Mittwoch, 30. September 2020

Lesemonat September 2020

 


Gerne denke ich an unseren Urlaub an der Nordsee im September zurück. Spaziergänge am Wasser, den Blick auf den Horizont gerichtet, Wolken beobachten oder Wellen, das ist immer wieder wohltuend. Einfach mal runterkommen und die Seele baumeln lassen, kann ich hier nur zu gut. Deshalb steuern wir, wenn alles gut geht, dieses Ziel auch im nächsten Jahr wieder an.  





Viele Neuerscheinungen haben mich erreicht und zum Lesen angetrieben, ich habe passend zum Urlaub Krimis gelesen, die am Meer spielen und auch einige Bücher vom SuB befreien können. Diesen Monat führen die Krimis mein Lese-Ranking an. 
Insgesamt war kein einziger Flop dabei und ich hatte nur tolle Lektüre erwischt, ganze 12 Bücher bekamen die 5 Sterne verpasst. Das ist doch großartig!  

 

Monatsübersicht nach Genres 21

Krimi:                        6
Thriller:                      1
Roman:                      4
Histor. Roman:            1
Kochbuch:                  0

Sachbuch:                  5     

Kinder-/Jugendbuch:   3           
Biografie:                   1

Davon weihnachtlich:  2

Meine Buchtipps im September:                     


- Kalmann - Joachim B. Schmidt/Diogenes Verlag

Ein Leseerlebnis der besonderen Art, bei der mich die isländische Natur und Lebensart und auch die Hauptfigur Kalmann fasziniert haben.   

                              

- Funkenmord - Volker Klüpfel/Michael Kobr/Ullstein Verlage 

Perfektes Krimivergnügen mit gewohntem Humor, Kluftinger ist einfach immer wieder für einen Lacher gut. Eine Kultreihe, die ich sehr gerne lese, weil durch die Mischung von Krimiermittlung und amüsanten Szenen einfach keine Langeweile aufkommt. 

                               

- Baskische Tragödie - Alexander Oetker/Hoffmann und Campe Verlag 

Überzeugender Regionalkrimi mit Kultfigur Luc Verlain   

                               

Der September war gefühlt recht kurz, das lag sicher auch an unserem Urlaub und einigen Terminen. Ich habe viele schöne Erlebnisse in der Natur und mit Freunden gehabt, deshalb denke ich dankbar an diesen Monat zurück.


Herzliche Grüße und bleibt gesund und munter!
Eure Sommerlese! 

Dienstag, 29. September 2020

Der einzig wahre Ivan - Katherine Applegate

Eine fantasievolle und berührende Story, die auf einer wahren Begebenheit beruht. 

Im Knesebeck Verlag erscheint das Kinderbuch "Der einzig wahre Ivan" von Katherine Applegate, passend zum gleichnamigen Disney-Film.

Die große Attraktion eines Einkaufszentrums ist Ivan, ein Silberrücken-Gorilla, der sein Leben im Dschungel gegen das Leben hinter Gittern eintauschen musste. An sein früheres Leben in der Wildnis denkt er kaum noch, zu lang ist es bereits her. Er hat sich mit der Situation arrangiert und gegen die Langeweile malt er Bilder. Außerdem hat er Freunde gefunden, wie die alte Elefantendame Stella, den kleinen Hund Bob und Julia, die Tochter des Tierpflegers. Als aber Elefantenbaby Ruby als neue Attraktion zu ihnen zieht, wacht Ivan aus seiner Lethargie auf. Mit seinen Bildern versucht er, für alle das Beste zu erreichen. 

 

"Ein Silberrücken muss jeden Tag mehr als 20 Kilo Nahrung zu sich nehmen, wenn er ein Silberrücken bleiben will. Zwanzig Kilo Obst, Blätter, Nüsse, Äste, Rinde, Wurzeln und verrottetes Holz." Zitat Seite 31 

Dieses Kinderbuch ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet, die Kapitel sind recht kurz, die Texte einfach zu verstehen und die Schrift ist sehr groß und damit perfekt für Erstleser. Einige Schwarz-Weiß-Abbildungen zeigen die Figuren näher.

