Dienstag, 30. März 2021

Lesemonat März 2021

 


Die Hyazinthen blühen bereits, weil das Foto aber doch nicht sehr schön geworden ist, zeige ich noch einmal meinen Blumenstrauß, den ich bei Droemer Knaur auf Insta am Weltfrauentag gewonnen habe. Das war eine gelungene Überraschung und ich hatte auch über eine Woche Freude an dem schönen Strauß.  

Nun aber zum Lesemonat: Ich habe sehr viel gelesen, viele Buchzugänge haben mich über den sonst im März stattfindenen Buchmessebesuch hinweggetröstet. Es wurde viele lange Lesenächte und einige Bücher hatte ich auch im Februar bereits angefangen und musste sie nun nur noch beenden. Nach zwei etwas schwächeren Vormonaten liege ich jetzt insgesamt gerechnet wieder gut im üblichen Schnitt. 

Die Romane sind diesen Monat besonders zahlreich vertreten, sie führen mit 8 Büchern vor den Sach- bzw. Kinderbüchern.

Monatsübersicht nach Genres 29:

Krimi:                         6
Thriller:                       0
Roman:                       7
Histor. Roman:             2
Kochbuch:                   0

Sachbuch:                   4     

Kinder-/Jugendbuch:    9           
Biografie:                    1

 

🌟🌟🌟  🌟🌟🌟🌟 🌟🌟🌟🌟🌟 🌟🌟🌟🌟🌟

 

Meine Buchhighlights im März:     


 
Dieser Roman liest sich ganz wunderbar, er zeigt einen Blick in die jüngste Deutsche Geschichte von Ost- und Westdeutschland und ist bisher mein Highlight des Jahres.  
                              
                                       

- Romy und der Weg nach Paris - Michelle Marly 
 
In dieser Romanbiografie erleben wir den Wandel Romy Schneiders von ihrem Sissi-Image hin zum gefeierten Star der französischen Filmbranche. Es wird nur eine Sequenz von 1958-61 aus Romys Leben gezeigt, doch man kommt ihr ganz nahe.                               
                           


- Tod zwischen den Meeren - Ilka Dick 

Ein vielschichtiger und fesselnder Krimi, der eine gehörlose Ermittlerin zeigt, die grausame Verbrechen aufdeckt.      

                          
                                   
                                         

Die meistgeklickten Blogbeiträge im März:


Die Freitags-Füller sind weiterhin sehr beliebt, aber auch die TTT-Top TenThursday-Listen werden stark besucht. Ich mag die Aktionen auch sehr, man kann mal hinter die Fassade von Bloggerinnen blicken und es ist inzwischen auch ein regelmäßiger Austausch entstanden, der die Bloggergemeinde vereint. 


Folgende Buch-Rezensionen hatten meine Leser:innen besonders im Fokus:

- Die Insel der Wünsche - Stürme des Lebens: Auftakt der Helgoland-Trilogie von Anna Jessen /Goldmann Verlag 

Ein fesselnder und sehr unterhaltsamer hilstorischer Roman, der eine junge Frau aus der Armut in ein Leben auf Helgoland führt. 

                                         
                                               

- Alsterschwan von Regine Seemann/Gmeiner Verlag

Für Krimifreunde sehr zu empfehlen. Spannende Ermittlungen um das brisante und erschreckende Thema Medikamentenmissbrauch. 

                                

 

Was habt ihr so gelesen und welche Bücher stachen als Highlights hervor?


Ich wünsche euch frohe Ostertage, einen schönen April und ganz tolle Lektüre!

 
Eure Sommerlese! 

Montag, 29. März 2021

Romy und der Weg nach Paris - Michelle Marly

Der Wandel vom Sissi-Image zum Star Romy Schneider

Michelle Marlys Romanbiografie "Romy und der Weg nach Paris" ist ein Band aus der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" aus dem Aufbau Verlag.
 
Bereits als Teenager ist Romy Schneider dank ihrer Rolle der "Sissi" ein Star und spielt sich in die Herzen einer großen Fangemeinde. Doch dieses "Sissi-Image" möchte sie ablegen. Als sie den damals unbekannten Alain Delon kennenlernt, verliebt sie sich in ihn. Ihre Familie ist gegen die Beziehung, doch Romy folgt Alain nach Paris. Zu dem Zeitpunkt ist Romys Karriere auf dem Tiefpunkt und irgendwann kriselt auch die Liebe zu Alain.  
 


