Solider Regionalkrimi mit einem humorvollen Ur-Bayer als Ermittler
Brunzkachel von Rolf Mai erschien im Mitteldeutschen Verlag.
Der Münchner Kommissar Berti Wamprechtshammer hat gerade eine Reha wegen eines Rückenleidens abgeschlossen, doch lange ausruhen ist nicht angesagt, denn seine Kollegen brauchen ihn. Es gibt einen grausigen Leichenfund an der Isar, sie suchen nun einen besonders brutalen Täter, der vor Zerstückelung nicht zurückschreckt.
Dieser Regionalkrimi spielt in München, ist trotz der brutal zerlegten Leiche sehr humorvoll und lebt von dem Miteinander der Figuren. Berti ist ein echter Ur-Bayer, der auf Essen und Trinken viel Wert legt und hat zu seinen Kollegen ein freundschaftliches Verhältnis, sie sind ein buntes Team, Reserl ist Halbasiatin und Sigi ist Franke.
Die Leiche ist übel zugerichtet und trotzdem ist dieser Krimi nicht blutig und grausam zu lesen, sondern sehr erheiternd. Es gibt zwar einige recht machohafte Sprüche, die ich aber mit einem Augenzwinkern abgetan habe. Die Ermittlungen sind hier nicht so spannend angelegt, dass man darauf hinfiebert, viel mehr steht die bayerische Gemütlichkeit im Vordergrund. Hier wird reichlich gegessen und getrunken, auch im Dienst und es wird mit viel Münchner Mundart ermittelt. Das war für mich nicht so eingängig zu lesen, aber durchaus verständlich. Ein wenig mehr Ermittlung hätte ich mir schon gewünscht, hier ging alles recht gemächlich zu. Aber einige Wendungen haben mich sehr überrascht.
Ein solider und unterhaltsamer Krimi mit bayerischer Originalität, der von seinen humorvollen Figuren lebt.
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