Mit Ivans Fähigkeit zu malen, bekommt er eine Menge Aufmerksamkeit. Das Malen macht ihm Spaß und doch hat er einen besonderen Grund für seine Gemälde. Er möchte den Menschen zeigen, wie es ist, als Tier in Gefangenschaft zu leben. Vor allem für Ruby möchte er mehr Lebensfreiheit schaffen. Denn tief in seiner Erinnerung steckt die Vorstellung vom Dschungel, von Freiheit, von Bäumen und Natur.

Die Geschichte ist sehr berührend, vor allem, wenn man weiß, dass hier eine wahre Begebenheit dahinter steckt. Ivan erzählt, was er erlebt, er ist nicht voller Groll gegen die Menschen, er beschreibt nur die Zustände, wie ihn Kinder ärgern und wie man sich als Anschauungsobjekt der Menschen fühlt. 

Man taucht tief in Ivans Situation ein und erlebt seine sanftmütige Art. Erzählt wird von Freundschaft und Aufopferung, von Hilfe und gegenseitigem Vertrauen. Und es ist für Kinder eine wichtige Erfahrung, zu sehen, wie Tiere von Menschen allein zum Spaß in Käfigen gehalten werden. 

Ein gefühlvoll erzähltes Buch über die Problematik der Tierhaltung und mit der Botschaft wie wichtig wahre Freundschaft ist. 


***Herzlichen Dank an den Knesebeck Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***

 

Montag, 28. September 2020

Funkenmord - Volker Klüpfel/Michael Kobr

Perfektes Krimivergnügen mit gewohntem Humor

Funkenmord ist der 11. Band der Kluftinger-Reihe vom Autorenduo Volker Klüpfel/Michael Kobr aus dem Ullstein Verlag

Kluftinger beschäftigt sich mit einem Cold Case aus dem Jahre 1985. Damals wurde eine zugereiste junge Lehrerin ermordet und anlässlich eines Funkenfestes verbrannt. Klufti möchte den Fall neu aufrollen, denn er persönlich brachte damals einen Unschuldigen zu einem Geständnis und zu jahrelanger Haft. Auf dessen Totenbett versprach er die Aufklärung des Falls. Privat macht ihm Erika Sorgen, sie leidet unter Antriebslosigkeit und so muss sich der Kommissar selbst um den Haushalt kümmern.
 


Auch wenn mich der letzte Band nicht voll überzeugen konnte, habe ich mich auf ein Wiedersehen mit Klufti gefreut und zum Glück geht es kurzweilig und wie gewohnt "kluftig" zu. Neben einer spannenden Ermittlung in einem Cold Case sorgen Kluftis Sprüche, Gedanken und Haushaltserlebnisse für Lachsalven und humorvolle Unterhaltung. Privat steht die Taufe seines Enkelkindes an. Klufti informiert den japanischen Großvater des Kindes über die religiösen Gebräuche der Taufe in einer Mischung aus Deutsch und englischen Brocken. Das kann natürlich nur zu Missverständnissen und Besorgnis auf der anderen Seite der Welt führen. Außerdem verhilft er seinem alten Widersacher Dr. Langhammer nach dem traurigen Verlust dessen Hundes zu einem neuen Tier, das er aus dem Tierheim holt. Diese nur scheinbar gut gemeinte Aktion ist aber mit einigen Problemen behaftet, die wiederum für Lachattacken beim Leser führen. 

Im Kommissariat stehen einige Veränderungen an. Durch die Versetzung der Polizeipräsidentin Birte Dombrowski wird Klufti übergangsweise zum Chef, was ihm so gar nicht behagt. Und immer noch macht ihm der Verlust seines alten Kollegen Strobl schwer zu schaffen. Der Neuzugang im Team ist die neue Kollegin Lucy Beer, die kein Blatt vor den Mund nimmt und die Männertruppe auf erfrischende Art aufmischt und sich als echte Bereicherung erweist.