»Ich will ganz französisch sein in der Art, wie ich lebe, liebe, schlafe und mich anziehe.«  (Romy Schneider)

Diese Romanbiografie lässt uns einen Blick auf das Leben von Romy Schneider zwischen 1958 bis 1961 werfen. Sie war 1958 bereits berühmt durch ihre Darstellung der Sissi. Doch Romy war dieses Wiener-Mädel-Image leid, sie möchte als Charakterdarstellerin arbeiten, dafür Schauspielunterricht nehmen und ihren eigenen Weg gehen. Aus bestimmten Gründen, die man im Buch nicht näher erfährt, ich vermute es waren finanzielle Gründe, erwarteten Romys Mutter und der Stiefvater von ihr, diese Erfolgsserie der Sissi weiter zu verfolgen. Aber Romy wollte erwachsen werden, den bürgerlichen Vorstellungen entfliehen und eigene Wege gehen. Die Liebe zu Alain wurde zu dem Zeitpunkt ihr Rettungsanker. 

Michelle Marly lässt uns in Romys Gedanken blicken und zeigt wie die junge Frau erwachsen wird und ihre eigene Persönlichkeit entwickelt. Anfangs wird sie von ihrer Familie gegängelt, finanziell ist sie abhängig vom Stiefvater, der ihr Geld verwaltet. Romy wünscht sich mehr Unabhängigkeit, sie nabelt sich ab, entscheidet sich für ihre Liebe zu Alain und springt unter Visconti für französische Filme sogar ins kalte Wasser, denn als junge Schauspielerin muss sie sich erst einen Ruf erarbeiteten. Sie wird vom Lebensstil der Franzosen mitgerissen, nimmt Sprachunterricht, lässt ihre langen Haare abschneiden und übernimmt auch äußerlich mit Kleidung von Coco Chanel ein anderes Image. Alles ohne die Unterstützung ihrer Familie, Romy beißt sich durch und wird ein Star in Frankreich. 

Das Pariser Leben spürt man in den Beschreibungen der Stadtansichten und im Lebensstil nach. Romys neues Image ist Luchino Viscontis Einfluß zu verdanken und ihr neues Auftreten als elegante Dame mit Stil keiner geringeren als Coco Chanel, die in Romy eine Grande Dame gesehen hat. Zu diesem Zeitpunkt, also auf dem Höhepunkt ihres Imagewechsels endet der Roman. Leider, muss ich sagen, denn ich hätte gern noch mehr über ihr nachfolgendes Leben erfahren.

Dem flüssigen und eingängigen Schreibstil Michelle Marlys kann man wunderbar folgen, man kommt ihr sehr nahe und erhält Romys Erlebnisse und die jeweilige Szenerie mit Hintergrundwissen und Zeitgenossen realistisch aufgezeigt.

Als Charakter wird Romy Schneider als Frau mit Selbstzweifeln vorgestellt, eine Frau auf der Suche nach ihrer eigenen Identität. Sie war eine empfindsame Person, die ihren Beruf liebte und sich mit sehr viel Energie dafür engagierte. Das war nicht immer einfach, Erfolg und Misserfolg liegen oft nah beieinander.   

Besonders interessant ist wie immer das erhellende Nachwort der Autorin, dort erfährt man weitere Angaben über das Leben von Romy Schneider. 

Es war mir ein großes Vergnügen, diese Lebensphase Romy Schneiders von der kleinen Sissy zur französischen Dame begleiten zu dürfen.   

 

***Herzlichen Dank an den Aufbau Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***

 

 

Sonntag, 28. März 2021

Wochenrückblick KW 12/2021

 

Zuerst noch etwas unscheinbar...

Am zweiten Tag sieht man die Farbe

Was habe ich diese Woche eigentlich gemacht?


