zu lassen. 
Ganz nebenbei bekommt man wunderbare Einblicke in die spektakuläre Natur Islands mit Geysiren und heißen Quellen, den Asche spuckenden Vulkanen und einzigartigen Gletschern, die Lucy gemeinsam mit Alex erkundet Lucy diese Wunder der Natur. Dabei kommen sie sich immer näher.


In diesem Roman ist es der Autorin gelungen, die besondere Atmosphäre der Insel samt Polarlichtern einzufangen und den Leser dorthin mitzunehmen. Gerade dieser Lokalkolorit und die liebenswerten Isländer haben mir dieses besondere Hygge-Gefühl geben können. Die Liebesgeschichte ist überhaupt nicht kitschig und so liest sich das Buch als perfekte Urlaubslektüre.

 



Licht aus, Leon! - Josh Pyke

Hilfreiche Tipps gegen Angst vor Monstern in der Nacht


Das Kinderbuch aus dem Knesebeck Verlag "Licht aus, Leon!" wurde von Josh Pyke geschrieben, die Bilder stammen von Chris Nixon. Empfohlen ab 4 Jahren.

Man könnte denken, dass Leon im Dunkeln Angst hat. Nein, er fürchtet sich eigentlich nur vor den schrecklichen Monstern, die in seinem Zimmer lauern. Diese Flederbiester wirken wie Ungeheuer mit vielen Armen und Köpfen, haben komische Zacken auf dem Kopf und spitze Zähne im großen Maul. Einfach gruselig, davor hat Leon echt Angst! Nur bei Licht verschwinden sie. Aber wie soll er da schlafen? 



In der Nacht muss das Licht muss anbleiben, sonst fürchtet sich Leon gewaltig. Und weil seine Eltern auch ihre Nachtruhe brauchen, überraschein sie Leon mit einem geheimnisvollen Buch mit dem Titel "Wie man Monster erschreckt". Toll, endlich gibt es hilfreiche Mittel gegen die Monster. Die Tipps lauten: Zimmer aufräumen und frischer Pfefferminz-Atem. Das können Monster nämlich gar nicht leiden. Endlich Ruhe vor dieses Viechern und das Licht kann auch aus.  




Die Illustrationen wirken leicht grafisch, sind gut zu erkennen und verdeutlichen Kindern die Situation von Leon perfekt. Der Text ist einfach und lässt sich gut vorlesen, er ist schon für Kinder unter 4 Jahren gut verständlich. 
Richtig hilfreich sind die praktischen Tipps zum Verscheuchen der Monster: Ich sage nur: Gute-Nacht-Küsse von Eltern haben magische Eigenschaften. Na, das ist doch mal eine Ansage!

Dieses Buch nimmt Kindern vielleicht nicht sofort die eigene Angst, aber sie lernen, dass sie etwas gegen die Ungeheuer der Nacht tun können. 

Ein einfühlsames und liebenswertes Vorlesebuch gegen nächtliche Angst mit wirksamen Tipps gegen Monster. Na dann, gute Nacht!


***Herzlichen Dank an den Knesebeck Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***





Freitags-Füller #194



Das Jahr rast dahin, irgendwie ist das Leben seit Beginn der Pandemie eintöniger geworden und damit verbleiben Tagesausflüge und damit Erlebnisse, die einem bestimmte Tage später im Gedächtnis bleiben. Unsere Urlaubswoche ist ein Meilenstein dieses Halbjahres, ansonsten spielt sich vieles im Einerlei ab und verblasst dadurch in der Erinnerung. Nicht zu ändern, dafür darf ich mich auch in dieser Woche an vielen Buchzugängen erfreuen.



 

Immer wieder kommt ein neuer Freitag ... und damit der Freitagsfüller! 

 

Dies ist ein Projekt von Barbara von  Scrap-Impulse

Ein kleiner Lückentext zum Ausfüllen.

 

1. Ich möchte jetzt einfach nur aus diesem Corona-Alptraum aufwachen.

 

2. Dieses Virus stellt die Wissenschaftlern vor immer neue Rätsel und mir ist es einfach nur unheimlich.

 

3. Unterwegs mit Freunden war ich gestern zum ersten Mal seit vier Monaten. Wir haben uns im Freien zum Essen getroffen, die Wiedersehensfreude war groß, die Nudeln waren allerdings ohne Pepp, Nachwürzen war nicht möglich, es gab keinen Parmesan oder eine Pfeffermühle auf dem Tisch.


4. Wenn mir andere Leute in Supermärkten ohne Mundnasenschutz begegnen oder auch mit Maske auf die Pelle rücken, bekomme ich inzwischen echt zuviel.

 

5. Können wir jetzt mal die Zeitmaschine anschmeißen?

 

6. Ein Brot mit Frischkäse und Tomaten ist für mich ein schnelles und leckeres Abendessen.


7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ein paar Stunden Leseeinheit, morgen habe ich Wäsche und etwas Einkauf geplant und Sonntag steht noch nichts besonderes auf dem Programm, Corona ist einfach schrecklich.

 

Ein schönes Wochenende wünsche ich euch,

  eure Sommerlese