Bei dem alten Fall stoßen die Ermittler auch noch nach dieser langen Zeit auf Ablehnung gegen die damals zugereiste Lehrerin. Etwas weltoffener stellen die Autoren dafür Klufti dar, denn er holt sich Hilfe in einem Flüchtlingsheim. 

Auch das Ende hat mich überzeugen können. Die alle Fragen beantwortende Fallauflösung wird noch übertroffen mit der bisher geheimen Mitteilung des Geschlechts vom Enkelkind. Um Namen wird hier ja gerne ein Rätselraten veranstaltet.

Dieser kultigen Reihe ist auch nach 11 Folgen noch nicht die Luft ausgegangen und ich möchte dieses gelungene Krimivergnügen unbedingt empfehlen.   

 

***Herzlichen Dank an den Ullstein Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***

 Auch verlinkt bei Monerl´s Linkparty


Sonntag, 27. September 2020

Wochenrückblick KW 39/2020



Was habe ich diese Woche eigentlich gemacht?


Ein Besuch beim Orthopäden hat mir einige Erkenntnisse über meinen Rücken gebracht. Jetzt bekomme ich Physiotherapie, die mir hoffentlich die Beschwerden lindern hilft. Das eigene Training ist dabei natürlich ganz besonders wichtig. 

Es ist herbstlich geworden, wird früh dunkel und trotzdem habe ich noch einige schöne Momente in der Sonne genießen können.


Gesehen: Vorbei sind die Anblicke der Sonnenuntergänge, die ich im Urlaub so bewundert habe. Ich zeige euch einfach noch einmal dieses Bild von letzter Woche.


Gehört/Gesungen:

Bei einer Chorprobe auf Abstand bei einer Chorfreundin im Garten haben wir gemeinsam geprobt und gesungen. The Gospeltrain, So soll es bleiben, Viva la Vida, Angels und weitere Stücke haben so richtig gut getan. 

Dazu kam noch ein Treffen vom Gospelchor, auch in einer kleinen Gruppe. "Steal away" ist ein wunderbarer Song. 

 
Gelesen: 
 

Getan: 

Einkauf; meine Mutter besucht und ihr Gemüse von der Küste mitgebracht; Krankengymnastiktermin absolviert; reichlich gelesen.
 
Gefreut:  
 
Einige Buchpost kam bei mir an. Diese Post ist wirklich aussergewöhnlich und ich danke dem Knaur Team für diese gelungene Überraschung. Gelesen habe ich das Buch bereits, ein Knaller! Doch die Rezi geht erst am 1. 10. online.
 

Gegessen:

Grill-Bratwurst mit buntem Salatmix; Suflaki mit kretanischen Kartoffeln; Tomatensuppe mit Reis; Döner mit Salat; Wolfsbarsch mit Kartoffeln; Spaghetti Carbonara; gebratene Maultaschen mit Ei und Kartoffelsalat; 



Gedacht: 

Nun steigen die Zahlen der an Corona Erkrankten wieder an. Wie wird das bloß erst im Winter werden?  


Gefeiert:
 
Keine Feier

  
Geärgert:  

Über Probleme im Rücken, doch eine bestimmte Physioübung zeigt langsam  etwas Wirkung und da bleibe ich am Ball. Mal sehen, welche Übungen noch dazu kommen, ist ja nicht so leicht, zur Zeit einen Termin zu bekommen. 
 
Gekauft:

Einen Großeinkauf in der Drogerie.  

Gedacht: 

Nun liegt die ungemütliche Jahreszeit vor uns, das hat mich bisher nie gestört, denn Kino, Theater, Lesestoff haben mich immer beschäftigt und erfreut und die sozialen Kontakte konnte mal ja immer pflegen. Das alles hat sich jetzt aber geändert, immer kann ich noch Lesen und Filme im TV sehen, falls es vernünftige gibt. 