Netterweise bekam
ich letzte Woche dieses Wannenbuch von Isabella Archan zugeschickt. Kennt ihr diese weich-schaumigen Kurzgeschichten für die Badewanne? Wer gerne beim Schaumbad liest, sollte sich den Verlag und sein Angebot mal ansehen, es findet sich bestimmt noch eine feucht-fröhliche Idee fürs Osternest. Hier verlinke ich euch mal die Seite Wannenbücher .


Gesehen:  

The Masked Singer: Mit meiner Vermutung von Sasha und Cassandra Steen lag ich richtig.

Let´s Dance

Gehört/Gesungen:

Zoomprobe beim Chor: Angels, Janie Mama, La Bamba.  

Gelesen/rezensiert: 

Nicht alle diese Bücher habe ich in der letzten Wochen gelesen, bei einigen war ich noch die Rezi schuldig.

Getan: 
 
Nach langer Zeit mal wieder Käsekuchen gebacken, er duftet und schmeckt, ist locker und cremig, aber er wäre bestimmt nicht das optische Highlight auf der Kaffeetafel. Blieb leider einiges in der Form hängen.  




Gefreut:  
 
Über Buchnachschub aus dem Hause Kölpin und Nagele. Vielen Dank an dieser Stelle!




Gegessen:

Backfisch mit Kartoffelsalat; Hähnchenbrust mit Champignons und Zwiebeln aus dem Backofen, dazu Spätzle (reichte zwei Tage); Blumenkohlauflauf; Blumenkohlsuppe; Kartoffelbrei mit Jägersauce; Schweinefilet mit Paprikagemüse und Reis;  

 

Gedacht: 

Eine Freundin hat eine Implantat-Eingriff hinter sich, unser Telefonat hat bei mir einige Sorgen ausgeräumt. Wird schon werden!

Gefeiert:
 
Keine Feier in Sicht
  
Geärgert:  

Der Impftermin meiner Mutter wurde zugesagt, dann wegen Impfstopp wieder abgesagt, danach wieder zum gleichen Termin bestätigt. Am Tag ihrer Erstimpfung kam ein neues Schreiben, sie könnte sich jetzt zur Impfung anmelden. Ja, da stimmt doch irgendwas mit der Bürokratie nicht! Manchmal kann man sich nur wundern! 

Gekauft:

Papageientulpen (Foto oben), bei deren Anblick mein Mann ein wenig die Nase gerümpft hat und die am zweiten Tag dann erst ihre Farbenpracht zeigten.  


Geklickt:

Die Virusmutationen aus Brasilien machen mir Sorgen.
 

Ich wünsche euch eine gute Woche und bleibt gesund! 

Eure Sommerlese


Samstag, 27. März 2021

Astrid Lindgren. Helle Nächte, dunkler Wald - Maria Regina Kaiser

Eine wunderbare Hommage an eine beeindruckende Frau und große Geschichtenerzählerin

In der Romanbiografie zu "Astrid Lindgren. Helle Nächte, dunkler Wald" lässt Maria Regina Kaiser die berühmte Autorin lebendig werden. Das Buch erscheint im Südverlag.

Astrid Lindgren (1907-2002) feierte schon zu Lebzeiten Bestseller-Erfolge mit ihren Büchern, die die Kinderliteratur revolutionierten. Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, Ronja Räubertochter und viele weitere haben unser aller Kindheit geprägt und uns gezeigt, wieviel Stärke und Mut Kinder besitzen können. Doch das Leben der Autorin verlief alles andere als beispielhaft und war von schlechten Erfahrungen, familiären Sorgen und Melancholie geprägt. Ihre Kindheit verlief glücklich, mit 18 Jahren wurde Astrid ungewollt schwanger, zog nach Stockholm und verbrachte viele Jahre in Armut.  

 


"Das starke Mädchen stemmt alles" Zitat Seite 246 

Maria Regina Kaiser bringt uns sehr unterhaltsam in zahlreichen Episoden das facettenreiche Leben und die Erfolge der Autorin näher und lässt uns einen Blick auf Astrid Lindgren als Mensch werfen. 

