Dienstag, 31. März 2020

Lesemonat März 2020


Anfang März erwischte mich ein Grippeinfekt mit starkem Schnupfen und Fieber. Jedenfalls nehme ich mal eine Grippe an. Wissen kann man das zur Zeit nur, wenn man getestet wurde. Ich habe jedenfalls den gesamten Monat im Stayhome-Modus verbracht und war nur gegen Ende des Monats zum Spazierengehen und Einkaufen unterwegs. 
Den Ausfall der Buchmesse fand ich sehr bedauerlich, aber auch nur verständlich. Trotzdem mussten ja die vielen Buchneuerscheinungen an den Mann bzw. die Frau gebracht werden. Ich habe ein paar Bücher gekauft und ganz viele als Reziexemplare erhalten. Dafür hier noch einmal herzlichen Dank an alle, die dafür sorgen, dass Bücher weiter verschickt, transportiert und ausgeliefert werden. Ich werde weiter alles dafür tun, damit diese Bücher auch publik gemacht werden.    
Es ist ein überdurchschnittlicher Lesemonat, das ging nur, weil ich wirklich intensiv gelesen habe und das zur Genesung auf dem Sofa machen konnte. Die Verteilung der Genres zeigt einen leichten Anstieg an Romanen, aber auch Krimis habe ich wieder einige gelesen. 


Monatsübersicht nach Genres 31

Krimi:                        7
Thriller:                      0
Roman:                      9
Histor. Roman:            2
Kochbuch:                  1
Sachbuch:                  6     

Kinder-/Jugendbuch:   3           
Biografie:                   2

Sonstige:                   1

Meine Buchtipps im März:  

 

Steiererstern - Claudia Rossbacher
 
Kirschkuchen am Meer - Autorin Anne Barns

Der Schmetterlingsgarten - Marie Matissek

Wundervolle Welt der Tiere - Ben Hoare 

Tulpen - Jane Eastoe

Wenn die Alpen Trauer tragen - Isabella Archan

Spanischer Feuerlauf - Catalina Ferrera

Liebe ist tomatenrot - Ursi Breidenbach

Die Vogel-WG - K. Schulze-Hagen & Gabriele Kaiser

Krabbenkuss mit Schuss - Christiane Franke & Cornelia Kuhnert 

Raffael - Das Lächeln der Madonna - Noah Martin


Dies alles sind Bücher mit 5 Sternen, ich erspare euch mal die Vorstellung der Buchtitel-Fotos, sonst sprengt das hier den Rahmen. 
 

Die meistgeklickten Blogbeiträge waren diesen Monat:   


Oft aufgerufen wurde auch wieder das Unboxing der Glossybox #Beautyholic Edition. Diese Box fand ich sehr vielfältig und bunt gemixt, mir gefällt der Concealer, die Mascara und der Lippenbalm ganz gut. Und den Facial Mini Scrubber nutze ich regelmäßig, er hat die Wäsche gut überstanden.  

                                            

Ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen sich die wöchentlichen Freitags-Füller und die Wochenrückblicke. Dieser FF wurde ganze 61 mal aufgerufen.
 Freitags-Füller # 178
                                                   


Folgende Bücher wurden häufig angeklickt:

- Woman Bildband des Fotografen Yann Arthus-Bertrand: 

Ebenfalls ein wunderbares 5 Sterne-Buch aus dem Knesebeck Verlag, welches Frauen in aller Welt eine Stimme verleiht. 
                                
                             
- Die Schule am Meer - Sandra Lüpkes:

Ein besonders zu lesender, gut recherchierter Roman, der eine Reformschule auf Juist atmosphärisch dokumentiert und geschickt in das Zeitgeschehen einbaut. 

                                       

Der März wird für immer in die Geschichte Deutschlands als Monat der Corona-Virus-Bedrohung eingehen. Bleiben wir alle vernünftig und bleiben zuhause, sofern das geht. 

Herzliche Grüße und bleibt gesund und munter!
Eure Sommerlese!