               
Geklickt:

Wettervorhersagen
und Buchvorschauen

Ich wünsche euch eine schöne Woche und bleibt gesund,


Eure Sommerlese

Samstag, 26. September 2020

Die Engelsmühle - Andreas Gruber

Unterhaltsame und fesselnde Detektivgeschichte in Wien

"Die Engelsmühle" ist der 2. Band von Andreas Gruber um den Privatermittler Peter Hogart aus Wien. Der Thriller erscheint im Goldmann Verlag, es ist eine Neuauflage des bereits 2008 erschienenen Titels.

Der pensionierte Arzt Abel Ostrovsky wurde gefoltert und ermordet, schwer verletzt sendet er noch eine Nachricht auf den Anrufbeantworter von Hogarts Bruder und versteckt ein Video. Scheinbar hat der Mörder es auf das Video abgesehen. Hogart findet das Video, doch es bringt ihm keine weiteren Erkenntnisse. Neben diesem Fall muss Peter Hogart auch noch als Versicherungsdetektiv in einem Brandfall arbeiten.  

 

In diesem Band folgen wir dem fähigen Detektiv Peter Hogart in die Wiener Kunstszene, werfen einen Blick in ein familiäres Drama und folgen der blutigen Spur eines Mörders. 

Peter Hogart ist ein smarter Typ, sein des Mordes verdächtigter Bruder Kurt bittet ihn um Hilfe. Gleichzeitig muss Hogart aber auch einen Versicherungsfall überprüfen, er lernt völlig unterschiedliche Zwillingsschwestern kennen, eine unterrichtet Kunst, die andere ist Malerin und etwas eigenartig.

Bei seinen Ermittlungen stößt Hogart immer wieder mit der Polizei zusammen, denen diese Einmischung natürlich nicht recht ist. Doch Hogart ist scheinbar findiger als die Beamten und kommt so an mehr Erkenntnisse, die er dann aber treu und ehrlich den Beamten auch mitteilt. Die Suche nach dem ominösen Videoband führt den Mörder schließlich auch auf die Spur von Hogart und bringt ihn in große Gefahr. 

Andreas Grubers Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen und es gelingt ihm die Szenerie und Ermittlungsvorgänge stets bildhaft zu beschreiben, sodaß man den Eindruck hat, selbst vor Ort dabei zusein und die düsteren Seites Wiens zu erleben. 

Sehr abwechslungsreich und unterhaltsam wird die Geschichte durch die interessant angelegten Charaktere und auch Hogarts Person hat von Anfang an meine Aufmerksamkeit. Gemeinsam mit seiner Nichte Tatjana, die in seine beruflichen Fußstapfen treten möchte, wagt er sich als Vater und Tochter getarnt an Infos über die Zwillinge heran. Dieses Gespann ist mal etwas anderes als die üblichen Ermittlerteams. 

Durch die gleichzeitig zu ermittelnden Fälle wird eine gewisse Grundspannung erzeugt, die sich dann bis zum Ende in einem actionreichen Finale noch steigern kann. Bei der Tätersuche hatte ich mich recht früh auf einen Verdacht eingeschossen, zwar bringen einige Wendungen diesen Verdacht ins Wanken, doch ich kam dem Geheimnis am Ende selbst auf die Spur. In diesem Thriller wird zwar Gewalt ausgeübt und auch blutige Szenen beschrieben, doch im Großen und Ganzen finde ich das noch für empfindliche Leserinnen erträglich. Allerdings wurde Hogart fast als Supermann beschrieben, selbst schwer verletzt ist er noch zu sportlichen Aktivitäten in der Lage. Solche Übertreibungen passen 

Dieser Band kann auch ohne Vorkenntnisse des ersten gelesen werden, denn die Handlung ist in sich abgeschlossen.  

"Die Engelsmühle" ist eine fesselnde Lektüre für Wien-Interessierte mit einem tollen Ermittler. 

 ***Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar!***

 


Freitag, 25. September 2020

Wilder Wald - Alexandra von Poschinger

So schön ist naturbelassener Wald

Ein außergewöhnlicher Bildband über das Vorzeigeprojekt der Nachhaltigkeit: Der Nationalpark Bayerischer Wald.