Astrids Leben war nicht einfach, es gab viele schwierige Phasen, wie die frühe Mutterschaft, eine Ehe mit einem alkoholkranken Mann und der Einfluss des Krieges. Sie lebte anfangs noch am Existenzminimun, arbeitete im Verlagsgeschäft, schrieb unermüdlich Kinderbücher, in die auch Persönliches einfloß und feierte damit große Erfolge. Außerdem fand Astrid Lindgren noch Zeit und die Kraft, sich politisch für Kinderrechte und eine gewaltfreie Erziehung, für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen. Was für ein Leben, was für eine Schaffens- und Willenskraft und dabei so bescheiden, engagiert und demütig. Man kann ihr einfach nur dankbar sein und sie bewundern.  

Diese Biografie liest sich lebendig, glaubhaft und unterhaltsam, alle fiktiven Stellen orientieren sich dicht an der Realität und man kann den einzelnen Lebens-Stationen Astrid Lindgrens einfach nur gebannt folgen. Es entsteht ein umfassender Eindruck von dieser Persönlichkeit, wir erleben ihre Lebensstationen, lernen ihre Kinder, Weggeführten und Freunde kennen und kommen Astrid Lindgren sehr nahe. 

Ein umfangreiches Nachwort und ein Anhang mit Bildern zu Leben und Werk Lindgrens vervollständigen dieses Buch.

Eine große Empfehlung für alle Astrid Lindgren Fans, denn mit diesem Buch kommt man ihr ganz nah.

 

***Herzlichen Dank an Literaturtest und den Südverlag für dieses Rezensionsexemplar!*** 

 


Ich dachte schon, du fragst mich nie - Gabriella Engelmann

Locker-leichter, mit Humor gewürzter Unterhaltungsroman 

Im Knaur Verlag erscheint der neue Roman von Gabriella Engelmann "Ich dachte schon, du fragst mich nie". 

Sophie Hartmann ist ein Familienmensch und lebt in Hamburg, ihre Tochter Pauli ist im Pubertätsalter und hat Liebeskummer, die ältere Tochter Liv möchte mit Sophie das Cook-Up "Liv's" eröffnen. Leider passiert kurz vor der Restauranteröffnung ein Unfall, bei dem sich Liv die Hand bricht, nun muss ein Koch gefunden werden, sonst bleibt die Küche kalt.

Marc ist Unternehmensberater, lebt auf Mallorca und erholt sich in Hamburg von einer Panikattacke. Bei seinem Besuch in neu eröffneten Restaurant erfährt er, dass die Köchin im Krankenhaus ist und die Küche geschlossen ist. Er möchte gerne helfen, kommt ins Gespräch mit Sophie und meint sie zu kennen, doch woher?


Bei diesem Roman kommt Urlaubsfeeling auf, denn Sophie hat mit ihrer Schwester Geli vor kurzem auf Mallorca Urlaub gemacht. Das Lebensgefühl, die kulinarischen Leckerbissen und die Landschaft abseits von Ballermann lassen die Sonne scheinen und wecken Urlaubssehnsucht. In diesem Urlaub ist Sophie auch Marc begegnet, den sie sehr attraktiv findet, aber auch nach fünf Jahren als Witwe immer noch nicht frei für eine Beziehung ist.

Als Marc im "Liv's" hört, dass ein Koch gesucht wird, bietet er sich als leidenschaftlicher Hobbykoch an, einzuspringen. Damit ist die Möglichkeit einer wachsenden Romanze mit Sophie gelegt. Wechselseitig erzählt mal Sophie und mal Marc. Sophie muss erst wieder lernen, auf die Liebe zu vertrauen und verheimlicht Marc einiges und auch Marc hat noch Überraschungen im Ärmel. Beide Figuren konnte ich so näher kennenlernen, aber sie blieben etwas blass und wurden mir leider nicht sonderlich sympathisch. Die Handlung dreht sich um Sophies Familie und die erwartete Liebesbeziehung zu Marc und spielt sich in den Locations Hamburg und Mallorca ab. 

Der Schreibstil ist wie gewohnt locker und leicht zu lesen und wird durch einige witzige Details am Kapitelanfang humorvoll aufgepeppt. Dazu gehört die Auflistung der jeweiligen Kühlschrankinhalte in den Wohnungen, genauso wie die Nennung bekannter Zitate und Sprüche wie "Liebe ist die beste Medizin", die mit Gegensprüchen der Figuren witzig angezweifelt oder widerlegt werden.  