Montag, 30. März 2020

Sylt oder Sahne - Claudia Thesenfitz

Humorvolle, leichte Lektüre, die man locker weglesen kann.  


Im Ullstein Verlag erscheint der Glücksroman "Sylt oder Sahne" von Claudia Thesenfitz.

Nele ist 52 Jahre alt, Genussmensch, Single und hat kein Glück in der Liebe. Ihr Ex hat eine jüngere Frau, Nele ist allein und igelt sich nach der Arbeit in ihr gemütliches Zuhause ein, kocht gut und gerne und nimmt über die Jahre kontinuierlich zu.
Für eine Wende in ihrem Leben sorgt ein besonderes Schlüsselerlebnis. Bei einer Bahnfahrt hält der Schaffner sie für eine Schwangere, was man bei ihrem Körperumfang durchaus vermuten könnte. Damit ist der Punkt gekommen, wo Nele ihrem Übergewicht den Kampf ansagen will, sie meldet sich zu einer Fastenkur auf Sylt an. 



Auf Sylt gefällt es Nele immer besser, zwar ist Fasten und der Verzicht auf Essen nicht so ganz nach Neles Sinn, aber sie genießt den Sommer am Meer, schwimmt, fährt Rad, wandert und erfährt auch eine Menge über sich selbst. Das Fasten wird übrigens sehr detailgenau erklärt, man hat nun einen umfassenden Eindruck über den Ablauf einer Fastenkur.   

Dieser Roman ist flüssig und leicht lesbar geschrieben, die Charaktere sind authentisch, Nele ist eine sympathische Frau, der man im Buch gerne folgt. Auch kann man ihren Kampf mit dem inneren Schweinehund beim Fasten gut nachvollziehen. Ihr Selbstvertrauen baut sich schnell wieder auf, denn sie erkennt, auch andere Frauen haben so ihre Sorgen und Nöte, auch die mit den perfekten Körpern. Sie schliesst Freundschaft mit einigen Fastenteilnehmerinnen und lernt die Köche der Kurklinik kennen. Weil sie nicht weiter auf genussvolle Speisen verzichten will, bricht sie die Fastenkur ab. In ihrem Fall eine Form von Glück, denn sie hilft in einem Restaurant aus, als ein Koch nötig wird. Damit stellt ihr Leben neue Weichen und auch die Liebe kommt ihr näher als je zuvor. Einige Wendungen sind sehr vorhersehbar, aber dennoch ganz schön zu lesen. 

Nach einem starken Anfang nimmt das Buch leider eine Wende, es wird ziemlich vorhersehbar, die Aufzählung von etlichen schmackhaften Gerichten ist zwar appetitanregend, aber als dann die Austernfischerei und die Zubereitungsvarianten die Handlung übernehmen sollen, war es dann doch zuviel.   
 
Insgesamt möchte ich das Buch als kurzweilige Lektüre bezeichnen, recht humorvoll und absolut appetitanregend. Es geht um Selbstakzeptanz und um sportliche Betätigung, viele Frauen werden sich hier in einigen Szenen wiedererkennen.

Dieses Buch ist eine lockere Unterhaltungslektüre, um einfach mal zu relaxen und die Pfunde Pfunde sein zu lassen. Statt Fastenglück gibt es Glück in der Liebe. 


***Vielen Dank an Vorablesen und den Ullstein Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***




Sonntag, 29. März 2020

Die im Dunklen warten - Alex Ryber

Ein vielschichtiger Krimi 


Rostock. Im Schutz der Dunkelheit wird auf einer Segelyacht ein Mann ermordet, die Leiche entdeckt ein Fischer kurz darauf in seinem Netz. Der Tote ist der Finanzberate Augustin Golombek, wurde er von einem geprellten Kunden ermordet? Oder führt die Spur doch zu Golombeks Kontakten ins Rotlichtmilieu? Hauptkommissar Jan Adrian von der Rostocker Mordkommission übernimmtden Fall.