Alexandra von Poschingers Buch "Wilder Wald" erscheint zum 50-jährigen Bestehen des Nationalparks Bayerischer Wald im Knesebeck Verlag. Rainer Simonis hat die Fotografien beigesteuert.

Ungezähmte Wälder sind nicht nur traumhaft schön, sondern auch ökologisch wertvoll. Der Nationalpark Bayerischer Wald steht weltweit wegweisend für einen gelungenen Naturschutz und als Modell für die Erneuerung von Ökosystemen. Hier wurde bewusst auf menschliche Einflüsse verzichtet und so konnte sich die Natur frei entwickeln. Der Wald bietet vielen, vom Aussterben bedrohten Tieren und Pflanzen eine Möglichkeit der Existenz. Das jahrzehntelange Wissen aus Forschungen über den Umgang mit dem Borkenkäfer, die Totholzforschung oder das Besuchermanagement wurden hier erfolgreich angewandt.

 

Dieser wunderbare Bildband zeigt wie gelungener Umweltschutz am Beispiel des Bayerischen Waldes funtionieren kann. Mit vielen aussagekräftigen Bildern und interessanten Texten macht dieses Buch deutlich, wie wichtig ein naturbelassener Wald für unsere Umwelt ist. 

Es ist ein großformatiger Bildband, der sehr ästhetisch und hochwertig gestaltet ist und mit seinen faszinierenden Fotos beeindruckt. Einige Berichte geben Aufschluß über Wissen aus Umweltschutz, und Klimaforschung. Solche Großschutzgebiete sind wichtig für den Erhalt der Natur und die Artenvielfalt. Zusätzlich erfährt man in einigen Interviews mit Prominenten (Franz Leibl, der Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, Dirk Steffens, Tony Cragg, Heinrich Bedford-Strohm u. a.) deren Sichtweise, die deutlich macht, dass die Bewahrung unseres Planeten die aktuell größte Aufgabe der Menschheit ist.  


Am Nationalpark Bayerischer Wald zeigt sich, wie man den Naturschutz verbessern kann. Wer sich für Wälder interessiert, wird hier viele interessante Aspekte erklärt finden, die sich rund um den Wald, die Besucherzahlen und die Artenerhaltung drehen. Man bekommt viele Informationen, die in ihrer Gesamtheit einen gesunden Wald bedingen. Sogar die Borkenkäfer haben eine Existenzberechtigung im Wald, denn sie gehören zum ökologischen Gefüge dazu. Ein gesunder Wald ist eine grüne Lunge, er gibt einer Vielzahl von Insekten, Vögeln, Säugetieren und Fischen ein Zuhause. Und er ist auch für die Menschen ein Entspannungsort in der Natur.  




 

 

 

 

 

 

 

 

Viele unterschiedliche Themen werden mit gut verständlichen Texten erklärt, ergänzend dazu gibt es sehr aussagekräftige Bilder. An manchen wunderbaren Naturaufnahmen kann man sich kaum satt sehen. 

Dieses Buch ist durch seine gelungene Dokumentation des Themas Wald ein herrliches Geschenk für Liebhaber des Bayerischen Waldes oder allgemein von Wäldern. Worauf es bei einem gesunden Ökosytem ankommt, wird hier umfassend beschrieben und mit Bildern belegt und dieses Wissen hilft, es bei den Menschen im Bewusstsein zu verankern.  


Ein echtes Juwel zum Informieren und Entdecken für alle Naturliebhaber. Ein Buch, dass den naturbelassenen Wald feiert, denn Nachhaltigkeit ist für unser aller Zukunft wichtig.

 

***Herzlichen Dank an den Knesebeck Verlag für diesen faszinierenden Bildband!***


Freitags-Füller # 206

 

 

Jetzt wird es langsam, aber sicher herbstlich. Nicht nur im Blumengeschäft! Morgens ist es wieder dunkel und recht kalt. Da freut man sich, wenn die Sonne aufgeht und im Laufe des Tages ihre wärmenden Strahlen aussendet. Ein wenig Herbstdeko könnte nicht schaden, vielleicht krame ich mal im Keller und suche nach passenden Dingen. Meine Winterkleidung muss nun ebenfalls wieder griffbereit gelegt werden, also muss ich den Schrank etwas umschichten.