In dieser Geschichte passiert wirklich viel, man springt von einer Nebenhandlung zur nächsten, die sehr ins Detail auserzählt werden. Es gibt einige konstruiert wirkende Zufälle, damit wird die Handlung etwas unrealistisch und mir wurde der Spaß an der Geschichte etwas verleidet. Im Ganzen ist dieser Roman eine heitere Urlaubs-Unterhaltung mit Familienleben, Liebe und Mallorca-Atmosphäre. 

Als reine Frauenlektüre mit dem Urlaubsfeeling gut zu empfehlen. 

***Herzlichen Dank an den Droemer Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar!*** 

 


 

Freitag, 26. März 2021

Das Museum des Meeres - Loveday Trinick

Absolut empfehlenswert, lehrreich und wunderschön anzusehen

Mit diesem Buch kann man auch nachts ins Museum 

"Das Museum des Meeres" von Loveday Trinick mit Illustrationen von Teagan White erscheint im Prestel Junior Verlag

71% der Erdoberfläche sind von Meeren bedeckt. In diesem museumsartig aufgebauten Buch kann man entdecken, welche Bewohner in den Ozeanen der Welt leben. Wir reisen in die Ökosysteme des Arktischen, Atlantischen, Indischen, Pazifischen und Südlichen Ozeans! 


Auf großformatigen Tableaus mit liebevoll und detailgetreu gezeichneten Gouache- und Aquarellmalereien der Illustratorin Teagan White sind – wie in einem Aquarium – Korallen, Quallen, Rochen, Schildkröten, Delfine, Wale und vieles mehr zu sehen. Jedes Kapitel befasst sich mit einer Gattung oder einem Lebensraum wie Nesseltiere, Säugetiere, Fische oder Korallenriffe.  

Gouache-Malerei

Was für ein wundervolles, überdimensional großes Sachbuch zum Thema Meere und Ozeane!   

"Das Museum des Meeres" ist aufgebaut wie ein Museum, es hat neun Säle (Kapitel) und am Schluss eine Bibliothek mit Stichwortverzeichnis und Literaturangaben zum Weiterlesen. 

Im Eingangsbereich werden die Tiefenzonen des Meeres und die Meeresströmungen gezeigt und mit Sachtext näher erklärt. 

In den Sälen werden vorgestellt: Plankton, Nesseltiere, Weichtiere und Stachelhäuter, Gliederfüßer, Fische, Säugetiere, Vögel, Reptilien und abschließend das Weltmeer und der Mensch.  

Die Sachtexte enthalten viel Wissenswertes über die Meeresbewohner und unterschiedlichen Lebewesen, aber auch wichtige Anmerkungen zu den Folgen des menschlichen Handelns. So begreifen Kinder die Ozeane als Ökosysteme, die es zu schützen gilt.   

In diesem Buch kann man wunderbar blättern und die Gouache- und Aquarellmalereien bewundern. Absolut naturgetreu wirken die Bilder vom kleinsten Plankton, über die wunderschönen Seeanemonen, Krebstiere und Muscheln, Schnecken und Stachelhäuter, zu denen die Seesterne gehören. 

Wunderschön anzusehen sind auch die Korallenfische, Rochen und Haie und die verschiedenen Säugetiere wie Wale, Robben und Seekühe.  

Die fantastisch gemalten Bilder sind einfach eine Augenweide und dank der verständlichen Texte und Bildlegenden gibt es eine Menge über die Unterwasserwelt zu erfahren. Es weckt das Interesse für die Meere, lässt Kinder über manche Folgen nachdenken ist als Grundlage für ökologisches Verständnis sehr hilfreich. Sinnigerweise wurde dieses Buch klimaneutral produziert.

Dieses Buch hat ein sehr großes Format von 27 mal 37 cm, das hat den Vorteil, dass die Bilder richtig wirken können und auch mehrere Kinder vor dem Buch sitzen und es betrachten können.   

Die Säle wecken Interesse an der Unterwasserwelt und gleichzeitig wird detailliertes Fachwissen altersgerecht vorgestellt. Aber auch Erwachsene können hier Neues entdecken oder dazulernen und es ist ein Buch für die ganze Familie.