"Vor seinen Augen tanzten nackte, kolumbianische Mädchen. Sie sprangen auf und ab. Auf und ab, auf und ab. Dann tanzten sie nicht mehr. Nie mehr." Zitat Seite 124

Dieser kurze Krimi hat es in sich. Golombeks Tod scheint niemanden zu erschüttern, seine Familie hat sich von ihm abgewandt. Die Nachforschungen sind verwirrend, denn der Tote war beteiligt beim illegalen Frauenhandel. Es könnte aber auch jemand aus Polizeikreisen sein, den Golombek um sein angelegte Geld geprellt hat. 

Wir erleben im Haupterzählstrang Jan Adrian bei seinen Ermittlungen und erfahren auch Einzelheiten seiner ungewöhnlichen Kindheit. Er ist Anfang dreißig und ein Einzelgänger, als Ermittler ist er richtig gut. Die anderen Ermittler seines Teams lernt man nicht näher kennen. 

Ein anderer Erzählstrang begleitet den Täter und ein weiterer beschäftigt sich mit Jelena, die zur Prostitution in Deutschland gezwungen wurde. 

Vom Erzählstil her lässt sich der Krimi gut weglesen, auf große Ausschmückungen wurde mehr oder weniger verzichtet. So wirkt der Krimi sehr zielgerichtet und abwechslungsreich und steigert sich noch aufgrund der Handlung durch einige Actionszenen bis zum Ende. 


Etwas mehr Regionalcharakter und Spannung hätte der Krimi schon haben können, ansonsten ist der Fall vielschichtig und packend. Hinter dem Fall stecken einige menschliche Tragödien, sie zeigen, welche Folgen daraus entstehen können.  




Wochenrückblick KW 13/2020



Was habe ich diese Woche eigentlich gemacht?


Stay home ist angesagt, mit meiner Lektüre und meinem Mann fühle ich mich dort ganz wohl. Natürlich ist die Situation belastend und wir wissen alle nicht, wie das Virus unser Leben noch beeinflussen wird. Ein Hoch auf alle Menschen, die in Kliniken und Heimen jetzt aufopfernd um die Erkrankten kämpfen. Hoffentlich kann die Erkrankungswelle noch mit Kontaktsperren aufgehalten werden. 
 
Gesehen:   

TV: Die Zauberflöte
Let´s Dance

Gehört/Gesungen:
   
Keine Chortreffen möglich, also nichts gesungen.

Gelesen:
Getan: 

Gelesen, gekocht, geputzt, gebloggt und Rezis geschrieben. Zwei Leserunden habe ich auch gerade. Spazieren gegangen. 
  
Gegessen: 
Kassler mit Sauerkraut und Salzkartoffeln (reichte zwei Tage); bunte Gemüsesuppe mit Kohlrabi und Wursteinlage (war etwas viel geworden, genügend für drei Mahlzeiten); Maccaroni mit Tomatenragout; Brokkoli-Hack-Zwiebel-Pfanne mit Kritharaki-Reisnudeln;
         


Gedacht: 

Kann diese Krankheitswelle überhaupt noch aufgehalten werden? Ich hoffe es inständig.
 
Gefeiert:  
 

Nach Feiern steht mir im Moment nicht der Sinn, dafür ist jeden Tag Leseparty! Und ich feiere die Natur, man muss sich einfach daran erfreuen. 

Gestaunt: 

Wir haben Toilettenpapier bekommen. Also Leute bleibt ruhig, es gibt welches. Bitte nicht horten, es ist nicht überlebenswichtig!  

Gefreut: 

Über viel Lesezeit und viel Buchnachschub, ja, man muss das Beste aus solchen Situationen machen! 

Geärgert:  

Über Menschen, die sich weiterhin in ihren Familien besuchen. Die Ausbreitung der Viren kann so nicht gestoppt werden.  
                    
Gekauft:

Normale Lebensmittel wie Joghurt, Milch, Brot, Brötchen, Gemüse, Obst...und Nordseekrabben. 

Geklickt:

Infos zu COVID-19, die uns zur Zeit alle beschäftigt.