 

Immer wieder kommt ein neuer Freitag ... und damit der Freitagsfüller! 

Dies ist ein Projekt von Barbara von  Scrap-Impulse

Ein kleiner Lückentext zum Ausfüllen.

 

1. Ich bin stolz, dass meine Mutter ihre Operation so gut überstanden und sich wieder ins Leben gekämpft hat.

 

2. Bei Tisch ist definitiv nicht der richtige Platz für Problemgespräche, aber häufig kommen auch solche Themen zur Sprache.

 

3. Um den Hals trage ich meistens ein und dieselbe Silberkette von Lapponia. 

 

4. Gerade viele Stars und Sternchen machen einfach zuviel Drama.

 

5. Gestern abend wollte ich mal nicht lesen, doch im Fernsehen lief überhaupt nichts gescheites. Rundfunkgebühren müsste ich dafür eigentlich nicht zahlen. 

 

6. Dahlien und Astern gefallen mir sehr, das sind echte Herbstblumen.

 

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf eine Miniprobe vom Chor mit 5 Sängerinnen, morgen habe ich das Umschichten der Winterkleidung geplant und Sonntag wollen wir bei schönem Wetter mittags draußen in einem Restaurant essen, das wird dann in der kalten Jahreszeit erstmal wieder nicht gehen. 

 

Ein schönes Wochenende wünsche ich euch,

eure Sommerlese

Mittwoch, 23. September 2020

Körbchen unterm Mistelzweig - Petra Schier

Romantisch, ohne kitschig zu sein und einfach nur schön zu lesen. 

Petra Schiers Hunderomanreihe hat Zuwachs bekommen, in "Körbchen unterm Mistelzweig" aus dem Harper Collins Verlag sorgt Miss Daisy für gute Unterhaltung.

Viola hat sich bereits im Sommer mit einem Wunsch an Santa Claus gewandt, sie wünscht sich einen Mann. Leider ist ihre Schüchternheit ein Grund dafür, dass sie immer noch ohne Freund dasteht. Dabei ist sie eine energische Frau, die sich im Berufsleben behaupten kann. Privat sieht das leider anders aus. Zufällig findet sie mit Lukas, dem Bruder ihrer Schwägerin, die kleine ausgesetzte Schnauzerhündin Miss Daisy, in die sich beide sofort verlieben. Durch die Hündin kommen sich beide näher und Lukas bietet sich für ein Flirttraining an.

 

Und wieder einmal muss Santa Claus mit seinen Elfen etwas nachhelfen, um bei einem Paar die Liebe zu entfachen. Er schickt ihnen eine kleine Hündin, die beide sofort behalten wollen, jedoch jeder für sich. Viola und Lukas beschließen, sich wechselseitig um Miss Daisy zu kümmern. Dadurch verbringen sie mehr Zeit miteinander und lernen sich besser kennen. Beide entwickeln die ersten tieferen Gefühle und es macht Spaß zu sehen, welche Treffen zwischen ihnen stattfinden. Judomatte, Filmabende und Weihnachtsmarkt gehören dazu. Nebenbei lernt man ihre Familien näher kennen und natürlich gibt es Reibepunkte oder auch Kuppelversuche, die dem Buch etwas Spannung verleihen. 

Petra Schiers warmherzige und lebensnahe Erzählweise lässt sich flüssig und mit einem Wohlgefühl lesen. Mir gefällt es besonders, dass ihre Figuren sehr normal verhalten, liebenswert wirken und man sich diese Geschichte genauso vorstellen kann. Hier wird nichts übertrieben und es geschehen auch keine mysteriösen Absonderheiten, wenn man mal von Santa Claus und seinen Elfen absieht.