Kurzweilige Präsentation als Museumsreise durch die interessante Unterwasserwelt mit großartigen Illustrationen. Es ist eine großartige Erfahrung und eine tolle Idee für Zuhause. Und solche Unternehmung ist als Abwechslung immer willkommen. 


***Herzlichen Dank an den Prestel Junior Verlag und an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!***


Das Museum des Körpers

Mein Abc der Natur - Nicola Edwards

Robustes Bilderbuch über das erste Abc 

"Mein Abc der Natur" von Nicola Edwards aus der Pappbilderbuch-Reihe für Kinder »Deine – meine – unsere Welt« erscheint im Penguin Junior Verlag. 


Für Kinder ab drei Jahren werden hier die Buchstaben des Alphabets gezeigt, jeweils in Groß- und Kleinschreibung und mit einem prägnanten Bild aus der Natur. Die Buchstaben werden in Fingerspuren aus Filz ausgeführt, die die Kinder nachspüren können. Die haptische Wahrnehmung lässt im Wortsinne begreifen und verleitet zum Nachspüren der Buchstaben. 



Kinder lernen täglich Neues und das mit allen Sinnen. Dieses Buch gibt ihnen einen Eindruck, aus welchen Buchstaben sich das Alphabet zusammensetzt, es zeigt mit Pfeilen, wie sie geschrieben werden und macht damit neugierig auf eigene Schreibversuche. 

Das Buch ist sehr robust aus dicker Pappe, die Fingerspuren der Buchstaben sind mit Filz unterlegt und die Naturbilder sind ausgesprochen realistisch dargestellt und zeigen Motive, die kleinen Kindern schon geläufig sind. So wird Lautmalerei mit den Buchstaben verbunden und Kinder lernen die Anfangsbuchstaben sprachlich und optisch zu verbinden. Die Fingerspuren kann man nachfahren, genau wie man den Buchstaben auch schreibt.

Sehr schön bunt präsentieren sich hier Tiere und Dinge aus der Natur in Verbindung mit nachfühlbaren Fingerspuren, die Kinder zum Schreiben und Lesen lernen animieren.

 




Dieses Buch führt mit Fotos aus der Natur in die Welt des Alphabets ein und macht neugierig auf das Schreiben.

 

 ***Herzlichen Dank an Penguin Junior und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!***




Ein Traum aus Schaum - Isabella Archan

Amüsante Mordsgedanken in der Wanne 

Der Kurzkrimi für die Badewanne "Ein Traum aus Schaum" von Isabella Archan erscheint bei Edition Wannenbuch.

Wer gerne ein Schaumbad nimmt und nebenbei liest und nun noch ein Buch zur Unterhaltung sucht, ist mit diesem kurzweiligen Badekrimi gut bedient. Das Buch ist wasserfest, was in der Wanne ja auch ganz praktisch ist. Wellige, feucht gewordene Bücher braucht kein Mensch und Büchermenschen erst recht nicht. 

Inhaltlich geht es um eine Frau, die sich nach einem arbeitsreichen Tag zur Entspannung gerade ein Schaumbad eingelassen hat. Doch noch ehe sie ihren Fuß ins warme Wasser tauchen kann, taucht ihr Mann auf. Und schwupps, sitzt er im Badewasser. Möchte man die Wanne teilen? Mit dem jungen Ehemann vielleicht noch gerne, aber der ältere Göttergatte entwickelt dann doch schon einige Marotten und das Schaumbad wäre eher ein Albtraum. Da kommen Mordsgedanken auf, die tiefe Blicke in die eheliche Seele zulassen. Kann dieses Badeerlebnis gut ausgehen? Ich verrate es nicht, bade-lest es doch selber!

Der Erzählstil von Isabella Archan lässt an einen Sketch denken, die Gedanken einer Frau sind frei und ihre Mordsgelüste auch.  


Meine volle Empfehlung für diese tolle Buch-Idee, die amüsant zu lesen ist, für eine spannende Überraschung gut ist und eine wirklich saubere Angelegenheit. In österlichem Gelb auch eine tolle Idee für das Osternest.


***Herzlichen Dank an Edition Wannenbuch und Isabella Archan für dieses Bade-Exemplar!***