Ich wünsche euch eine gute Woche,

Eure Sommerlese

Samstag, 28. März 2020

Der Schmetterlingsgarten - Marie Matisek

Ein wunderschöner Frühlingsroman, der von Capri träumen lässt.


Im Knaur Verlag erscheint der Roman "Der Schmetterlingsgarten", darin entführt uns Marie Matisek auf die schöne Insel Capri.  

Lucia bewohnt mit Contessa Farnese den Palazzo Farnese, sie liebt den wunderschönen Garten und lässt niemanden hinein. Sie verschanzt sich hier und flieht vor ihrer Vergangenheit. Dann taucht der Deutsche Martin auf, sie hält ihn für einen Einbrecher. Er ist Biologe und auf der Suche nach besonderen Schmetterlingen. 



Die Protagonistin Lucia lebt seit der Trennung von ihrem Mann Alessandro wieder auf Capri und arbeitet als Haushälterin bei Annunziata Farnese. Sie kocht, leistet der alten Dame Gesellschaft und bewacht den Palazzo. Ihr Leben gefällt ihr inmitten dieses traumhaften Gartens und auch die Nähe zu ihrer Familie und Freundin Marcella genießt sie sehr. Leider folgt ihr Mann ihr auch auf die Insel.

Mit ihrem Noch-Ehemann Alessandro möchte Lucia nichts mehr zu tun haben, leider hat er sich nicht geändert und ist weiterhin nur auf Lug und Betrug aus. Lucia lernt Martin unter besonderen, sagen wir mal widrigen Umständen kennen. Doch es ist keine Überraschung, wenn ich verrate, dass sich eine zarte Liebesgeschichte anbahnt. Diese bleibt jedoch etwas im Hintergrund und lässt viel Platz für andere Figuren und deren Leben.
Wir erleben den Fiesling Alessandro, den Gärtner Salvatore und seine Frau Clivia mit ihrer Gastfreundschaft, außerdem noch Lucias wundervolle Familie, allen voran ihre Schwester Marcella.

Mit diesem Buch geht es in den Golf von Amalfi auf die wunderschöne Insel Capri. Man spaziert in den botanischen Garten des Palazzo Farnese, der mit seinen Palmen, Agaven, Zitronenbäumen, Oliven, Feigen, Orchideen von Professore Giovanni Farnese, dem Vater der jetzigen Besitzerin Annunziata, angelegt wurde. Er brachte viele seltene exotische Pflanzen von seinen Forschungsreisen aus aller Welt mit, unter anderem einen Granatpafelbaum, einen seltenen Farn und wilde Orchideen, die eine besondere Rolle im Buch spielen. Der Garten ist nicht öffentlich zugängig und so bietet er auch vielen Tierarten einen natürlichen Lebensraum. Sogar eine seltene Schmetterlingsart findet sich hier, die der Biologe Martin Hubscheid entdeckt und das Thema seiner Habilitation ausmacht.

Marie Matisek zeigt Capri abseits vom Trubel des Tourismus und führt uns die Landwirtschaft und Botanik mit vielfältigen Pflanzen vor Augen. Alles wuchert in üppiger Pracht und man träumt sich mitten hinein in diese schöne Natur. Besonders gelungen finde ich die idyllischen Beschreibungen der Flora und Fauna im Garten und außerdem das beschriebene Flair der italienischen Lebensart.

Der Schmetterlingsgarten versprüht frühlingshaftes Flair der Sonneninsel Capri, lässt eine neue Liebe wahr werden und sorgt für echtes Glücksgefühl beim Lesen.

***Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***


Freitag, 27. März 2020

Gut Greifenau - Goldsturm - Hanna Caspian

Höhen und Tiefen eines Familiengutes in Zeiten der Weimarer Republik

"Gut Greifenau - Goldsturm" von Autorin Hanna Caspian ist der 4. Band der Gut Greifenau-Reihe, die im Knaur Verlag erscheint.