Wie in allen weihnachtlichen Romanen mit Hund, gibt auch Daisy ihre Meinung im Buch kund. In Kursivschrift erfahren wir ihre Gedanken, was manchmal sehr drollig ist.

Die Geschichte ist sehr schön zu lesen, auch wenn man schon von Anfang an genau ahnt, dass Viola und Lukas ein Paar werden. Ich habe natürlich auf ein glückliches Happy End gehofft und musste den Roman in einer nächtlichen Aktion durchlesen. Die Liebesgeschichte entwickelt sich im richtigen Tempo und hält einige Kuschelmomente vor. Weihnachtlich wird es im Buch natürlich auch, der Besuch auf einem Weihnachtsmarkt und die alljährliche Keksbäckerei von Violas Familie versetzen den Leser schon etwas in Vorfreude. Natürlich gibt es auch ein Weihnachtsfest, denn der Mistelzweig muss ja im Buch vorkommen. Trotzdem ist es nicht so übertrieben weihnachtlich, sodass man das Buch auch gut schon im September lesen kann. 


Ein schön zu lesender, romantischer Liebesroman, der mit etwas Weihnachtsduft winkt und durch die Natürlichkeit der Figuren und die kleine Hündin glänzen kann. 

 

***Herzlichen Dank an Harper Collins für dieses Rezensionsexemplar!***


Dienstag, 22. September 2020

Baskische Tragödie - Alexander Oetker

Überzeugender Regionalkrimi mit Kultfigur Luc Verlain 

"Baskische Tragödie" von Autor Alexander Oetker ist bereits Luc Verlains vierter Fall, der im Hoffmann und Campe Verlag erscheint.

Drogenhändler agieren auch in der schönsten Idylle, so finden sich an den Stränden der Aquitaine  massenhaft Pakete mit Kokain. Unglücklicherweise probiert ein kleines Kind davon und fällt kurz darauf ins Koma. Commissaire Luc Verlain untersucht den Fall, bis ihn eine Nachricht aus San Sebastián erreicht. Als er dieser folgt, wird er als Drogenschmuggler unter dringendem Mordverdacht verhaftet. Wer spielt ein böses Spiel mit dem Commissaire? 


 

Im vierten Fall wird Luc Verlain von einer mysteriösen Nachricht ins Baskenland gelockt. Schon länger spielt ein Unbekannter ein böses Spiel mit ihm, welches in der Vergangenheit Lucs begründet ist. Endlich kommt Licht hinter diese Sache, allerdings begibt sich Luc dabei in große Gefahr, er wird sprichwörtlich vom Jäger zum Gejagten.

Der aufmerksame Leser dieser Krimireihe weiß, dass Alexander Oetker mit seinen stimmungsvollen Beschreibungen von Landschaft, Lebensgefühl und kulinarischen Köstlichkeiten immer viel landestypisches Flair einbaut. Damit hat er mich auch dieses Mal nicht enttäuscht und ich habe den Krimi fast in einem Zug gelesen. 

Der eingängige Schreibstil und die kurzen Kapitel lesen sich wunderbar flüssig, bei diesem Fall kommt ein Stein ins Rollen, der mit Lucs Vergangenheit zu tun hat und ihn auch persönlich sehr involviert. Er setzt sich durch diese Schnitzeljagd Gefahren aus, die für fesselnde Momente sorgen. Immerhin verlässt er das Hoheitsgebiet seiner französischen Heimat und begegnet im Baskenland seinem Rächer.

Diesen Krimi kann man wieder wunderbar lesen, die Ermittlungen sind mit unterhaltsamen Teilen geschickt in die Handlung eingebaut und auch die Charaktere werden sehr ausdrucksstark dargestellt.

Die "Baskische Tragödie" sorgt mit einer spannenden Story und etwas Urlaubsflair für fesselnde Lesezeit und hat mich vollkommen überzeugt.  


***Herzlichen Dank an den Hoffmann und Campe Verlag und an Vorablesen für dieses Rezensionsexemplar!***