Der Erste Weltkrieg ist überstanden, die Reparationszahlungen zwingen die junge Republik jedoch in die Knie. Hyperinflation und Hungersnot machen der Bevölkerung zu schaffen. Auch auf dem pommerschen Gut Greifenau sieht es alles andere als zufriedenstellnd aus. Die Folgen des Krieges und die Misswirtschaft machen Konstantin und Rebecca zu schaffen. Das Gut wirft nicht genügend ab, um die Brüder auszuzahlen und er Mutter eine Apanage zu finanzieren. Es muss außerdem ein Erbe her. Kann das Gut diese Zeit heil überstehen?


Dieses ist der erste Band, den ich von dieser Reihe gelesen habe. Vielleicht nicht die richtige Entscheidung, aber ich habe mich durch die vielen Personen hindurchgekämpft. Mit etwas Vorwissen wäre es mir sicherlich etwas leichter gefallen. 
Dennoch muss ich sagen, dass ich dem Erzähl und den Vorgängen gern gefolgt bin und ich die Gutsbesitzer und die Dienerschaft interessiert begleitet habe.  

Konstantin versucht wacker, alles zu tun, um das Gut zu halten. Sie müssen sich mit allem einschränken, können nicht alle Dienstboten mehr halten. Zusätzlich machen ihm seine Brüder und Mutter Feodora das Leben schwer. Sein Schwager Julius hilft ihm, allerdings gehört ihm dann auch das Gut mit. Am meisten habe ich mit Rebecca mitfühlen können, die einen Schicksalschlag verarbeiten muss und es mit ihrer adligen Schwiegermutter Feodora schwer hat. Die Standesdünkel wurden selbst in schlechten Zeiten nicht abgelegt. Dabei ist nicht genügend Geld für die Bediensteten vorhanden und jeder muss eigentlich mitanpacken. Doch auch unter der Dienerschaft sind Hierarchien gewachsen und sie sind wie Caspers nicht gewillt, Aufgaben anderer mitzuübernehmen. Am Ende bleibt ihm aber nichts anderes übrig. 
Katharina und Julius sind glücklich und leben im Luxus, trotzdem träumt sie noch vom Medizinstudium. 

Hier werden bewegende Zeiten beschrieben, die Recherche der Autorin ist sehr gelungen und die herrschenden Probleme erlebt man anschaulich und sehr nahe mit. Durch die Verarmung des Adels verlor auch die Dienerschaft ihre Arbeit. Die Hyperinflation sorgte für Hunger und Elend in der Bevölkerung, Neureiche kamen zu Vermögen.  



Wer die Vorbände kennt, ist mit den Figuren mehr verbunden und wird sicherlich die Ereignisse noch betroffener wahrnehmen. 
Für mich ist das ein ausgereifter Roman, der den Zeitgeist authentisch wiedergibt und die politische und gesellschaftliche Entwicklung des Landes gut erklärt und auf dieser Grundlage eine fiktive Geschichte erzählt, die die Not der Menschen nur allzu deutlich schildert.


***Vielen Dank an den Knaur Verlag und an Vorablesen für dieses Rezensionsexemplar!***



Freitags-Füller # 181


Die Natur zeigt sich gerade von der schönsten Seite, die Sonne schien die ganze Woche und auch wenn es kalt war, man freut sich am Erwachen der Natur. Gedanklich beschäftige ich mich um den Corona-Zustand, ich sorge mich wie viele andere auch, hoffentlich ist durch die Kontaktsperre das schlimmste Ausmaß abgewendet.



 

Immer wieder kommt ein neuer Freitag ... und damit der Freitagsfüller! 

 

Dies ist ein Projekt von Barbara von  Scrap-Impulse

Ein kleiner Lückentext zum Ausfüllen.

 

1. Mehr als sonst üblich ist die Füllung in unserem Kühlschrank.

 

2. Kontaktsperre und Homeoffice (ist) sind eine gute Entscheidung. 

 

3. Wenn alles gut geht, wird auch diese schwierige Zeit irgendwann überstanden sein.     


4. Das Zuhause ist in diesen Tagen eine Art Zuflucht, es ist zur Zeit der wichtigste Ort der Welt. 

 

5. Der erste Urlaub nach Corona... Es ist Nonsens, hier über Urlaub zu reden, denn es werden uns noch viele Schwierigkeiten erwarten, die nicht an Urlaub denken lassen.


6. Ich fände es richtig, wenn die Läden Waren rationieren oder ihre Preise staffeln, gerade bei Klopapier.


7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Lets dance, Chorprobe ist ja leider gestrichen, morgen habe ich #stayhome, also noch nichts groß geplant und Sonntag wird gelesen, ich koche etwas Schönes und vielleicht setze ich mich auf die Terrasse. 

 

Ein schönes Wochenende und bleibt gesund,

liebe Grüße Sommerlese

Donnerstag, 26. März 2020

Der Herzmuschelmörder - Ulrike Busch

Lesenswerter Krimi-Auftakt an der Ostsee

Tödliche Partynacht 

Ulrike Buschs Krimi "Der Herzmuschelmörder" ist der erste Ostseekrimi ihrer Bücher. Die Ermittlerin dieser neuen Krimireihe ist Molly Bleck.

Annika Ketelsen plant mit ihren Freundinnen eine tolle Partynacht, doch am nächsten Tag wird Annikas Leiche unweit des Niendorfer Hafens gefunden. Ihr Kopf umrahmt von Herzmuscheln. Laut Polizei war hier ein Serientäter am Werk. Molly Bleck von der Soko Mysterious vom Timmendorfer Strand übernimmt die Ermittlungen. Ihr wird schnell klar, die bisherigen Opfer entsprechen alle einem bestimmten Beuteschema. Schrecklich ist aber, auch sie entspricht genau diesem Schema. Einige Fakten bei der Ermittlung erwecken in ihr den Verdacht, ihr vor 10 Jahren verschwundener Mann Ole könnte damit zu tun haben.  


Statt wie bisher in ihren Nodseekrimis, führt uns die Autorin nun an die Ostsee, nach Timmendorfer Strand. Gleich vorweg, auch dieser Krimi ist wieder recht unblutig und somit eine entspannende Feierabendlektüre. 

Zur neu gegründeten Soko Mysterious gehören Molly Bleck und Malte Graf. Sie haben die Aufgabe, einen Serienmörder zu finden, der bisher mindestens zwei Frauen auf dem Gewissen hat. Im Laufe der Handlung wird Molly bewusst, wie sehr sie in diesen Fall auch persönlich involviert ist. 
Molly kommt ursprünglich aus Hamburg, sie übernimmt die Leitung dieser neuen Soko. Mit ihrem Lübecker Kollegen, dem Kriminalhauptkommissar Malte Graf, kommt sie sehr gut aus, beide bilden ein gutes Team. Ebenfalls eine Hauptfigur ist Janna Tönissen, Mollys Freundin, die einen Buchhandel mit wunderbarem Lesecafé betreibt.  
Andere Charaktere vervollständigen die Figuren, alle werden gut eingeführt, es sind nicht zuviele, sodaß man dem Verlauf des Krimis gut folgen kann. Interessant ist der Blick in Mollys Privatleben zu ihrem verschwundenen Mann Ole. Aber auch andere Personen haben durchaus viel Potential für ein Motiv.

Wie immer ist der Schreibstil flüssig und die Dialoge kurz und präzise. Einige eingebaute Wendungen erschweren die Suche nach dem Täter, man kann wieder wunderbar miträtseln. Die Auflösung ist trotz meiner Vorahnungen eine echte Überraschung und erscheint logisch.
Nur etwas mehr Ostseeflair hatte ich mir schon gewünscht, vielleicht ist das in den folgenden Bänden ja mehr fühlbar.
  


Dieser Auftaktband der Ostseekrimireihe mit Molly Bleck macht Lust auf die neue Reihe! Es ist ein Urlaubskrimi zum Abschalten, die Schauplätze verlocken und machen Lust auf einen Urlaub. Doch bis es soweit ist, sollte man mit diesem Krimi vorlieb nehmen. 


***Herzlichen Dank an die Autorin für dieses Leseexemplar!***